Ziele für die Maschinenbauer in der Verpackungsindustrie
Die Open Industry 4.0 Alliance sieht große Potenziale bei linien-bezogenen Services und wenn es darum geht, Daten und Informationen einer gesamten Produktionsumgebung zusammenzuführen. Das Ziel der Integration ohne manuelle Eingriffe soll durch Ausarbeitung von konkreten Anwendungsszenarios für die Verpackungsindustrie Wirklichkeit werden. Mittels solcher fertig vorbereiteten Integrationsbaukästen sollen Mitglieder der beiden Verbände sehr schnell ihre digitale Transformation umsetzen können – etwa mit einer einheitlichen Strukturierung und Semantik der Betriebsmittel (Assets), einer verbesserten Effektivität der Gesamtanlage (OEE) und schließlich moderner Methoden wie vorausschauende Wartung (Predictive Maintenance), welche Ausfallzeiten weiter minimiert.
Die Anwendungen sind in erster Linie:
• Master Data Management: Einheitliche Strukturierung & Darstellung der angeschlossenen Betriebsmittel (Assets) optimalerweise unter gemeinsamer Anwendung bzw. Integration des Konzepts der Verwaltungsschale als wesentlichen Schritt in die Transformation.
• Plant Analytics: Analysen zur OEE (Overall Equipment Effectiveness) und Condition Monitoring sowohl linien- als auch produktionsübergreifend, damit mehr Transparenz zur Effizienz einer Produktionsanlage besteht.
• Informationen zu Predictive Maintenance für Maschinen unterschiedlicher Hersteller. In einem Dashboard dargestellt, erfahren Anwender, wann eine Maschine Gefahr läuft auszufallen. Weniger Wartungspausen und insgesamt verringerte Stillstandzeiten sind das Ergebnis.
Insgesamt will die Open Industry 4.0 Alliance ihre Vision einer durchgehenden Vernetzung von der Maschine bis zur Cloud mittels ihrer vorgeschlagenen Architektur in 4 Ebenen von der Werkshalle bis in die Cloud durchsetzen. Mithilfe der Integration weiterer Maschinenhersteller der Verpackungsindustrie soll dies noch schneller Realität werden.
„Insbesondere OEMs aus der Verpackungsmaschinenbranche können die Open Industry 4.0 Alliance als gemeinsame Plattform nutzen, um interoperable Industrie-4.0-Produkte für ihre Kunden in den Branchen Pharma, Medical, Food und Consumer Goods zu entwickeln", sagt Dr. Marius Grathwohl, Chairman Industry Focused Workgroups der Open Industry 4.0 Alliance und Vice President Digital Products and Transformation bei der MULTIVAC Group. „Wir schreiben Teamwork groß und es wird einen regelmäßigen Austausch mit dem ‚Arbeitskreis Technologie-Trends‘ des Packaging Valley und Vertretern der Allianz geben.“
Für das Cluster Packaging Valley Germany stehen die Themen Nachhaltigkeit und Technologie im Fokus der Aktivitäten. Im Arbeitskreis Technologie-Trends beschäftigen sich die Mitgliedsunternehmen mit innovativen Technologien und deren Anwendungsfeldern, die stark durch die Digitalisierung geprägt sind. Neben den Themen, die sich unter dem Begriff Industrie 4.0 subsumieren lassen, sind es Technologien wie Künstliche Intelligenz, digital Engineering, VR/AR und nachhaltiges Anlagendesign, die im Arbeitskreis gemeinsam behandelt werden.
„Durch die Zusammenarbeit mit der Open Industry 4.0 Alliance verspricht sich das Packaging Valley noch mehr Umsetzungsorientierung und ganz praktische Projekte", sagt Sabine Gauger, Vorsitzende des Packaging Valley Germany e.V. und Managing Support Manager bei der OPTIMA packaging group GmbH. „Unternehmen wie Balluff, Harro Höflinger, Murrelektronik und Optima sind bereits sowohl im Packaging Valley als auch in der Allianz Mitglied. Da liegt die Zusammenarbeit bei konkreten Use Cases nahe. Für uns als Cluster der Verpackungsindustrie bietet diese Zusammenarbeit das Potenzial für einen echten Mehrwert.“
Event-Hinweise:„FACHPACK“ in Nürnberg vom 28. bis 30. September 2021.
Mit 23 Mitgliedern ist Packaging Valley auf der Verpackungsmesse vor Ort. 14 davon sind auf dem großen Gemeinschaftsstand in Halle 3C / Stand 237 vertreten. Übersichtlich und kompakt präsentieren sich Anlagenbauer, Komponentenhersteller, Automatisierer und Dienstleister.
Mehr Infos: Packaging Valley auf der FACHPACK 2021
"Digitize your Food" am 6. und 7. Oktober bei Multivac in Wolfertschwenden
Die Open Industry 4.0 Alliance und MULTIVAC laden Kunden sowie Interessenten aus der Food- und Verpackungsindustrie ein, die digitale Transformation nach Machart der Allianz hautnah zu erleben. Am Hauptsitz von Multivac im Allgäu geben Multivac und die Allianz einen Einblick in die Entwicklung von Digitalstrategien, zu deren Umsetzung und schließlich zum Ausschöpfen des Optimierungspotenzials im laufenden Betrieb.
Infos und Anmeldung unter: https://event.openindustry4.com/
LinkedIn: https://www.linkedin.com/company/open-industry-4-0-alliance/
Hashtag: #OI4Alliance
LinkedIn: https://de.linkedin.com/company/packaging-valley-germany-e-v-
Hashtag: #packagingvalley
Über die Open Industry 4.0 Alliance
Die Open Industry 4.0 Alliance agiert als ein partnerschaftlicher Zusammenschluss führender europäischer Industrieunternehmen, die sich pragmatisch an der Umsetzung herstellerübergreifender Industrie-4.0-Lösungen und -Services für Fertigungsanlagen und automatisierte Warenlager beteiligen. Die Allianz wurde im April 2019 ins Leben gerufen. Der Vereinssitz ist Reinach, Schweiz.
Weitere Informationen finden Sie unter https://www.openindustry4.com/
Der 2007 in Schwäbisch Hall gegründete Verein Packaging Valley Germany e. V. ist das Cluster der Verpackungsindustrie im deutschen Südwesten. Es ist aus einer Verschmelzung der Cluster Packaging Valley Germany und Packaging Excellence Region Stuttgart hervorgegangen. Es vernetzt rund 90 Unternehmen mit insgesamt über 25.000 Mitarbeitern. Dazu zählen Hersteller von Verpackungsanlagen und Verpackungsmaschinen, Anbieter von Software und Automatisierungslösungen, Hersteller von Komponenten, Anbieter von Dienstleistungen rund um die Verpackungsindustrie sowie öffentliche Institutionen. Das "Valley" erstreckt sich vom Vereinssitz in Waiblingen über den gesamten Raum zwischen Frankfurt, Nürnberg und der Metropolregion Stuttgart.
Mehr unter: https://www.packaging-valley.com/de/
Packaging Valley Germany e.V.
Stauffenbergstraße 20
74523 Schwäbisch Hall
Telefon: +49 791 202195 30
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