Im schlimmsten Fall sind alle Daten danach verschlüsselt und können nur gegen ein – meist hohes – Lösegeld wieder frei geschaltet werden. Läuft es nicht ganz so drastisch und hat man an eine externe Datensicherung gedacht, müssen trotzdem oft ganze IT-Systeme komplett gelöscht und sehr zeitaufwändig völlig neu installiert werden. Ein finanzieller Verlust ist es in jedem Fall.
Sogar hochintegrierte Abwehrsysteme können nicht vollständig garantieren, dass diese Angriffe zu ihrem eigentlichen Ziel gelangen. Doch es geht auch anders. „Verlagern Sie doch ihre Software-Anwendungen außerhalb des Rechenzentrums in die Cloud und nutzen Sie die dadurch vorhandene Anonymität“ schlägt Beate Volkmann, Vorstandsmitglied der PRAXIS EDV-Betriebswirtschaft- und Software-Entwicklung AG vor. Damit würde man kein direktes Angriffsziel mehr bieten. Gerade in den letzten Monaten habe sich die Cloud-Technologie zu einem nützlichen und wettbewerbsfähigen Geschäftsinstrument entwickelt, was Datenkommunikation, Datenverschlüsselung, Elimination von Papier und die Vermeidung von sogenannten Medienbrüchen betreffe und nehme so eine völlig neue zentrale Rolle in der täglichen Arbeit mit den Geschäftspartnern ein. Weil die Nachfrage in diesem Bereich so groß sei, habe man die Kapazitäten in der Betreuung von Rechenzentren sowie die technischen Möglichkeiten weiter aufgestockt.
„Die Cloud ist die Zukunft.“ Dabei gehe es nicht nur darum, eventuelle Hardwarekosten einzusparen. Das Ziel sei neben einer möglichst anonymen Rechenleistungsumgebung die vollständige Möglichkeit hoch integrierte Datenabläufe zu koordinieren. Viele Unternehmensprozesse besonders im mobilen Bereich oder dem Datenaustausch mit Lieferanten und Kunden ließen sich so ganz einfach wesentlich effektiver gestalten, so Beate Volkmann. Als zentrale Basis könne auch hier die im eigenen Haus entwickelte ERP-Branchensoftware WDV 2020 Team dienen. Selbst Standardprogramme wie MS Office, Zoom oder Outlook als potentielles Angriffsziel sowie viele Speziallösungen wie Bau-ELSE oder Let’s Connect können hier komplett integriert werden.
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