Bürgermeister Marcus Kretschmann zeigte sich begeistert von der innovativen Technologie: „Es beeindruckt nicht nur mich, dass Mobilität in dieser Form geräuscharm, geruchslos und lokal emissionsfrei ist. Bereits seit längerem setzt sich die Stadt für eine umweltbewusste Mobilität ein. So engagieren wir uns sehr dafür, die Zahl öffentlicher Lademöglichkeiten für E-Fahrzeuge in Riedstadt zu erhöhen und rüsten unseren Fuhrpark kontinuierlich auf E-Mobilität um. Daher freue ich mich sehr, dass wir nun diese innovative Technik testen können. Wir möchten mit gutem Beispiel vorangehen und setzen daher auf Fahrzeuge, die für unsere Umwelt und unsere Mitbürger eine wesentliche Verbesserung darstellen. Hier seien neben der verringerten Lärmimmission insbesondere auch die positiven Auswirkungen auf unsere Gesundheit durch die Vermeidung von umweltschädlichen Emissionen genannt. Aus dem Auspuff des ix35 Fuel Cell entweicht auf Knopfdruck tatsächlich lediglich Wasserdampf.“ Die Motivation der Verwaltung, sagt Kretschmann, sei „neben dem Schutz des globalen Klimas die Erhaltung unseres Lebensraumes und der Umweltqualität in Riedstadt.“
Botschafter der Wasserstofftechnologie
Das Überlandwerk Groß-Gerau versteht sich als Vorreiter für die Energiewende in der Region Groß-Gerau. Einen Schwerpunkt stellen hierbei Innovationen zur Elektro- und Wasserstoffmobilität dar. Seit drei Jahren ist das mit Wasserstoff betriebene Elektrofahrzeug im Fuhrpark der ÜWG zu finden. In dieser Zeit wurde der Wagen auf gut 15.000 Kilometern als Botschafter der Wasserstofftechnologie im Alltagsbetrieb, bei Veranstaltungen und zu Probefahrten eingesetzt. „Weiter mit Wasserstoff“ – an diesem Motto erkennt man den ix35 Fuel Cell.
Buß erläuterte bei der Übergabe auf dem Rathausplatz in Riedstadt, welche Vorzüge die Testfahrer erwarten dürfen. „Der agile und geräuscharme elektrische Antrieb macht die Fahrten mit dem Brennstoffzellenfahrzeug nach meiner persönlichen Erfahrung sehr angenehm. Die Befüllung des Tanks mit Wasserstoff geht überraschend schnell. Nach guten drei Minuten ist der Tankvorgang abgeschlossen. Dieser ist anfänglich etwas ungewohnt, aber sehr einfach durchführbar und sicher.“
Ausreichende H2-Tankstellen-Infrastruktur und hohe Reichweite
Der ix35 Fuel Cell kann bei einer angemessenen Fahrweise mit einer Reichweite bis zu 550 km punkten. Die Verbundtanks im ix35 Fuel Cell fassen 5,64 kg Wasserstoff. Im Umfeld von Riedstadt gibt es bereits drei Wasserstofftankstellen: im Gewerbegebiet Darmstadt-Weiterstadt, in Wiesbaden-Nordenstadt und am Industriepark Höchst. Vier weitere befinden sich direkt in Frankfurt am Main bzw. im Einzugsgebiet.
Zukünftig wird es auf dem Markt verstärkt mit Wasserstoff betriebene Nutzfahrzeuge wie Müllfahrzeuge, Kehrmaschinen oder Kleintransporter geben. „Hier sehen wir als Stadt Riedstadt einen Ansatz, durch eine nachhaltige und bewusste kommunale Beschaffung unsere Umweltziele weiter umzusetzen“, erläutert Kretschmann.
„Die ÜWG sieht sich als Partner der Kommunen und bietet daher Möglichkeiten, neue, innovative Technologien kennenzulernen. Die Kommune kann so eigene praktische Erfahrungen machen und diese als Entscheidungsgrundlage nutzen, wie hier beispielhaft in Riedstadt. So könnte eine Entscheidung dann lauten, den Fuhrpark partiell auf Brennstoffzellenfahrzeuge umzustellen. Wir begleiten diesen Prozess gerne bis zu einer erfolgreichen Einführung.“ Buß steht als Stabsstellenleiter Projektentwicklung des Überlandwerks Groß-Gerau den Kommunen bei der Planung und Umsetzung eigener Projekte unterstützend zur Verfügung.
Wasserstoffmobilität beginnt jetzt – Übersichtskarten der Wasserstofftankstellen in Deutschland
https://h2.live/
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Als lokal verankertes Unternehmen betreibt die Überlandwerk Groß-Gerau GmbH (ÜWG) zuverlässig das Stromnetz und die Straßenbeleuchtung im Kreis Groß-Gerau. Mit ihrer über 100-jährigen Erfahrung bietet sie besten Service rund um die Stromversorgung und ist Vorreiter für die Energiewende in der Region. Mit Innovationen zur Elektro- und Wasserstoffmobilität sowie der geothermischen Wassernutzung ebnet die ÜWG der Region den Weg in eine sichere und unabhängige Energie-Zukunft.
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