Deutsches Handwerk hat goldenen Boden. Was wie eine Floskel aus vergangenen Zeiten anmutet, findet in der Auftragslage in vielen Branchen durchaus eine Bestätigung. Innovative, qualitativ hochwertige Lösungen aus kleinen und mittelständischen Betrieben in Deutschland sind weltweit gefragt, die Auftragsbücher in vielen Fällen gut gefüllt. Gleichzeitig kämpfen immer mehr Unternehmen ums Überleben. Der Grund hierfür ist in erster Linie der akute Fachkräftemangel. Das Problem, Kundenanfragen spontan nicht bedienen zu können, wird sich dabei in den kommenden Jahren in vielen Fällen noch verstärken. Die Ursache hierfür liegt in der Personalstruktur vieler kleiner und mittelständischer Industriebetriebe begründet. In der nahen Zukunft werden zunehmend Fachkräfte altersbedingt ausscheiden, ohne dass es bis dahin gelungen ist, adäquaten Ersatz zu gewinnen. Bereits heute ist fast jeder vierte sozialversicherungspflichtig Beschäftigte laut Statistik der Bundesagentur für Arbeit 55 Jahre und älter, wird also innerhalb der nächsten 10 Jahre voraussichtlich aus dem Berufsleben ausscheiden. Bedenkt man zusätzlich, dass mehr als zwei Drittel der gewerblich Beschäftigten Männer sind und gemessen an der Ausbildungsquote der Frauenanteil in den nächsten Jahren weiter drastisch sinken wird, steht es nicht gut um Ersatz und Nachwuchs.

Der verbreiteten Empfehlung, dem Problem langfristig durch die Ausweitung des Ausbildungsangebots zu begegnen, können gerade kleinere Betriebe nur schwer beipflichten. Einerseits löst das Ausbilden keine kurz- und mittelfristigen Engpässe bei qualifizierten Fachkräften, andererseits stellt die Ausbildungsbetreuung bereits strapazierte Betriebe vor zusätzliche Herausforderungen. Darüber hinaus handelt es sich nach der Erfahrung Betroffener oftmals nicht nur um ein strukturelles, sondern oft um ein allgemeines Imageproblem. Viele junge Menschen interessieren sich zwar grundsätzlich für einen handwerklichen Beruf, fokussieren hierbei jedoch auf vermeintlich besonders attraktive, klassische Branchen, wie die kreative Holzverarbeitung oder aber das Kfz-Handwerk.

„Wir haben als Arbeitgeber viel zu bieten“, weiß Nils Albers, Geschäftsführer der ALFRED NOLTE GmbH, als gewachsener Familienbetrieb seit bald acht Jahrzehnten Experte für Luft- und Wärmetechnik. „Neben der verantwortungsvollen Teilhabe an vielfältigen, spannenden und abwechslungsreichen nationalen und internationalen Projekten mit direktem Kontakt zu Entscheidern attraktiver Auftraggeber, einer regional angemessenen Entlohnung einschließlich einer Gewinnbeteiligung und einer langfristigen Perspektive bieten wir all die kleinen und großen Vorzüge eines Familienbetriebs. Trotzdem haben wir schon seit Jahren extreme Probleme, unseren Bedarf an Fachkräften zu decken. Jeder langjährige Mitarbeiter, der altersbedingt ausscheidet, reißt eine zusätzliche Lücke, die zu schließen uns zunehmend schwerfällt.“

In den letzten Jahren hat die ALFRED NOLTE GmbH verschiedene Wege beschritten, um dem Personalbedarf angemessen zu begegnen. Von der klassischen Stellenausschreibung über Personalvermittler bis hin zur Zusammenarbeit mit Zeitarbeitsfirmen wurde nichts unversucht gelassen, Kundennachfrage und Personalkapazität in Einklang zu bringen. Im Ergebnis gelang es jedoch in den letzten fünf Jahren nur, pro Jahr einen neuen Mitarbeiter zu gewinnen. Um trotzdem der wachsenden Nachfrage und den Anforderungen der hohen Forschungskompetenz des Unternehmens gerecht werden zu können, arbeitet die ALFRED NOLTE GmbH zunehmend projektbezogen mit Subunternehmen und innerhalb eines Netzwerks aus Nachbarunternehmen. Das Unternehmen konzentriert sich dabei auf seine Kernkompetenzen in der Entwicklung und Fertigung von Anlagen, insbesondere für die Lebensmittelindustrie, wie zum Beispiel die Nüsse- und Kerneveredelung und lagert Zuarbeiten gezielt an Partnerbetriebe aus. Dieses Modell hat sich gerade in der Corona-Krise bewährt, da es die laufenden Personalkosten senkt und sich einer veränderten Nachfrage schnell anpassen lässt. Trotzdem ist die ALFRED NOLTE GmbH bestrebt und langfristig darauf angewiesen, den eigenen Personalstamm auszubauen und die Generationsnachfolge voranzutreiben.

