Die hochkarätig besetzte Jury unter dem Vorsitz von Prof. Dipl.-Ing. Ruth Berktold von der Hochschule München, zeichnete je eine Einreichung aus den Themengebieten “Gebäude”, “Ingenieurbauwerke”, “Konstruktionen” und “Städtebauliche Planungen” aus. Jede der vier siegreichen Arbeiten wird mit 1.000 € Preisgeld belohnt. Zwei weitere Einreichungen im Gebiet “Gebäude” wurden mit Anerkennungen und je 600 € bedacht.
Die vier Auszeichnungen im Einzelnen
- Im Themengebiet “Gebäude” wurde Matthias Pabst von der Universität der Künste in Berlin ausgezeichnet. Sein Entwurf “Palazzo Pubblico – Architektur als Medium des kulturellen Palimpsests”, soll die Begegnung von Menschen im öffentlichen Raum fördern und überzeugte die Jury mit seinem “Wechselspiel zwischen leichter Masse und der offenen Leichtigkeit”.
- Im Themengebiet “Ingenieurbauwerke” wurde Jurij von Aster für seine Hochhausidee “Linear Highrise” ausgezeichnet, die an der Accademia di Architettura in der Schweiz Der Entwurf treibe laut Jury “den Typus des Scheibenhochhauses auf die Spitze” und stimme darüber hinaus nachdenklich, “wie sehr die Städte unserer Zeit dem Dogma der verkehrsgerechten Stadt unterworfen sind.”
- Im Themenbereich “Konstruktionen” setzte sich Charlotte Stapenhorst mit ihrem Entwurf “Rethinking Lightweight Pavillon” Das gemeinsam mit sieben weiteren Architektur- und Bauingenieurstudierenden der Hamburger HafenCity Universität entstandene Projekt kombiniere laut Jury “geschickt schlanke biegeweiche Holzelemente mit der stabilisierenden Wirkung der Vorspannung zu einem stabilen Flächentragwerk.” Der Leichtbauentwurf überzeugte darüber hinaus mit einem kleinen ökologischen Fußabdruck und sei “ganz nebenbei auch noch schön anzuschauen.”
- Im Themengebiet “Städtebauliche Planungen” wurde Jonas Hamberger von der TU München ausgezeichnet. Seinem Entwurf “7 Narren” ging die Analyse und Dokumentation von 102 öffentlichen Räumen in der Stadt München voraus. Die “7 Narren” wollen in der Gestalt von Stadtmöbeln (wie einer “Stadttribüne”) mangelnden Interaktionsmöglichkeiten in “öffentlichen Resträumen” begegnen. Die Jury lobt insbesondere die gelungene Mischung aus Analyse, Kritik, Aktivismus und Transformationskraft.
Zwei Anerkennungen im Themengebiet “Gebäude”
- Regine Gebauers (KIT in Karlsruhe) “Bis sich alles bewegt” stockt ein zweigeschossiges Bestandsgebäude in Wuppertal auf und vereine laut Jury einen umfassenden Nachhaltigkeitsgedanken Re-cycle and Re-use in einem Urban-Mining-Projekt.
- Ayat Tariks (TU Braunschweig) Entwurf “(Un)Perfekt Reconstruct Lab – Vom Warenhaus zum Experimentierlabor für eine nachhaltige Stadtentwicklung“ artikuliere “anschaulich die immer noch vernachlässigten, aber stetig auf den entscheidenden Ebenen präsenter werdenden Themen Nachnutzung, Bestandsumprogrammierung und partizipative Prozesse.”
Bildmaterial zu den Einreichungen steht hier zum Download bereit und kann unter Angabe der Quelle (Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e.V.) frei verwendet werden.
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