Digitale Patientenportale ermöglichen eine engere Patientenkommunikation und ein verbessertes Aufnahme-, Behandlungs- und Entlassmanagement. Die nahtlose Erfassung patientenberichteter Endpunkte (Patient-Reported Outcomes) bietet dem behandelnden Personal einen verbesserte Entscheidungsgrundlage und den Patient:innen mehr Partizipation entlang des Behandlungspfades.
Im Rahmen der Kooperation verbinden Doctolib und Heartbeat Medical ihre Expertise und bieten Krankenhäusern die Möglichkeit eines ganzheitlichen und ergebnisorientierten Patientenportals. Behandlungs- und Lebensqualitätsdaten werden kontinuierlich über die als Medizinprodukt registrierte Plattform heartbeat ONE erfasst und in das Krankenhausinformationssystem eingebunden. Neben krankheitsspezifischen Befragungen können auf diese Weise Zufriedenheitsbewertungen und eine umfangreiche klinische Dokumentation in der Routine automatisiert werden.
Über die Softwarelösung “Doctolib Hospital” können niedergelassene Ärzt:innen auf Wunsch ihrer Patient:innen in der Region nahtlos Termine in der Klinik vereinbaren. Schon vor der Aufnahme ins Krankenhaus besteht die Möglichkeit, den Patient:innen auf der Basis des Besuchsgrundes für ihren stationären Aufenthalt, eine Einladung zur Teilnahme an der PRO-Messung zu schicken. Bei der Entlassung von Patient:innen verbindet die Softwarelösung Krankenhäuser anschließend mit passenden niedergelassen Ärzt:innen oder Therapeut:innen, um Termine zur Nachsorge zu buchen. Alle notwendigen Dokumente können dabei sicher zwischen Klinik und Zuweiser:innen geteilt werden. So lassen sich zeitintensive administrative Aufgaben reduzieren und eine ganzheitliche Ausrichtung am Behandlungsnutzen im Sinne von Value-based Healthcare*[1] wird möglich.
Neben den MUSS-Kriterien des Krankenhauszukunftsgesetzes zu Patientenportalen, deckt das Angebot der beiden Unternehmen mehrere KANN-Kriterien ab. Zusätzlich zur Ressourcenverwaltung sowie Aufnahme-, Behandlungs- und Entlassmanagement wird eine Entscheidungsunterstützung, basierend auf patientenberichteten Ergebnismessungen, zur Verfügung gestellt. So können poststätionäre Komplikationen frühzeitig erkannt und Therapiepfade zeitnah mit den Patient:innen besprochen und angepasst werden.
Dr. med. Ilias Tsimpoulis, Geschäftsführer von Doctolib Deutschland, betont darüber hinaus die Bedeutung von Synergien. “Für deutsche Kliniken ist die Förderung durch das KHZG eine große Chance, um in eine zukunftsfähige digitale Infrastruktur zu investieren. Die Synergieeffekte, die dabei durch partnerschaftliche Kooperationen entstehen, sind ein wichtiger Bestandteil für die positive Entwicklung des Investitionsprogramms. Gemeinsam mit Heartbeat Medical möchten wir ein Zeichen setzen und die Umsetzung von digitalen Maßnahmen bestmöglich unterstützen.”
“Patient Reported Outcome Measures ermöglichen bessere Behandlungen und werden zunehmend vergütungsrelevant im deutschen Gesundheitssystem“, kommentiert Yannik Schreckenberger, Geschäftsführer von Heartbeat Medical. “Als Stimme der Patienten ist es der logische nächste Schritt PROs in Patientenportale einzubinden. Wir freuen uns mit Doctolib gemeinsam für Krankenhäuser eine hochwertige PRO-Messung über Abteilungsgrenzen hinweg anzubieten.”
[1] *Quelle: Heartbeat-med.com
Heartbeat Medical ist ein führender Anbieter für die Messung und Analyse von Patient-Reported Outcomes (PROs) und deren Verknüpfung mit klinischen Beobachtungen. Durch die Einbettung daraus resultierender Erkenntnisse in individuelle Behandlungen und Versorgungssteuerung ermöglicht Heartbeat Medical Value-based Healthcare Initiativen. Das 2014 gegründete Unternehmen arbeitet von Berlin, Köln und London aus an der Produktentwicklung und Betreuung von über 250 Zentren, Registern und Forschungsprojekten. Patient-Reported Outcomes werden direkt von Patient:innen in Form von standardisierten Fragebögen erhoben und geben Einblicke in Behandlungseffekte und die gesundheitsbezogene Lebensqualität. Automatisch mit klinischen Daten verknüpft, entsteht eine datenbasierte Entscheidungsgrundlage für medizinische, therapeutische und ökonomische Fragestellungen.
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