Wissensvermittlung und Erfahrungsaustausch
whyzzer (englisch „wiser“, also zu Deutsch „weise“) ist eine Social-Media-Plattform, die sich auf das Teilen von Wissen und Expertise fokussiert und damit die bisherige Nutzung von Social Media komplett verändern möchte. Denn wer kennt es nicht: Schon wieder eine Stunde auf Instagram verbracht und Urlaubsbilder anderer, Dinner-Szenarien und Influencer-Events gesehen. Aber was bleibt davon nachhaltig hängen? Leider so gut wie nichts. whyzzer soll sich als Lern-Plattform so fest im Alltag verankern, wie es Instagram und Co auch bereits getan haben – nur mit hochwertigem Content, viel mehr Mehrwert und ohne schlechtes Gewissen.
Die Idee und der Hollywood-Star
Die Idee kam dem Gründer-Duo bereits 2019. Im Silicon Valley hat Eric Garsleitner viele, inspirierende Menschen getroffen, die einen unglaublichen Wissensschatz hatten. Am liebsten hätte er diesen komplett mit nach Hause genommen. Doch eine adäquate Möglichkeit oder gar ein Medium dafür gab es nicht, höchstens in Form von Podcasts oder Masterclasses, was beides extrem aufwändig in der Produktion ist. Schnell haben er und sein Cousin Benjamin Buthmann überlegt, wie sich das Problem lösen lässt und entschieden, die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Was jedoch gleich zu Beginn fehlte: Menschen, die ihre Erfahrungen einbringen können. So kontaktierten die Zwei Kelly Rutherford einfach per Mail und hatten Glück: Sie antwortete, war begeistert von der Idee, lernte die Gründer kennen und entschied ziemlich schnell, dass sie dabei sein möchte. Seitdem ist sie Teil des Teams, hat schon viele Kontakte auch in die USA geschaffen und bringt ihr wertvolles Netzwerk und ihre kreativen Ideen ein. Inzwischen besteht das Team aus elf Mitarbeiter*innen, die größtenteils remote für whyzzer arbeiten.
Der Content auf whyzzer: vom Raketenbau bis zur Baumschule
Egal, ob es um die Konstruktion einer Rakete geht, das korrekte Pflanzen eines Baumes oder einfache Bewerbungstipps: whyzzer bietet jeder*m eine Plattform, die / der auf einem bestimmten Gebiet Erfahrungen hat und diesen als Creator teilen möchte. Dabei entsteht „Quick Bite Educational Content“ in verschiedenen Formaten. Zu Beginn können Videos in unterschiedlichen Längen hochgeladen werden, später folgen unter anderem Live-Content, Text- und Audiodateien. Jeder Content-Creator wird vorher individuell vom whyzzer-Team, den sogenannten Moderator*innen, verifiziert, um einem gewissen Qualitätsstandard sicherzustellen. Likes können die User*innen für die einzelnen Content-Pieces nicht verteilen, denn whyzzer arbeitet mit einer Bewertungsskala von null bis zehn. Diese kann jede*r User*in vergeben und dafür sorgen, dass andere User*innen die Qualität des Contents einordnen können. Content, dessen Qualität nicht hochwertig genug ist, wird so schnell sichtbar und kann aussortiert werden.
Der Feed
Wie bei jedem sozialen Medium hat auch bei whyzzer jede*r User*in ihren persönlichen Feed, der auf ihren / seinen Präferenzen basiert. Über die „Discover“-Seite können neue, passende Themen entdeckt werden. Inhalte, die konsumiert wurden, werden auf Wunsch auf dem eigenen Profil geteilt, sodass das eigene Netzwerk sehen kann, womit man sich gerade beschäftigt. Ziel ist es, dass die Nutzer*innen Inhalte, von denen sie überzeugt sind, mit ihrer Community teilen. Somit werden sie zu Mikro-Influencer*innen der Creatoren. „Auf whyzzer wird eine andere Art von Community entstehen: Hier folgt man sich nicht gegenseitig, um zu sehen, wo der nächste Urlaub hingeht, sondern um zu erfahren, was diese Person gerade lernt, was sie für Content konsumiert oder auch selbst publiziert“, so Eric Garsleitner.
Das Businessmodell
Die App ist kostenlos für alle Nutzer*innen, die Creator können ihren Content umsonst teilen. Das Besondere an whyzzer: Im Gegensatz zu den gängigen sozialen Medien hat der Creator bei whyzzer die Möglichkeit, Premium-Content, zum Beispiel eine ganze Masterclass, 1:1-Sessions für ausgewählte Nutzer*innen, Community-Events etc. anzubieten. Dafür kann er in der App sogenannte „Circles“ integrieren, quasi geschlossene Räume, die mit einer Paywall versehen sind. Diesem Circle können die Nutzer*innen beitreten, wenn sie dafür zahlen. Was jeder Inhalt kostet, bestimmt der Creator selbst. Eine Provision geht an whyzzer.
Die Zielgruppe
Jeder, der Lust hat, etwas zu lernen, ist perfekt auf whyzzer aufgehoben. Das kann etwas Spezifisches sein aber auch einfach wissenswerter Content, von dem man sich in einer freien Minute inspirieren lassen möchte. „Wir haben doch alle Lust, neue Dinge zu lernen. Es gibt so Vieles, das uns interessiert, nach dem wir aber nicht gezielt suchen würden“, so Kelly Rutherford. „Für alle, die ihre Zeit sinnvoll nutzen wollen, ist whyzzer der perfekte Ort“, so Eric Garsleitner.
Die Vision: Bildungsprojekte unterstützen
Benjamin Buthmann, Eric Garsleitner und Kelly Rutherford sind sich sicher, dass sie mit whyzzer viele Menschen weltweit erreichen können. „Natürlich warten wir erstmal den Launch und die Anfangsphase der App ab. Aber wir haben große Visionen: Wenn alles so aufgeht, wie wir uns das vorstellen, möchten wir Wissen und Bildung auch an die Orte auf der Welt bringen, die momentan noch keinen freien Zugang dazu haben“, so Benjamin Buthmann. Daher plant das Trio, in Zukunft mit Bildungsprojekten zusammenzuarbeiten und ihren wertvollen Content an bedürftige Regionen weiterzugeben.
Der Pre-Download der App startet für alle Nutzer*innen am 10. Juni 2022 über den Apple-AppStore und Google-Play-Store und ist wenige Tage später nutzbar. whyzzer ist ab dann weltweit kostenfrei verfügbar. Der Fokus liegt zunächst auf dem deutsch- und englischsprachigen Raum. Ziel ist es, in Zukunft hochqualifizierte Kreator*innen auf der ganzen Welt zu gewinnen.
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