Tagein, tagaus Online-Meetings. Seit Home-Office durch die Corona-Pandemie Normalität ist, stehen in vielen Unternehmen Meetings via Videokonferenzen auf dem Programm. Man sitzt also tagein, tagaus vor dem Bildschirm – und verliert wertvolle Zeit, Konzentration und auch mal die Nerven. Laut einer Studie von TimeInvest verschwendet ein Unternehmen mit 100 MitarbeiterInnen im Schnitt rund 570.000 Euro im Jahr mit unproduktiven Meetings. Meeting-Forscher Steven Rogelberg schätzt, dass Meetings zur Hälfte ihrer Zeit unproduktiv sind. Gleichzeitig ist die Zahl von kürzeren Meetings während der Pandemie sogar um 22 Prozent gestiegen – weil virtuell eben noch mehr abgestimmt werden muss, wie eine Microsoft-Insights-Studie vom April 2020 zeigt.

Sitzen ist das neue Rauchen

Wir bleiben also tendenziell in noch mehr Meetings hängen – und damit vor dem Bildschirm. Das kann ernsthafte Folgen für unsere Gesundheit haben, denn: das Sitzen vor dem Bildschirm macht krank. Immer mehr HeimarbeiterInnen berichten über Ermüdungserscheinungen durch Videokonferenzen. Wer acht Stunden täglich im Sitzen und ohne Bewegung verbringt, hat ein ähnlich hohes Sterberisiko wie ein starker Raucher oder jemand mit starkem Übergewicht, wie diverse Studien zeigen.

Zeit für Bewegung

Zeit, Bewegung in diese traurige Angelegenheit zu bringen. Denn sie verlängert unser Leben: 10.000 Schritte täglich zu gehen verbrennt 500 Kalorien und hilft uns, gesund zu bleiben. Schon bei mindestens 7000 Schritten täglich sinkt das generelle Sterblichkeitsrisiko um 50 bis 70 Prozent, wie eine US-Studie bei 38- bis 50-jährigen Frauen und Männern untersucht hat. Bewegung im Freien stärkt nicht nur das Immunsystem, sondern regt den Stoffwechsel und die Sauerstoffzufuhr an.

Bewegung macht fokussiert und kreativ

Wenn wir uns bewegen, wird unser Nervensystem entspannt, der stressbedingte Cortisolspiegel sinkt und unser Gehirn wird geradezu durchgelüftet: wir haben wieder mehr Zugriff auf unsere Hirnkapazitäten, auf unsere Kreativität und unsere Ideen. Eine Studie der LMU München zeigt sogar, dass allein die Farbe Grün uns zu kreativeren Ideen verleitet. Beim Spazieren fördert gerade zielloses, freies Herumschlendern unser kreatives Denken, wie ein aktuelles psychologisches Experiment der Universität Würzburg bestätigt.

Feetings: kreativer und produktiver

Mehr Kreativität, Produktivität und mehr Gesundheit durch Bewegung: Mit dem Credo „Use your feet while you meet“ verpackt das Digital-Startup Talent Maps aus St. Gallen all diese Vorteile in die „Feeting“-App: „Unsere ,Feetings‘ – also Meetings im Gehen – bewegen die Menschen und Teams wortwörtlich“, sagt Lucia Burtscher, Co-Gründerin und Erfinderin der „Feeting“-App. „Uns war es vor allem wichtig, mit unserer Idee etwas Bestehendes – eben Online-Meetings – zu verbessern, die Zeit besser zu nutzen. Und nicht noch ein ungeliebter ,Sollte man, müsste man, wäre gut‘-Termin im Kalender zu werden.“

Die Feetings bringen nicht nur den Körper, sondern auch die Sitzungskultur in Schwung: Sie finden über die App und da nur mit Ton, ohne Video, statt. Das lenkt nicht ab und man fokussiert sich mit nur einem Sinn auf das Wesentliche: auf das Gesagte, die Stimme und damit auch die Stimmung. „Feetings sind besonders gut für fachlichen Austausch, für kreative Team-Brainstormings, für gegenseitige Updates und informelle Gespräche geeignet“, sagt Lucia Burtscher. Frische, kreative Ideen und Lösungen finden Teams viel eher in der Natur und in Bewegung als im Sitzungszimmer oder vor dem Bildschirm, wie Studien zeigen. „Feetings sind auch effektiver und effizienter als herkömmliche Meetings: in Bewegung kommt man eher auf den Punkt – es wird eher über das Wesentliche gesprochen“, sagt Lucia Burtscher. Auch seien Feetings besonders für zwischenmenschliche Gespräche unter vier Ohren geeignet: „Im Feeting lassen sich besonders gut unangenehme oder heikle Gespräche führen, weil ich dem Gegenüber nicht ständig konfrontativ in die Augen schaue“, sagt Lucia Burtscher. „Die Bewegung etwa im Park oder in der Natur mit frischem Sauerstoff und Sonne sorgen nicht nur für eine gesteigerte Konzentrationsfähigkeit, sondern auch für eine entspanntere Stimmung als der Bildschirm. Man kann auf das Gehörte besser und empathischer eingehen – ohne wackeliges Video, ohne Störgeräusche, ohne aufpoppende Mails oder durchs Bild huschende Familienmitglieder“, sagt Lucia Burtscher. Für besten Klang und Verständlichkeit und Schutz vor Verkehrs- oder Baulärm beim Spazieren sorgt die Unterdrückung der Hintergrundgeräusche. Dies ist vor allem für die Nutzung im urbanen Raum wichtig.

