Immer mehr E-Autofahrer laden ihr Fahrzeug über die eigene Photovoltaikanlage. Das schont Geldbeutel, Umwelt und spart knappe Energieressourcen. Mit ein paar einfachen Kniffen lässt sich aber noch mehr herausholen. In der aktuellen Ausgabe 2/22 zeigt das DIY-Magazin Make Schritt für Schritt, wie man die Steuerung für die Wallbox-Ladeautomatik ganz einfach selber bauen kann.

Das Elektroauto wird beim Überschussladen ausschließlich mit selbst produzierten Öko-Strom versorgt. Um das zu gewährleisten, kann die aktuelle Leistung mit einem eigens dafür vorgesehenen Modul gemessen werden. Es geht aber noch einfacher und vor allem günstiger.

Die Lösung ist so simpel, dass man erst einmal darauf kommen muss: „In jedem Zählerschrank ist ein Energiemesser des Netzversorger verbaut“, verrät Make-Autor Uwe Rohne. Dieser Zähler zeigt nicht nur die Energieeinspeisung und den Verbrauch an, sondern auch die momentane Leistung. Bastler, die sich das zunutze machen, können sich die Anschaffung des rund 100 Euro teuren Messmoduls für die Wallbox-Ladeautomatik sparen – und zusätzlich auch dessen Einbau durch einen Elektrofachbetrieb. Der würde schnell nochmal mit zwei Arbeitsstunden zu Buche schlagen.

Das ganze Projekt dauert gerade mal vier Stunden. „Den Energieüberschuss der Photovoltaikanlage kann jeder ohne großen Aufwand über den Zählerstand bestimmen“, versichert Rohne. Das Auslesen moderner Energiezähler ermöglicht deren Infrarotschnittstelle. Mithilfe der so gewonnen Daten muss dann nur noch der Wallbox-Ladestrom entsprechend eingestellt werden. Das ist mit einem kleinen Modul drahtlos möglich.

Auch das benötigte Material ist überschaubar und für 50 Euro zu haben: das Minimodul zur Wallbox-Einstellung, ein paar elektronische Bauteile, eine Platine, eine Micro-SD-Karte mit Adapter, ein Ringmagnet, eine Aufputz-Verteilerdose – und ein PET-Flaschenverschluss. Der dient als Gehäuse für den selbstgebauten Sensor. Als Werkzeuge genügen ein Lötkolben, ein Akkuschrauber und eine Heißklebepistole.

Für die Redaktionen: Auf Wunsch schicken wir Ihnen gern die komplette Artikelstrecke zur Rezension.

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Für die weltweite Maker-Bewegung ist der Umgang mit Lötkolben, Säge und Akkuschrauber so selbstverständlich wie mit 3D-Drucker- und Scanner, Lasercutter und das Programmieren von Einplatinencomputern wie Raspberry Pi und Arduino.

Die Zeitschrift Make: baut mit, baut nach und veröffentlicht Projektanleitungen, die sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene nachvollziehen können. Ziel der Make: ist es, dem Leser nicht nur Anleitungen zu bieten, sondern mit zusätzlichen Informationen die Technik und Funktion der Projekte zu erklären, ihn in die Lage zu versetzen, selbst tätig zu werden, Bestehendes zweck- zuentfremden und eigenen Technik-Ideen freien Lauf zu lassen.

Dabei dreht es sich in den Artikeln aber nicht nur um Elektronik und Computer, auch Projekte mit 3D-Druckern, Lasercutter und Fräsen werden regelmäßig gezeigt. Daneben gibt es Porträts über Bastlerkoryphäen und andere interessante Persönlichkeiten sowie FabLabs. Tests liefern Informationen, welches neue Zubehör für Maker gut geeignet ist und Übersichten zu Produktgruppen wie Mikrocontroller und Zubehör beraten bei der Auswahl.

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