- Gutes Jahresergebnis 2021 und positiver Ausblick auf 2022
- Bestand an Projekten in Entwicklung auf 19 Gigawatt ausgebaut
- Meilensteine in Deutschland, Finnland, Spanien, Polen und Nordirland erreicht
Am oberen Ende der Prognose liegt das Finanzergebnis der ABO Wind AG für 2021. Der heute veröffentlichte Geschäftsbericht weist einen Konzernjahresüberschuss in Höhe von 13,8 Millionen Euro aus. Damit hat der in weltweit 16 Ländern aktive Entwickler von Erneuerbare-Energie-Projekten das Vorjahresergebnis um fünf Prozent übertroffen. Auch für das laufende Jahr liegt das Unternehmen auf Kurs und erwartet ein Ergebnis mindestens auf dem Niveau des Jahres 2021. Der Hauptversammlung am 28. April schlagen Vorstand und Aufsichtsrat eine auf 49 Cent (Vorjahr: 45 Cent) erhöhte Dividende vor. Die Unterlagen zur Hauptversammlung sind bereits veröffentlicht.
In zwölf Ländern hat ABO Wind 2021 Umsatzerlöse in Höhe von insgesamt 127,1 Millionen Euro (Vorjahr: 149,2 Millionen Euro) erwirtschaftet. Der Anteil Deutschlands ist auf die Hälfte gestiegen. Siebenstellige Umsätze erlöste ABO Wind außerdem in Frankreich, Finnland, Spanien, Griechenland, Kanada, Ungarn und Argentinien. Die Gesamtleistung aus Umsatz und Bestandsveränderung hat 2021 einen Höchststand von 187,5 Millionen Euro (Vorjahr: 169,4 Millionen Euro) erreicht. In der Zahl spiegelt sich wider, dass ABO Wind die Investitionen in den Bestand an Projekten in Entwicklung verstärkt hat.
„Preissteigerungen und Lieferverzögerungen stellen uns weiterhin vor Herausforderungen“, sagt Vorstand Dr. Karsten Schlageter. „Wir gehen davon aus, die Auswirkungen auf unser Geschäft gut im Griff zu behalten. Allerdings ist die Unsicherheit durch den Krieg in der Ukraine gewachsen.“ Zwar ist ABO Wind weder in Russland noch in der Ukraine tätig. Doch zunehmende Engpässe bei Rohstoffen könnten den Druck auf Lieferketten erhöhen. Mittel- und langfristig indes sind die Aussichten für erneuerbare Energien weltweit besser denn je. Die humanitäre Katastrophe am östlichen Rand Europas zeigt erneut, wie dringlich es ist, die Nutzung von Gas, Öl und Kohle so schnell wie möglich zu beenden. „Wir müssen den Ausstoß von CO2 reduzieren, um den Klimawandel zu begrenzen, und wir müssen unabhängig von fossilen Energieträgern werden, um den Frieden zu sichern“, sagt Dr. Schlageter. Für ABO Wind ist diese Erkenntnis nicht neu. Sie prägt das seit der Gründung vor 26 Jahren auf die Nutzung erneuerbarer Energien ausgerichtete Geschäftsmodell. Neu ist, dass diese Erkenntnis nun in vielen Ländern weltweit zum Allgemeingut wird.
Die Europäische Union beispielsweise arbeitet als Reaktion auf den Ukraine-Krieg nun daran, Genehmigungsprozesse für Erneuerbare-Energie-Parks in den 27 Mitgliedsstaaten zu beschleunigen. ABO Wind arbeitet in diesen Ländern aktuell an der Entwicklung von Wind- und Solarparks mit einer Leistung von zwölf Gigawatt. Eine Beschleunigung würde sich positiv auf die Geschäftsentwicklung auswirken. Insgesamt ist der Bestand an Projekten in der Entwicklung auf rund 19 Gigawatt gewachsen. Außereuropäisch arbeiten die mittlerweile annähernd 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter insbesondere in Afrika, Lateinamerika und Kanada an der Entwicklung von Wind- und Solarparks.
