- Kernelement der Energiewende: SuedOstLink wird umweltfreundlichen Strom aus dem Norden in den Süden Deutschlands befördern
- Verbesserung der Versorgungssicherheit: Hochspannungsgleichstromübertragung ermöglicht verlustarmen Transport von bis zu zwei Gigawatt Leistung über Strecke von mehr als 500 Kilometer
Der Bedarf an erneuerbarer Energie steigt immer mehr an. Allein im letzten Jahr wurde die weltweite Produktion von Strom aus erneuerbaren Quellen wie Wind- oder Solarenergie um 10,3 Prozent gesteigert. In Deutschland wird der umweltfreundliche Strom vor allem über die großen Windenergieanlagen im Norden an Land ("Onshore") und auf See ("Offshore") produziert. Gebraucht wird der Strom allerdings auch im industriestarken Süden, wo im Zuge der Energiewende immer mehr konventionelle Kraftwerke vom Netz gehen. Um die Stromversorgung Süddeutschlands sicherzustsellen, planen die Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz und TenneT den Bau der Stromautobahn SuedOstLink. Sie soll sicherstellen, dass überschüssige Energie im Norden abtransportiert und Süddeutschland mit überwiegend grünem Strom versorgt werden kann. Die notwendige Konverter-Technologie für die Gleichstromleitung kommt dabei von Siemens Energy, damit der Strom verlustarm über eine Strecke von über 500 Kilometer transportiert werden kann.
Die zwei Konverterstationen, die Gleich- in Wechselstrom und Wechsel- in Gleichstrom wandeln können, werden bei Wolmirstedt in Sachsen-Anhalt und im Raum Landshut in Bayern errichtet. Bei überschüssiger Windenergie kann zum Beispiel die nördliche Konverterstation den Wechselstrom in Gleichstrom wandeln, so dass er über Erdkabel mit einer Spannung von 525 Kilovolt verlustarm in den Süden transportiert werden kann. Die Station im Süden kann den ankommenden Gleichstrom wieder zurück in Wechselstrom wandeln und in das dortige Verteilnetz einspeisen. Bis zu zwei Gigawatt Strom können auf diese Weise in beide Richtungen transportiert werden, um flexibel auf Schwankungen bei Stromnachfrage und -angebot reagieren zu können. Die Übertragungskapazität reicht rechnerisch aus, um über vier Millionen Haushalte mit Strom zu versorgen.
„Ein wesentlicher Baustein der Energiewende ist ein effizientes Netz. Wenn wir das volle Potenzial der erneuerbaren Energien und damit auch der Energiewende ausschöpfen wollen, müssen die Übertragungsnetze entsprechend ausgebaut werden. Wir freuen uns, mit SuedOstLink einen wichtigen Beitrag zur europäischen Energiewende beitragen zu können“, sagte Tim Holt,
Mitglied des Vorstands von Siemens Energy.
Siemens Energy gehört zu den weltweit führenden Unternehmen der Energietechnologie. Das Unternehmen arbeitet gemeinsam mit seinen Kunden und Partnern an den Energiesystemen der Zukunft und unterstützt so den Übergang zu einer nachhaltigeren Welt. Mit seinem Portfolio an Produkten, Lösungen und Services deckt Siemens Energy nahezu die gesamte Energiewertschöpfungskette ab – von der Energieerzeugung über die Energieübertragung bis hin zur Speicherung. Zum Portfolio zählen konventionelle und erneuerbare Energietechnik, zum Beispiel Gas- und Dampfturbinen, mit Wasserstoff betriebene Hybridkraftwerke, Generatoren und Transformatoren. Mehr als 50 Prozent des Portfolios sind bereits dekarbonisiert. Durch die Mehrheitsbeteiligung an der börsennotierten Siemens Gamesa Renewable Energy (SGRE) gehört Siemens Energy zu den Weltmarktführern bei Erneuerbaren Energien. Geschätzt ein Sechstel der weltweiten Stromerzeugung basiert auf Technologien von Siemens Energy. Siemens Energy beschäftigt weltweit mehr als 90.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in mehr als 90 Ländern und erzielte im Geschäftsjahr 2020 einen Umsatz von ca. 27,5 Milliarden Euro. [url=http://www.siemens-energy.com]www.siemens-energy.com[/url].
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