Herausforderungen für die Zukunft: Digitalisierung und Automatisierung
„Das Marktumfeld für Anbaugeräte hat sich aber in den zurückliegenden sechs Jahrzehnten erheblich verändert“, sagt Holger Kaup. „Es ist umkämpfter denn je.“ Hinzu kommen externe Trends und Entwicklungen, die auf Kaup einwirken: „Digitalisierung und Automatisierung der Logistikprozesse stellen die gesamte Branche vor Herausforderungen“, so Holger Kaup. „Nicht zu vergessen, eine instabilere Weltwirtschaft trifft auf demografischen Wandel und Fachkräftemangel in Deutschland. Ich bin aber überzeugt, dass wir unserer erfolgreichen Unternehmensgeschichte noch viele weitere Kapitel hinzufügen können“, bilanziert der Geschäftsführer. Was diesen Optimismus speist? Kaup hat sich in den zurückliegenden Jahren fit gemacht. Neben neuen Strukturen, erhöhten Investitionen im Bereich Forschung und Entwicklung, stand der Ausbau sowie die laufende Modernisierung der Produktionskapazitäten im Fokus. So übernehmen heute beispielsweise eigene Roboter in manchen Bereichen 24/7 die Produktion von Vorprodukten für Kaup-Anbaugeräte.
Dennoch zählt Kaup auch weiterhin auf engagierte, loyale und gut ausgebildete Mitarbeiter. „Wir sind stolz darauf, so viele erfahrene, langjährige und motivierte Mitarbeiter zu haben, die auch in turbulenten Zeiten zu Kaup stehen“, erklärt der Geschäftsführer. Damit das auch in Zukunft so bleibt, vertraut das Unternehmen wie in den zurückliegenden Jahrzehnten dem eigenen Nachwuchs. Deshalb absolvieren derzeit etwa 60 junge Menschen eine gewerbliche oder kaufmännische Ausbildung bei Kaup.
Erfolgsgaranten: Innovation und Internationalisierung
Seit seiner Gründung steht Kaup für Innovationen. Ging es in der Vergangenheit bei Neu- und Weiterentwicklungen häufig um bessere Sicht durch das Anbaugerät oder gesteigerte Resttragfähigkeiten, so werden heute zusätzliche Anforderungen gestellt. Sensoren, Kameras, elektronische Antriebe: diese und weitere Trends werden immer bedeutender. Und Kaup geht diesen Weg, sei es mit der Entwicklung und Vermarktung eigener elektronisch gesteuerter Anbaugeräte oder der Integration seiner Produkte in fahrerlose Transportsysteme. Nicht zu vergessen: ‚Smart Load Control‘ – das innovative, von Kaup entwickelte, autonome System zur flexiblen Definition der Klammerkraft. „Diese und weitere Innovationen aus jüngster Zeit sind wichtig“, kommentiert Holger Kaup die Neuentwicklungen, „und zeigen, dass wir auch für diese Trends gerüstet sind.“
Längst kein Trend mehr, sondern Strategie: internationale Wachstumspotenziale für Kaup erkennen und nutzen. Dafür hat der Maschinenbauer seine Vertriebsaktivitäten im In- und Ausland intensiviert. Und beispielsweise im Gebiet ‚Asien-Pazifik‘ (APAC) die Kaup-Struktur ausgebaut – mit einer eigenen Niederlassung auf dem 5. Kontinent und neuen, schlagkräftigen Repräsentanten. In weiteren Regionen wird Kaup in nächster Zeit diesem Beispiel folgen.
Die KAUP GmbH & Co. KG hat ihre Wiege im Aschaffenburger Stadtteil Leider. Eine dort 1894 gegründete Schmiede, die sich auf Reparaturen im Bereich der Flussschifffahrt und an Krananlagen spezialisiert hatte, ist der Vorläufer des heutigen Unternehmens.
Seit 1962 entwickelte sich die KAUP GmbH & Co. KG unter dem Motto „Die Hände Ihres Staplers“ zum heute weltweit größten unabhängigen Hersteller von Anbaugeräten für Gabelstapler. Stationäre Anlagen sowie Container Spreader für Gabelstapler und Krane erweitern zudem das Produktprogramm von KAUP. Das Unternehmen produziert heute mit etwa 900 Mitarbeitern weltweit jährlich ca. 40.000 Anbaugeräte.
KAUP arbeitet mit allen Gabelstaplerherstellern und -händlern zusammen, die die Anbaugeräte zusammen mit ihren Produkten vertreiben. Produziert wird an den drei Standorten – Aschaffenburg sowie Brisbane (Australien) und Xiamen (China) für die asiatisch-pazifischen Märkte.
Das Unternehmen ist mit zwölf eigenen Niederlassungen, 18 unabhängigen Repräsentanten und einer schlagkräftigen Exportabteilung in der Unternehmenszentrale weltweit aktiv.
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