Für den konsequenten Einsatz von recycelten Rohstoffen konnte die REGUPOL BSW GmbH aus Bad Berleburg, Herstellerin von Produkten für Ladungssicherung, Sport, Akustik und Bautenschutz, heute im Deutschen Sport & Olympia Museum in Köln im Rahmen des diesjährigen Effizienz-Preises NRW den Ehrenpreis der Jury aus den Händen von NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser entgegennehmen.

Der „Effizienz-Preis NRW – Das ressourceneffiziente Produkt“ wird von der Effizienz-Agentur NRW verliehen, die im Auftrag des nordrhein-westfälischen Umweltministeriums arbeitet. Der Preis würdigt innovative Produkte und Dienstleistungen von kleinen und mittleren Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen, die wesentliche Effizienzfaktoren miteinander verbinden – beispielsweise eine ressourcenschonende Produktentwicklung, umweltgerechte Herstellung und reduzierte Umwelteinflüsse während des Produktlebens sowie eine umfassende Recyclingfähigkeit. Der Preis ist mit insgesamt 20.000 Euro dotiert. 

Die REGUPOL BSW GmbH aus Bad Berleburg ist die erste Preisträgerin des neu begründeten Ehrenpreises des Effizienz-Preises NRW. Die Auszeichnung wurde heute im Deutschen Sport & Olympia Museum in Köln durch die nordrhein-westfälische Umweltministerin Ursula Heinen-Esser überreicht. Neben dem Ehrenpreis vergab die Expertenjury dieses Jahr drei Hauptpreise und einen Sonderpreis.

Einsatz wiederaufbereiteter Kunststoffe schont Umwelt und Klima

Schon frühzeitig hat sich die REGUPOL BSW GmbH auf die Herstellung von Produkten aus recycelten Rohstoffen, sog. Rezyklaten, spezialisiert. Fast alle Produkte des Unternehmens basieren daher auf wiedergewonnenen und aufbereiteten polymeren Rohstoffen wie z. B. Styrol-Butadien-Kautschuk-Gummi, Polyurethanschäumen oder Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuken. 

Aus diesen Materialen werden u. a. Antirutschmatten zur Ladungssicherung, Sportböden und Laufbahnen, Produkte zur Trittschalldämmung und Schwingungsisolierung und Schutz- und Trennlagen für Flachdächer hergestellt. Der Recyclinganteil der dafür genutzten Rohstoffe liegt zwischen 75 und 95 Prozent. 

„Der hohe Rezyklatanteil ist der Hauptgrund für die sehr gute CO2-Bilanz unseres Unternehmens“, weiß Regupol-Geschäftsführer Ulf Pöppel. Unsere CO2-Berechnungen belegen, dass der Einsatz von Sekundärrohstoffen gegenüber Neuprodukten Einsparungen von bis zu 85 Prozent des Treibhausgases bedeutet. Darüber hinaus wird mit dem Einsatz recycelter Kunststoffe die Circular Economy unterstützt.“ 

Während der Herstellung der diversen Produkte entstehen keinerlei Abwässer und nur sehr geringe Mengen an Frischwasser werden benötigt. REGUPOL arbeitet zudem zu 100 Prozent lösungsmittelfrei. Die Kunststoffprodukte werden darüber hinaus bei Raumtemperatur hergestellt, weshalb es keiner künstlichen Prozesswärmeerzeugung bedarf. 

Weitere Pluspunkte sammelt das Unternehmen durch die Betrachtung der Produktlebenszyklen, die in den Designprozess mit einbezogen werden. Durch die leichte Reparaturfähigkeit und die Langlebigkeit sind die Produkte von REGUPOL nicht nur aufgrund ihres hohen Rezyklatanteils während der Produktion ressourceneffizient, sondern über den gesamten Lebenszyklus inklusive ihrer Nutzung und Entsorgung hinweg. Die Unternehmen der Gruppe verarbeiten jährlich mehr als 90.000 Tonnen recycelte Elastomere und tragen auf diese Weise zu einer ressourceneffizienten Nutzung wertvoller Rohstoffe bei.

Ganzheitliche Unternehmensphilosophie überzeugte Effizienz-Preis-Jury

Mit dem Ehrenpreis des Effizienz-Preises NRW 2021 würdigt die Fachjury das Unternehmen für seine ganzheitliche, nachhaltige und ressourceneffiziente Philosophie, die REGUPOL konsequent verfolgt und umsetzt: „Das Geschäftsmodell macht das Familienunternehmen zu einem Vorreiter der Verwertung von Sekundärrohstoffen. REGUPOL erhält für seine langjährigen und nachhaltigen unternehmerischen Leistungen den ersten Ehrenpreis in der Geschichte des Effizienz-Preises“, erklärt Juryvorsitzender Bernd Draser. 

Weitere Preisträger des Effizienz-Preises NRW 2021

Die REGUPOL BSW GmbH ist die erste Ehrenpreisträgerin des Effizienz-Preises NRW. Die drei Hauptpreise gingen an die Kverneland Group Soest GmbH aus Soest für die Entwicklung der innovativen PUDAMA-Einkornsämaschine, die Ressourcen spart und eine Überdüngung der Böden verhindert, die Cendas GmbH aus Bochum für die Entwicklung einer innovativen Baustellenabwicklungs-App für die Technische Gebäudeausrüstung und an das aus 100 Prozent aus Reststoffen hergestellte „Zirkelmesser“, entwickelt von der Bergischen Universität Wuppertal in Kooperation mit der Solinger Franz Güde GmbH. Darüber hinaus wurde die Kölner Plastic2Beans GmbH für ihr Business-Modell „Bio-Kaffee im Tausch gegen Kunststoffrecycling“ mit einem Sonderpreis ausgezeichnet.

Für den Effizienz-Preis NRW, der dieses Jahr zum neunten Mal vergeben wurde, bewertete eine siebenköpfige Experten-Jury über 70 Einreichungen und entschied über die effizientesten Produkte und Dienstleistungen. Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert.

In Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale NRW wurden am 17. November zum dritten Mal auch Studenten und Absolventen aus Hochschulen in NRW mit dem Nachwuchspreis „MehrWert NRW“ für die Entwicklung ressourcenschonender Produkte ausgezeichnet.

Weitere Informationen zum Preis: www.effizienzpreis-nrw.de

Weitere Informationen zum Preisträger: www.regupol.com

Über Effizienz-Agentur NRW

Die Effizienz-Agentur NRW (EFA) wurde 1998 auf Initiative des nordrhein-westfälischen Umweltministeriums gegründet, um mittelständischen Unternehmen in NRW Impulse für ein ressourceneffizientes Wirtschaften zu geben. Das Leistungsangebot umfasst die Ressourceneffizienz- und Finanzierungsberatung sowie Veranstaltungen und Schulungen. Aktuell beschäftigt die EFA 31 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Duisburg und in acht Regionalbüros in Aachen, in Bielefeld (Region Ostwestfalen-Lippe), in Münster, in Kempen (Region Niederrhein), in Solingen (Region Bergisches Land), in Troisdorf (Region Rheinland) sowie in Südwestfalen an den Standorten Siegen und Werl.

Erfahren Sie mehr unter www.ressourceneffizienz.de

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