Auf den Brikettpressen der Firma Ruf lassen sich verschiedene Materialien wie Holz, Aluminium, Metall und vieles mehr zu hochwertigen Briketts verpressen. Im Maschinenpark des Weltmarktführers für hydraulische Brikettiermaschinen befindet sich ein Bandsägeautomat MEBAeco 335 DGA-500 mit Baujahr 2006. Hauptsächlich Vierkantrohre und Profile auf Gehrung werden auf dem Bandsägeautomaten gesägt und anschließend mit Schweißrobotern zu Grundrahmen für die Brikettieranlagen zusammengeschweißt. Für die Firma Ruf stand die Überlegung im Raum, wie dieser Sägevorgang wieder auf aktuelle Produktions- und vor allem Qualitätsanforderungen angepasst werden kann. Die Lösung: Das MEBAretrofit. Denn nicht immer ist es erforderlich, in die Jahre gekommene Produktionsmaschinen durch neue zu ersetzen. Vielfach ist ein Retrofit eine wirtschaftlich sinnvolle Alternative, um den Maschinenpark auf den neuesten Stand der Technik zu bringen. Ein Retrofit für MEBA Metall-Bandsägemaschinen verlängert die Lebensdauer um circa 10 Jahre, steigert die Maschinenverfügbarkeit und sorgt für eine deutliche Reduzierung der Reparaturkosten. Darüber hinaus gibt die Überarbeitung der Maschine durch Verschleiß verlorengegangene Präzision und damit Qualität zurück.
Manfred Demmler, bei der Firma Ruf zuständiger Meister für den MEBA Sägeautomaten, zeigt sich mit dem Ergebnis der Modernisierung sehr zufrieden: „Wir haben uns für das Retrofit entschieden, da es deutlich günstiger war als eine vergleichbare neue Säge. Die Säge ist jetzt viel schneller geworden. Auch hat sie ihre Präzision zurückgewonnen. Die Entscheidung für das MEBAretrofit war die richtige – das sehe ich anhand der Ergebnisse und der Kosten.“
Doch wie läuft so ein Retrofit eigentlich ab?
Der MEBA Kundenservice begutachtet die Bestandsmaschine vor Ort und gibt eine individuelle Empfehlung ab, welche Arbeiten erforderlich und sinnvoll sind. Der Kunde entscheidet über den Umfang der Überholung. Nach Auftragsvergabe wird das notwendige Material individuell zusammengestellt und erst wenn alles parat steht die Maschine zu MEBA geholt. Dies reduziert den Zeitaufwand auf ein Minimum.
Im Falle der Firma Ruf wurde das Basispaket ausgewählt, plus eine Überarbeitung der Material- und der Bandspannung. MEBA Serviceleiter Marc Fessele stellte schnell fest, worin die Ursachen für die
Maßunterschiede bei Doppelgehrungsteilen lagen: Spannbacken und Antriebsriemen-Einschub waren stark verschlissen, der Freihub-Einschub festgefressen. Alles Verschleißerscheinungen, die bei der hohen täglichen Beanspruchung von Maschinen nach so vielen Jahren üblich sind. Die MEBAeco wurde bei MEBA zunächst für das Trockeneisstrahlen vorbereitet, große Teile entsprechend demontiert, von Hand weiter gereinigt und weiter zerlegt. Es wurden Ausbesserungen am Lack durchgeführt, Hydraulikleitungen und Schläuche ausgetauscht, das Hydrauliköl gewechselt und sämtliche Verschleißteile im Rahmen eines kompletten Neuaufbaus der Maschine ausgetauscht. Der Freihub-Einschub wurde mit vorhandenen Teilen wieder gangbar gemacht. Nach dem Wiederaufbau wurde in einem aufwändigen Probelauf mit Aussägen die Doppelgehrung neu justiert. Die Maßhaltigkeit des Automaten wies nach dem Retrofit Werte vergleichbar mit einer Neumaschine auf. Nach insgesamt 14 Arbeitstagen wurde die Maschine vom Kunden abgenommen und ausgeliefert.
Manfred Demmler von der Firma Ruf zeigt sich neben den Ergebnissen auch über den Ablauf und die Zusammenarbeit positiv: „Für uns ist Zuverlässigkeit ein wichtiger Aspekt. Die Zusammenarbeit mit dem MEBA Team hat sehr gut und unkompliziert funktioniert. Ich hatte kompetente Ansprechpartner und die zugesagten Termine wurden eingehalten.“
Auch bei MEBA ist man voll und ganz von einem Retrofit als wertvolle Maßnahme überzeugt. Marc Fessele erachtet ein MEBAretrofit in vielen Fällen für Kunden mit Halbautomaten als sinnvoll. Den größten Nutzen sieht er für Anwender mit 90°-Maschinen und Doppelgehrungs-Vollautomaten. Neben der technischen Verbesserung kann sich der passionierte Serviceleiter von MEBA gerade auch für die vermeintlich kleinen Details wie beispielsweise neue Kugelhähne, ein frisch lackierter Sägebandschutz oder auch nur für die neuen Aufkleber, die die Maschine wie neu erstrahlen lassen, begeistern. „Der optische Vergleich, Vorher – Nachher, ist enorm.“, so Fessele.
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