Ein zentraler Baustein der Energiewende ist die Verbindung von Natur-, Klima- und Landschaftsschutz. Dazu wollen wir beitragen. Eine Untersuchung aus dem Jahr 2019 zeigt, dass gut geplante Solarparks Lebensräume für zahlreiche Pflanzen und Tiere schaffen, den ländlichen Raum stärken und unsere Kulturlandschaft aufwerten. Bei entsprechender Pflege entstehen Blüten-Horizonte, die als Nahrungsquelle für Nektar suchende Insekten dienen, welche im agrarisch geprägten Umfeld sonst keine Nahrung finden. Davon profitieren wiederum Vögel ebenso wie Fledermäuse, Amphibien und Reptilien.
Um die Biodiversität zu unterstützen haben im vergangen Herbst zahlreiche Solarunternehmen die Selbstverpflichtung „Gute Planung von Solarparks“ des bne unterzeichnet. Damit erklären sie u.a. der biologischen Vielfalt einen höheren Stellenwert beizumessen. Fünf der Unternehmen öffnen nun für die Öffentlichkeit erstmals die Tore ihrer Solarparks. Die Solarparks in Klein Rheide (Schleswig-Holstein), Olching (Bayern) und Ering (Bayern) bieten öffentliche Führungen vor Ort an. Dazu kommen die Solarparks in Eggesin, Leutkirch und Oranienburg, die jedoch aufgrund der örtlichen Corona-Regelungen virtuelle Veranstaltungen durchführen.
Speziell ausgebildete Gutachterinnen und Gutachter werden dabei auf den Flächen der Solarparks Olching (Bayern) und Oranienburg (Brandenburg) die komplette Parkfläche kartieren um zu dokumentieren, wie hoch die Biodiversität in den Solarparks aktuell ist. „Wir freuen uns darauf, die Ergebnisse exklusiv in der Oktober-Ausgabe präsentieren zu dürfen. Mit dieser außergewöhnlichen Zusammenarbeit können wir zeigen, wie wir die Energiewende schaffen und gefährdete Tier- und Pflanzenarten schützen“, sagt Jens Schröder, Chefredakteur des GEO-Magazins.
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