Entsprechend groß ist die Vorfreude im Team ABT Sportsline auf die beiden Rennen auf dem Red Bull Ring (Samstag und Sonntag jeweils ab 13 Uhr live auf SAT.1 und bei ran.de).
ABT Sportsline hat für das Wochenende vor allem ein Ziel: die Führung in der Team- und Fahrerwertung verteidigen. Dabei weiß man in der Johann-Abt-Straße in Kempten ganz genau, dass auf der malerisch gelegenen Rennstrecke bei Spielberg in der Steiermark immer viel passieren kann.
Beim ersten Einsatz in Spielberg holte Laurent Aiello in der Saison 2001 mit dem kompakten Abt-Audi TT-R mit Platz zwei auf Anhieb ein Podium für ABT Sportsline – er war damals der einzige von drei ABT Piloten, der in einem turbulenten Rennen die Zielflagge sah.
Ein Jahr später erlebten die Fans eines der spektakulärsten Rennen der DTM-Geschichte, in dem Laurent Aiello nur zwei Punkte mehr gebraucht hätte als Bernd Schneider, um sich vorzeitig den DTM-Titel zu sichern. Nach einer denkwürdigen letzten Runde und einem Unfall in der Zielkurve mussten Aiello und ABT Sportsline noch drei weitere Wochen auf den ersten Titelgewinn in der DTM warten.
Der Sekt für den Meistertitel war damals in der Box schon kaltgestellt und vor den Toren der Rennstrecke wartete die ABT Hausband Fire44 auf ihren Einsatz.
2003 verpasste Aiello als Vierter knapp das Podium. Danach wurde der A1 Ring umgebaut und war längere Zeit nicht mehr Schauplatz eines DTM-Rennens.
2011 holte Oliver Jarvis auf dem neu eröffneten Red Bull Ring gleich das erste Podium für ABT Sportsline. Weniger gut sind in Kempten die Erinnerungen an das Qualifying in jenem Jahr: Miguel Molina und Mattias Ekström crashten mit Slicks im Regen in der Boxeneinfahrt (!) und mussten beide aus der letzten Startreihe ins Rennen gehen.
Den ersten Sieg auf dem Red Bull Ring feierte ABT Sportsline im Samstagsrennen 2015 mit Edoardo Mortara. Einen Tag später siegte Mattias Ekström. Dem Schweden war ausgerechnet auf der Rennstrecke seines langjährigen Partners Red Bull bis dahin ein Podium verwehrt geblieben.
2017 triumphierte Ekström erneut. Nico Müller machte mit Platz drei ein Doppelpodium für ABT Sportsline perfekt – ein tolles Geburtstagsgeschenk für Thomas Biermaier, der am Renntag seinen 40. Geburtstag feierte.
Ein Jahr zuvor war Ekström nach dem Samstagsrennen der Kragen geplatzt, nachdem er schon in der ersten Kurve „umgedreht“ und bei seiner Aufholjagd aus seiner Sicht unfair blockiert wurde. „Das sind immer dieselben Clowns“, wetterte „Eki“ damals im Fernsehen.
Zuletzt holte Nico Müller für ABT Sportsline auf dem Red Bull Ring vier Podien in Folge. 2018 hätte der Schweizer sogar gewinnen können, machte aber in beiden Rennen den Weg frei für seinen Markenkollegen René Rast, der kurz vor Saisonende noch Titelchancen hatte.
Zwölfmal war das Team ABT Sportsline bisher mit der DTM in Spielberg. Bei 15 Rennen holte das Team drei Siege und insgesamt elf Podiumsplatzierungen. Bei den letzten vier Einsätzen auf dem Red Bull Ring brachte ABT Sportsline immer mindestens zwei Pokale mit zurück nach Kempten.