„Wenn wir Stellen klassisch ausschreiben, ist die Resonanz auf den ersten Blick gut“, beschreibt Albers. „In vier bis acht Wochen nach der Veröffentlichung eines Stellenangebots erhalten wir durchschnittlich ein bis zwei Bewerbungen pro Tag. Bei genauerer Betrachtung scheiden jedoch 80 Prozent der Bewerber im ersten Auswahlverfahren schnell aus.“ In erster Linie fehlt laut Albers bei vielen Bewerbungen der erkennbare Bezug zum Unternehmen. Ein schnell verfasstes Anschreiben zeige nicht ausreichend, dass sich der Bewerber im Vorfeld mit dem potenziellen Arbeitgeber auseinandergesetzt hat. Darüber hinaus mangele es vielen Bewerbungen an grundlegenden Qualitätsmerkmalen, die einen Rückschluss auf die Arbeitsweise eines Bewerbers erlauben würden. Zudem spielte gerade für kleine und mittelständische Familienunternehmen die menschliche Komponente eine wichtige Rolle, die im Zweifelsfall sogar fachliche Kompetenz übertreffen kann. Aus diesem Grund bevorzugt man bei der ALFRED NOLTE GmbH die Stellenausschreibung in Eigenregie und verzichtet auf die Dienste klassischer Personalvermittler, die in der Regel eine Vorauswahl allein anhand fachlicher Aspekte treffen können. Im Ergebnis kommen so nur etwa 10 Prozent der Bewerber in eine engere Auswahl. Etwa die Hälfte wird zu Gesprächen eingeladen. Günstigstenfalls stehen so am Ende einer Kampagne zwei Bewerber zur Auswahl.

Den Bedarf an Arbeitskräften kann ALFRED NOLTE so nur schwer decken. Aktuell sucht das Unternehmen weiterhin nach Fachkräften für Werkstatt und internationale Außenmontage. Gefordert sind fachliche Kompetenz in der Metallverarbeitung, primär in der Umformung, aber auch in Montage, Aufbau, Inbetriebnahme, Wartung und Service.

„Allem voran müssen Bewerber jedoch beweisen, dass sie engagiert, ambitioniert und flexibel sind“, betont Albers. „Wir arbeiten international und sehr eng am Kunden. Daraus ergeben sich oft langjährige, vertrauensvolle Kontakte unserer Mitarbeiter zu Entscheidern in großen, bekannten Unternehmen. Das ist reizvoll und bietet attraktive Perspektiven, fordert jedoch auch und ist mit einer ‚Nine-to-five-Mentalität‘ und einer vorrangigen Fokussierung auf das Privatleben nur schwer zu vereinbaren.“

Die ALFRED NOLTE GmbH steht seit 1945 für höchste Qualität in Planung, Entwicklung, Fertigung, Montage und langfristiger Betreuung hochinnovativer Anlagen. Als Arbeitgeber möchte das Familienunternehmen auch in Zukunft engagierten Fachkräften ein Umfeld bieten, in dem sich fachliche Kompetenz entfalten kann, ohne zwischenmenschliche Aspekte vernachlässigen zu müssen. Den Herausforderungen des zunehmend angespannten Arbeitsmarktes stellt sich das Unternehmen mit viel Engagement und der Hoffnung, langfristig nicht nur Kunden von seinen Qualitäten überzeugen zu können, sondern auch als Arbeitgeber den Schritt in kommende Generationen zu meistern.

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