Der große Bestand an Projekten in der Entwicklung wie auch die finanzielle Ausstattung versetzen ABO Wind in die Lage, nennenswert zum beschleunigten Aufbau einer zukunftsfähigen erneuerbaren Energiewirtschaft beizutragen. Das Eigenkapital ist auf annähernd 150 Millionen Euro gewachsen. Hinzu kommen eigenkapitalähnliche Mittel aus Genussrechten und einer nachrangigen Anleihe von zusammen rund 54 Millionen Euro. Auch das zur Verfügung stehende klassische Fremdkapital ist gewachsen. Aktuell nutzt ABO Wind die finanzielle Flexibilität beispielsweise, um das bislang größte schlüsselfertige Windprojekt in Finnland (86 Megawatt) zügiger umzusetzen. Die Inbetriebnahme des Windparks Pajuperänkangas ist für 2023 vorgesehen. Schon vor Abschluss einer Projektfinanzierung hat ABO Wind die Windkraftanlagen angezahlt und so die Lieferung im nächsten Jahr gesichert. „Damit sind wir in für uns neue Dimensionen aufgebrochen – und auch in Spanien wollen wir bald die schlüsselfertige Umsetzung großer Projekte beginnen“, sagt Vorstand Dr. Schlageter.
Wesentliche Meilensteine erreicht ABO Wind derzeit in vielerlei Hinsicht. In Finnland hat das Unternehmen 2021 erstmals als Dienstleister einen Windpark mit mehr als 100 Megawatt Leistung errichtet. In Spanien steht der zweite Windpark dieser Größenordnung kurz vor der Inbetriebnahme – auch hier kümmert sich ABO Wind um die Bauüberwachung. In Polen läuft gerade die (schlüsselfertige) Errichtung eines ersten Windparks (Donaborow, 20 Megawatt). Auch der große Batteriespeicher in Nordirland (50 Megawatt), den ABO Wind bis zur Jahresmitte 2022 in Kells ans Netz bringen wird, ist eine Premiere. Ebenso zukunftsweisend für die Weiterentwicklung des Geschäftsmodells sind die sechs Hybridkraftwerke mit zusammen 28 Megawatt, die sich in Deutschland in der Umsetzungsphase befinden. Es handelt sich jeweils um Kombinationen aus einem Solarpark mit einer Batterie. Für die Projekte hat ABO Wind Vergütungen aus dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz bei Innovationsausschreibungen erlangt. In diesem Segment zählt das Unternehmen zu den deutschen Marktführern. Bemerkenswert ist auch die Kombination eines Wind- und eines Solarparks mit gemeinsamem Netzanschluss, die ABO Wind 2021/2022 im Hunsrück errichtet hat.
„ABO Wind verfügt über große elektrotechnische Expertise, die es uns in vielen Ländern erlaubt, mit innovativen Konzepten voranzugehen“, sagt Dr. Schlageter. Auch in Spanien, wo das Stromnetz in vielen Regionen schon stark belastet ist, hilft die Kombination aus Windkraft und Photovoltaik an einem Anschlusspunkt, möglichst zügig mehr erneuerbaren Strom ins Netz zu bringen. „Dazu werden wir in den nächsten Jahren in vielen Ländern beitragen“, ist der Vorstand überzeugt. Um auch die Mobilität und die industrielle Produktion zu dekarbonisieren und von fossilen Energieträgern unabhängig zu machen, sichert ABO Wind in großen Flächenländern wie Finnland, Südafrika, Argentinien oder Kanada zudem geeignete Areale, um erneuerbaren Strom für die Wasserstoffproduktion zu liefern. „Angesichts der vielen guten Geschäftsmöglichkeiten sind wir weiterhin zuversichtlich, ab dem Geschäftsjahr 2024 regelmäßig Jahresüberschüsse von mehr als 20 Millionen Euro zu erreichen“, sagt Dr. Schlageter.
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