Am Ufer der Werre in Herford ist 2021 eine moderne Wohnanlage mit 13 Eigentumswohnungen inklusive Tiefgarage entstanden. Das Projekt wurde von der ortsansässigen Plangruppe-Bau GmbH & Co. KG umgesetzt. Für die Oberflächen-entwässerung setzte der Bauherr, der gleichzeitig auch der Architekt der Anlage und Bewohner des Penthouse ist, auf Abwassertechnik von Jung Pumpen.

Die Gegebenheiten

Da die dreistöckige Anlage vollständig im Freigefälle entwässert werden konnte und sich auch im Untergeschoss keine Entwässerungsgegenstände wie Waschmaschinen etc. befanden, wurde Pumpentechnik ausschließlich zur Oberflächenentwässerung benötigt. Dabei ging es um eine versiegelte Fläche von 340 m2, die sich aus Parkflächen, dem gepflasterten Eingangsbereich und der Rampe in die Tiefgarage zusammensetzt.

Das Oberflächenwasser läuft über Rinnen, die sich sowohl auf den Parkflächen als auch mittig und am Ende der Rampe befinden, in einen 3,50 m tiefen Betonschacht vor dem Gebäude. Im Boden der Tiefgarage sind weitere Abläufe installiert, die das Wasser ebenfalls in den Schacht leiten.

Beratung und Pumpenauslegung

Um die optimale Pumpenauswahl treffen und anbieten zu können, verschaffte sich der zuständige Fachberater des Pumpenherstellers Jung Pumpen, vor Ort gemeinsam mit dem Planer, einen Überblick. Alle Flächen wurden vermessen, alle Anforderungen und die individuellen baulichen Begebenheiten berücksichtigt und flossen in die Auslegungsberechnung ein.

Berechnungsgrundlage für die Menge des anfallenden Regenwassers sind die sogenannten Kostra-Tabellen. Dabei handelt es sich um Niederschlagsstatistiken, die der Deutsche Wetterdienst für alle Regionen in Deutschland herausgibt. Für Herford und die besagte Fläche ergab sich eine Fördermenge von 10 l/s.

In diesem Fall war es erforderlich, dass die Pumpen das gesammelte Oberflächenwasser aus dem Schacht über eine Druckleitung in eine Freigefälleleitung heben. Dieses und weitere Details flossen in die Berechnungen mit ein, die mithilfe der ProPumpSizer Pumpenauslegungssoftware die optimale Pumpe für den individuellen Fall auswählte.

Passende Pumpentechnik nebst Steuerung

Die optimale Lösung war schließlich eine Doppelanlage MultiDrain UV 625. Diese leistungsstarken Edelstahl-Tauchmotorpumpen fördern zuverlässig Drainage-, Schmutz- und Oberflächenwasser mit Beimengungen bis zu 10 mm. Die maximale Förderhöhe beträgt 25,5 m, die maximale Fördermenge 39 m3/h. Die Motormantelkühlung verhindert ein Überhitzen des Motors auch bei aufgetauchten Betrieb. Der horizontale Anschluss ermöglicht die Installation mit einem Gleitrohrsystem (GR 50). Da die Pumpen in einem bauseitigen Betonschacht installiert wurden, kam ein Edelstahl- Einbausatz zum Einsatz. Alle Armaturen sind in diesem Set aufeinander abgestimmt und können flexibel angepasst werden. Eine HighLogo-Mikroprozessorsteuerung überwacht die Doppelanlage und schaltet die Pumpen niveauabhängig ein und aus. Sie ist in einem Technikraum in der Tiefgarage untergebracht und über ein Leerrohr mit den Pumpen im Außenschacht verbunden.

Stimmen der Beteiligten

Wolfgang Pollmeier, Geschäftsführer der Plangruppe-Bau GmbH & Co. KG aus Herford und außerdem Architekt und Bewohner:

„Wir haben schon häufig bei verschiedensten Entwässerungsprojekten mit Jung Pumpen zusammengearbeitet und ich verlasse mich auf die kompetente fachliche Beratung sowie die qualitativ hochwertigen Produkte.“

Benjamin Sieks, Bauleiter des ausführenden Installationsunternehmens ADK Kälte-Klima-Heizung-Sanitär GmbH & Co. KG aus Herford:

„Mit Produkten von Jung Pumpen haben wir seit vielen Jahren sehr gute Erfahrungen. Die Pumpen sind hochwertig und auch das Zubehör ist gut durchdacht und spart Zeit auf der Baustelle. In diesem Fall musste die Doppelanlage in einen bauseitigen Betonschacht montiert werden. Genau hierfür gab es das passende Gleitrohrsystem nebst Traverse und Befestigungsmaterial.“

Marco Krüger, Fachberater des Pumpenherstellers Jung Pumpen für Ostwestfalen und Umgebung:

„Jede Gebäude- oder Grundstücksentwässerung hat ihre besonderen Anforderungen. Mir ist es wichtig, sowohl technisch als auch wirtschaftlich die optimale Pumpentechnik für den individuellen Fall anzubieten. Das geht am besten gemeinsam mit den Beteiligten, persönlich und vor Ort.“

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