Die baramundi software AG und das Fraunhofer-Institut für Gießerei-, Composite- und Verarbeitungstechnik IGCV präsentieren heute den gemeinsam konzipierten und entwickelten OT-Demonstrator. Dabei handelt es sich um ein modular aufgebautes Lehrwerkzeug, das anschaulich die verschiedenen Ebenen zeigt, auf denen die vernetzte Produktion nach dem Konzept der Industrie 4.0 basiert.

Die vierte industrielle Revolution – auch als Industrie 4.0 oder Industrial Internet of Things (IIoT) bezeichnet – verspricht durch die intelligente Vernetzung von Maschinen und Abläufen in der Industrie eine weitere Verbesserung der Produktivität dank effizienterer Ressourcennutzung. Um diesen Effekt zu erreichen müssen aber nicht nur durchgängige Netzwerke innerhalb der Produktionsumgebungen ausgebaut, sondern auch der bisherige Grad der Vernetzung weiterentwickelt werden. Insbesondere IT-Sicherheit und Transparenz rücken mit Blick auf die weltweit zunehmende Zahl an Cyberangriffen in den Vordergrund. Nur eine sichere IT-Infrastruktur garantiert auch in Zukunft die zuverlässige Verfügbarkeit der Produktion. Doch das geht einher mit hoher Komplexität und verlangt von den Akteuren einiges an Abstraktionsvermögen.

Die baramundi software AG hat deshalb in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut für Gießerei-, Composite- und Verarbeitungstechnik IGCV in Augsburg einen Demonstrator gebaut, der hilft, die Kernelemente der Operational Technology (OT) in der vernetzten Produktion anschaulich zu erklären.   

Aufbau nach dem PERA-Modell

Peter Meivers, Senior Produkt Manager bei baramundi erklärt dazu: „Der Demonstrator ist nach dem von der verarbeitenden Industrie anerkannten PERA-Modell (Purdue Enterprise Reference Architecture) strukturiert. Er zeigt im Kleinen die verschiedenen Ebenen, aus denen sich ein IIoT-Netzwerk bildet. Angefangen auf der Ebene Operations und Control befinden sich Beispiele typischer Endgeräte, wie Industrie PC, Netzwerkswitch und Barcode Scanner für das Lagerwesen. Auf der Ebene darunter, der Basic Control, gibt es die Maschinensteuerungen (SPS). Unter diesen befindet sich wiederum die unterste Ebene, Process, auf der sich als Beispiel ein Antriebsstrang befindet. Diese greifbare Darstellung hilft, die komplexe Infrastruktur und ihre Interaktion verständlich zu machen. Der Demonstrator vermittelt auf diese Weise auch, wo sich welche Geräte der Infrastruktur in Relation zu einander befinden und wo potenzielle Schwachstellen eines solchen Netzwerks liegen können.“

Hohe Anforderungen an Infrastruktur und Datenaustausch

Albrecht Lottermoser, Gruppenleiter Intelligente Prozesse und Robotik am Fraunhofer IGCV fügt hinzu: „In Zukunft wird der Stellenwert von vernetzten Anlagen und Systemen in den Unternehmen weiter zunehmen. Durch den Einsatz neuartiger Technologien und einer steigenden Modularisierung bestehen hohe Anforderungen an die Infrastruktur und den Datenaustausch. Der Demonstrator soll Unternehmen aufzeigen, wie künftige Vernetzungsarchitekturen aussehen können und welche sicherheitstechnischen Anforderungen dabei zu beachten sind.“

„Pioniering Together“

Der Demonstrator ist modular aufgebaut und kann so leicht mit neuer Hardware aktualisiert und auf den neuesten Stand gebracht werden. Er soll sowohl auf Messen als auch bei Projektarbeiten zum Einsatz kommen. Unter dem Motto „Pioniering Together“ entwickelt baramundi gemeinsam mit Kunden, Partnern und im Unternehmensverbund des Mutterkonzerns Wittenstein SE neue Lösungen im Bereich Unified Endpoint Management in der vernetzten Produktion.

Die baramundi software AG arbeitet zudem eng mit Hochschulen und Instituten aus der Region zusammen. Als anerkannter Ausbildungsbetrieb bietet baramundi seit 2006 entsprechende Fachausbildungen an. Der Demonstrator stellt hier ebenfalls ein nützliches Lehrmittel dar.

Über die baramundi software GmbH

Die baramundi software AG ermöglicht Unternehmen und Organisationen das effiziente, sichere und plattformübergreifende Management von Arbeitsplatzumgebungen in IT und OT. Mehr als 4.000 Kunden aller Branchen und Größen profitieren weltweit von der langjährigen Erfahrung und den ausgezeichneten Produkten des deutschen Herstellers. Diese sind in der baramundi Management Suite nach einem ganzheitlichen, zukunftsorientierten Unified-Endpoint-Management-Ansatz zusammengefasst: Client Management, Mobile Device Management und Endpoint Security erfolgen über eine gemeinsame Oberfläche, in einer einzigen Datenbank und nach einheitlichen Standards.

Die Lösung ermöglicht die Automatisierung von Routinearbeiten, eine umfassende Übersicht über Netzwerk und Endgeräten sowie die Optimierung und Absicherung vernetzter Prozesse: auf (i)PCs, Servern und Notebooks sowie auf Mobilgeräten und ICS. IT-Verantwortliche werden damit in die Lage versetzt, kontinuierlich den aktuellen Sicherheitsstatus der IT-Infrastruktur zu verfolgen und diese optimal gegen Cyberangriffe zu schützen.

Der Firmensitz der baramundi software AG befindet sich in Augsburg. Die Produkte und Services des im Jahr 2000 gegründeten Unternehmens sind komplett Made in Germany. Beim Vertrieb, der Beratung und Betreuung von Anwendern arbeitet baramundi weltweit erfolgreich mit Partnerunternehmen zusammen.

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