App als Unterstützung

Was beim herkömmlichen Telefonat fehlt, bietet die App mit diversen Zusatzfunktionen: Um die Motivation für bewegungsreiche Feetings zu steigern, ist ein Tracking mit Schrittzähler integriert. Eine Verknüpfung zu Apple Health (für iOS) und Google Fit (für Android) hilft bereits lieb gewonnene Trackingmethoden auszubauen. Während man also etwas für die eigene Gesundheit tut, wirkt man dabei auch aktiv dem Klimawandel entgegen: „Die App zeigt an, wieviel CO2-Emissionen im Vergleich zu einer Videokonferenz eingespart werden“, sagt Lucia Burtscher. Feetings sollen vor allem ohne Hände funktionieren, denn ständig das Handy in der Hand tragen zu müssen, nervt. Deshalb geben Audio-Signale Hinweise zu neuen TeilnehmerInnen, zur Zeit oder zurückgelegten Strecke. Ist ein Feeting beispielsweise zur Hälfte vorbei, weist ein akustisches Signal darauf hin, dass es Zeit ist, umzukehren.

Early Adopters gesucht

Die Voll-Version soll mit diversen Features angereichert werden. In welche Richtung diese gehen, hängt stark davon ab wie die Early Adopters, die ersten Beta-User, die App nutzen und welche Funktionen sie zusätzlich brauchen. Es gibt zwei mögliche Richtungen: eher Richtung Spass, Aktivität und Tracking oder eher in Richtung Meeting-Möglichkeiten.

So oder so geplant ist ein virtueller Sprachassistent, der die Feetings managt: „Er soll während dem Feeting die wichtigsten Ergebnisse aufnehmen und automatisch als Text an die gewünschte Mailadresse senden“, erklärt Lucia Burtscher. Auch vorab eingetragene Besprechungshinweise sollen auf Audio-Befehl vorgelesen werden, so dass kein Punkt auf der Agenda vergessen wird.

Eher in Richtung Spass fürs Team gehen Features mit der Möglichkeit die Teamkollegen herauszufordern, gemeinsam die Form einer Ente oder eines Fuchses auf der Routenkarte ablaufen. Das Potenzial der „Feeting“-App ist gross. Für zusätzliche spannende Features sind daher ab sofort die UserInnen gefragt: denn was Feeting am Ende alles können und bieten soll, liegt an ihrer Nutzung. „,Feeting‘ soll ein unschlagbares Tool werden, um eine Vielzahl von Meetings deutlich kreativer, produktiver und gesünder zu machen. Daher wollen wir die „Feeting“-App stark auf auf die Bedürfnisse jener abstimmen, die das Problem am meisten spüren und auch etwas dagegen tun wollen“, bringt es Lucia Burtscher auf den Punkt. Für die Weiterentwicklung der Beta-Version werden 400 „early adopters“ im DACH-Raum gesucht: Menschen, die Online-Meetings gern mit Bewegung verbinden und die App testen und mit ihren Ideen mitgestalten und erweitern wollen – ob Führungskräfte und ihre Teams, KollegInnen unter sich, HR-Verantwortliche oder Consultants bzw. Coaches und Singlepreneurs, die die App für ihre Kundengespräche testen wollen.

Wer also nicht nur Beta-User, sondern auch Co-Createur von „Feeting“ werden will, ist jetzt gefragt. In der Basis-Version wird „Feeting“ übrigens kostenlos sein. Für all jene, die neugierig sind oder jene, die „Feeting“ ausprobieren wollen, melden sich direkt auf der Feeting.app-Webseite an: https://www.feeting.app

Für Interview-Anfragen und weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: Lucia Burtscher
Mail: lucia@talent-maps.com
Mobil. +41 78 631 39 47

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