Der Geschäftsbereich „Marine Electrical Systems“ der Wärtsilä SAM Electronics GmbH mit Hauptsitz in Hamburg, wurde von Damen mit der Systemintegration Elektrotechnik für das Projekt F126 beauftragt. Wärtsilä wird damit den Bau der Fregatten für die Deutsche Marine maßgeblich unterstützen.

Damen hat den Auftrag nach einer mehrjährigen ausführlichen Ausschreibungs- und Abstimmungsphase im Oktober vergeben. Harald Baumgarten, Vice President, Wärtsilä Marine Electrical Systems, freut sich über das Vertrauen von Damen und dem BAAINBw als Auftraggeber: „Wir sind sehr froh darüber, dass Damen Wärtsilä Marine Electrical Systems für dieses anspruchsvolle Projekt das Vertrauen ausgesprochen hat und freuen uns auf die Zusammenarbeit. Gemeinsam wollen wir das Projekt in enger Kooperation mit Damen und dem öffentlichen Auftraggeber zum Erfolg führen.“

Der Liefer- und Leistungsumfang umfasst neben der Integration aller elektrischen Systeme auch die Produktion und Lieferung der Schaltanlagen, des Energieverteilungssystems und der Entmagnetisierungsanlage, sowie die Lieferung der Lichtanlage und Sondersysteme für die Energieversorgung und die komplette zugehörige ILS-Dokumentation.

Hein van Ameijden, Managing Director von Damen Naval betont: „Mit Wärtsilä haben wir einen weiteren erfahrenen Partner für das Projekt F126 gewinnen können. Die Kolleginnen und Kollegen von Wärtsilä kennen sowohl das Team von Damen als auch die Ansprechpartner beim deutschen Kunden seit vielen Jahren – für die Arbeit in unseren integrierten Projektteams ein entscheidender Vorteil. Wir arbeiten weiter mit Hochdruck daran, die Fregatten pünktlich und im Budget abzuliefern.“

Wärtsilä wird damit über die gesamte Projektlaufzeit eingebunden sein und nach der Engineering-Phase, die in den Niederlanden und Deutschland stattfinden wird, auf allen drei Bauwerften in Norddeutschland (Hamburg, Wolgast und Kiel) die Installations- und Anschlussarbeiten sowie die Inbetriebnahme des gesamten Kabelsystems und des eigenen Lieferumfangs verantworten.

Wärtsilä SAM Electronics kann dabei auf eine reiche und über 50-jährige Erfahrung bei der Systemintegration für deutsche Marineprojekte zurückblicken, unter anderem in den Projekten F124, F125 und beiden K130-Programmen. Auch mit Damen verbindet Wärtsilä eine lange gemeinsame Geschichte und aktuelle Projekte. So etwa beim Bau des Combat Support Ships für die Königliche Marine der Niederlande, das aktuell bei Damen im Bau ist.

Über Wärtsilä SAM Electronics

Wärtsilä SAM Electronics mit Hauptsitz in Hamburg gehört zu den weltweit führenden Zulieferunternehmen in der Schiffbau-Branche. Mit seiner über hundertjährige Erfahrung entwickelt und fertigt Wärtsilä SAM Electronics Produkte und Lösungskonzepte für technisch anspruchsvolle Anforderungen und Projekte.

Marine Electrical Systems, ein Geschäftsbereich der Wärtsilä SAM Electronics, ist einer der führenden Integratoren für elektrische Systeme mit Spezialisierung auf Marine- und Spezialschiffe sowie Mega-Yachten.

Dabei arbeitet Marine Electrical Systems über die gesamte Projektlaufzeit, oftmals beginnend in der Konzeptionierungsphase, partnerschaftlich mit den Kunden zusammen. Die erfolgreiche Umsetzung wird durch kompetentes Projektmanagement und professionelle, systemübergreifende Fähigkeiten in Engineering, Installation und Inbetriebnahme sichergestellt.

Marine Electrical Systems integriert eigene und fremde Produkte zu einer funktionalen Komplettlösung. Basierend auf jahrzehntelanger Erfahrung mit komplexen Integrationsprojekten steht dabei die Umsetzung der individuellen Kundenanforderungen im Fokus.

Zudem bietet Marine Electrical Systems Instandhaltungs- und Wartungsdienstleistungen für die Deutsche Marine und die zivile Schifffahrt an.

Über das Projekt F126

Im Juni 2020 haben das deutsche Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) und Damen den Vertrag für den Entwurf und Bau von vier „Mehrzweckkampfschiffen 180“ für die Deutsche Marine unterzeichnet. Im Dezember erfolgte die Umbenennung des Schiffstyps in Fregatte Klasse 126 („F126“).

Damen realisiert den Auftrag als Generalunternehmer gemeinsam mit seinen Partnern Blohm+Voss und Thales, und zahlreichen deutschen Zulieferern. Das Schiffsdesign kommt dabei von Damen aus den Niederlanden, Thales ist für das Führungs- und Waffeneinsatzsystem verantwortlich und gebaut werden die zunächst vier Schiffe bei Blohm+Voss in Hamburg sowie in Wolgast und Kiel. 2028 soll planmäßig das erste Schiff an die Deutsche Marine übergeben werden.

Über die Damen Naval Germany GmbH

Die Damen Shipyards Group existiert seit über neunzig Jahren und bietet weltweit Lösungen für den Schiffsbau in den Bereichen Planung, Bau, Umbau und Reparatur von Schiffen und Schiffskomponenten an. Durch die Integration von Systemen schaffen wir innovative, qualitativ hochwertige Plattformen, die unseren Kunden einen maximalen Mehrwert bieten.

Unsere wichtigsten Werte sind Kameradschaft, Handwerkskunst, Unternehmertum und Verantwortungsbewusstsein. Wir streben an, der nachhaltigste Schiffbauer der Welt zu werden, und zwar durch Digitalisierung, Standardisierung und Serienbau unserer Schiffe.

Damen betreibt 35 Werften und 20 weitere Unternehmen in 20 Ländern, unterstützt von einem weltweiten Vertriebs- und Servicenetz. Die Damen Shipyards Group beschäftigt mehr als 12.000 Menschen direkt.

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