Stimmen vor den DTM-Rennen auf dem Red Bull Ring
Thomas Biermaier (Teamchef Team ABT Sportsline): „Wir haben auf dem Red Bull Ring schon viel erlebt. An die letzte Runde 2002 erinnere ich mich noch, als wäre es erst gestern gewesen. Der Red Bull Ring ist normalerweise Garant für spektakuläre Rennen. Es gibt aber auch Kurven, in denen es regelmäßig kracht. Ich hoffe also, dass unser Renndirektor bei der Fahrerbesprechung am Freitag ein paar ernste Worte spricht, damit sich Szenen wie zuletzt auf dem Nürburgring nicht wiederholen. Abgesehen davon freuen wir uns, dass Sophia zurück im Team ist.“
Kelvin van der Linde (ABT Audi R8 LMS #3): „Ich freue mich sehr, als Meisterschaftsführender zum Red Bull Ring zu kommen. Natürlich wollen wir auf dem 70. Sieg von ABT Sportsline in der DTM aufbauen und wieder erfolgreich sein. Wir haben auf dem Red Bull Ring getestet und daher eine gute Grundlage. Wir wissen aber auch, dass die Strecke mit den langen Geraden für unseren Audi besonders hart wird. Nichtsdestotrotz wollen wir wieder angreifen, das Maximum aus dem Wochenende herausholen und die Meisterschaftsführung verteidigen.“
Mike Rockenfeller (ABT Audi R8 LMS #9): „Der Red Bull Ring ist ganz klar eine der schönsten Strecken im Kalender. Die Strecke ist schön gelegen und die Anlage eine der modernsten. Es macht extrem viel Spaß, dort hinzukommen. Der Red Bull Ring ist wunderschön zu fahren. Sehr flüssig, bergauf, bergab. Sehr schnell. Ich bin gespannt, wie die Starts und Restarts dort den Berg hoch sein werden. Ich denke, da wird es viele Möglichkeiten geben, überholt zu werden oder zu überholen. Das wird spannend. Wir wissen auch, dass sich das Wetter dort extrem schnell ändern kann in den Bergen. Ich bin gespannt und freue mich drauf. Ich hoffe, viele Punkte zu holen und in der Meisterschaft Boden gutzumachen.“
Sophia Flörsch (ABT Audi R8 LMS #99): „Nachdem ich das Nürburgring-Wochenende von Le Mans aus verfolgt habe, freut es mich, wieder zurück in der DTM zu sein. Der Red Bull Ring ist eine meiner Lieblingsstrecken, auf die ich mich immer mega freue. Wir hatten dort einen Testtag, von daher weiß ich auf jeden Fall schon ein wenig, wie sich die Strecke im GT3 anfühlt. Das Wetter soll ja nun anscheinend auch gut sein, wobei man das am Red Bull Ring mit den Bergen nie so genau weiß. Ich bin einfach gespannt und freue mich, wieder mit ABT zusammenzuarbeiten.“
Wussten Sie, dass …
… der ABT Audi R8 LMS von Kelvin van der Linde auf dem Red Bull Ring mit Onboard-Kameras für die TV-Übertragung ausgerüstet ist?
… Sophia Flörsch im Rahmen des Formel-1-Grand-Prix auf dem Red Bull Ring Demorunden mit ihrem ABT Audi R8 LMS drehte?
… René Rast, Fahrer bei Audi Sport ABT Schaeffler in der Formel E, in der DTM erstmals als Experte für den TV-Sender SAT.1 im Einsatz ist?
ABT Sportsline ist der weltgrößte Veredler für Fahrzeuge aus dem VW-Konzern und insbesondere Audi. Das Spektrum reicht dabei vom Motor über Karosserieanbauteile, Fahrwerke und Interieurs bis hin zur umfangreichen Kollektion von Leichtmetallrädern. Im Rahmen des Programms ABT Individual können sogar exklusive Einzellösungen umgesetzt werden. Daneben betreibt das Allgäuer Unternehmen Motorsport auf internationalem Top-Niveau: etwa als Privatteam bei der DTM oder mit dem erfolgreichen Engagement in der Formel E. Der Einstieg in die Elektro-Rennserie erfolgte bereits 2014 und wurde 2017 mit dem Gewinn der Meisterschaft gekrönt. Aber auch sonst spielt das Thema Elektromobilität im Unternehmen eine immer größere Rolle. So baut die hauseigene ABT e-Line GmbH, deren Wurzeln bereits über ein Jahrzehnt zurückreichen, aktuell den VW T6.1 für Volkswagen Nutzfahrzeuge in einen Elektrotransporter um.
Technikaffin seit 1896
Die Wurzeln von ABT Sportsline reichen bis zu einer Pferdeschmiede zurück, die 1896 in Kempten gegründet wurde. Ihr innovativstes Produkt: Eine Kutsche, die sich im Winter dank eines cleveren Klappmechanismus auch als Schlitten nützlich machte. Bald rückten auch Motofahrzeuge ins Visier: Ab circa 1920 verkaufte und reparierte AUTO-ABT die Vorgängermarken der heutigen Audi AG – eine Weichenstellung, die das Unternehmen noch heute prägt. 1950 bestritt Gründerenkel Johann Abt sein erstes Autorennen und legte den Grundstein für die Motorsportaktivitäten des eigenen Hauses. Aber auch im Alltag schätzt er schnelle Autos. Deshalb gründete er 1967 ABT Tuning, veredelte 1978 den ersten VW Golf und bringt bereits 1980 das erste Chiptuning auf den Markt. Dann geht es Schlag auf Schlag. Und 1991 wird schließlich der neue repräsentative Firmensitz in der heutigen Johann-Abt-Straße eröffnet, der 2014 um ein beeindruckendes Motorsport-Zentrum erweitert wird, und auch ein eigenes Museum beherbergt.
ABT SPORTSLINE GmbH
Johann-Abt-Straße 2
87437 Kempten
Telefon: +49 (831) 57140-0
Telefax: +49 (831) 72666
http://www.abt-sportsline.de
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ABT Sportsline
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