Die Kooperation Logistik und Spedition (KoLoS) mit Sitz in Dieburg schließt sich zum 1. Mai dieses Jahres dem Europäischen Ladungsverbund Internationaler Spediteure AG (ELVIS) an. Damit festigt der in Alzenau ansässige Verbund seine Stellung als größtes Transportnetzwerk Europas. Schon heute ist ELVIS mit mehr als 200 Partnern an 280 Standorten in Deutschland und in mehr als 30 Ländern Europas vertreten. Die aktuell rund 20 Kolos-Partner erhalten dieser Tage ein Übergangsangebot.

„Der Grundgedanke von KoLoS und ELVIS ist in zentralen Bereichen deckungsgleich. Insofern ist der Zusammenschluss nicht zuletzt aus diesem Grund ein Schritt, von dem beide Seiten gleichermaßen profitieren“, sagt Jochen Eschborn. Der ELVIS-Vorstand bezieht sich damit auf den gemeinsamen Ansatz beider Verbünde, mittelständische Fuhr- und Speditionsbetriebe enger zu vernetzen, um im Wege der Kooperation Synergien zu heben. Zentraler Unterschied: Während sich KoLos in den vergangenen Jahren überwiegend auf kleinere Betriebe fokussiert hatte, vertritt ELVIS vorwiegend Unternehmen mit 40 bis über 1.000 Lkw.

Die Marktentwicklung in der Transport- und Logistikbranche ist besonders für mittelständische Fuhr- und Speditionsunternehmen weiter sehr herausfordernd. Für viele dieser Unternehmen sind von Verbünden wie ELVIS und KoLoS organisierte Kooperationen eine notwendige Voraussetzung, um in diesem Umfeld zu bestehen. Allerdings haben die Entwicklungen in der Branche gezeigt, dass dies auch auf Seiten der Verbünde eine gewisse Größe erfordert. KoLoS-Gründer Ernst Mäußler: „Wir mussten zuletzt zur Kenntnis nehmen, dass unsere Kooperation dieses Kriterium nicht mehr erfüllt, um den wachsenden Herausforderungen des Marktes etwas entgegen zu setzen.“

Der Zusammenschluss mit ELVIS ist die logische Konsequenz aus dieser Erkenntnis. Mäußler: „Unter den Lkw-Transportkooperationen in Deutschland und Europa ist ELVIS fraglos die erste Adresse. Umso mehr freue ich mich über die Möglichkeiten, die unsere Zusammenarbeit den KoLoS-Mitgliedern eröffnet.“ Mäußler selbst wird seine jahrelange Branchenerfahrung und sein Netzwerk in beratender Funktion in den ELVIS-Verbund einbringen.

Auch ELVIS-Vorstand Jochen Eschborn sieht durch diesen Schritt ausschließlich Vorteile für alle Beteiligen: „Uns bietet sich hier die Chance, die Schlagkraft unseres Verbundes auszubauen und unser Angebot noch zielgerichteter auf die Bedürfnisse der uns angeschlossenen Unternehmen abzustimmen.“ Damit hiervon auch die aktuell rund 20 Kolos-Partner profitieren können, erhalten diese in den kommenden Tagen ein Übergangsangebot.

Über die ELVIS AG

Die ELVIS AG (Europäischer Ladungs-Verbund Internationaler Spediteure) ist der führende Verbund von Lkw-Speditionen und Frachtführern Europas und die Interessensvertretung von über 200 Partnerunternehmen. Über seine Partner ist der Verbund an 280 Standorten in Deutschland und in mehr als 30 Ländern Europas vertreten. Primäres Ziel der ELVIS AG ist es, Vorteile für die angeschlossenen Unternehmen zu realisieren, die sich aufgrund von Skaleneffekten und der Zusammenarbeit untereinander ergeben.
Zum Leistungsportfolio des Verbundes zählen der zentrale Einkauf von Waren und Dienstleistungen, der eigene Onlineshop „ELVIS Truckstar“ sowie Beratungslösungen. ELVIS informiert seine Partner frühzeitig über alle Markt- und Branchenveränderungen sowie über relevante politische Entwicklungen und deren Auswirkungen.
Als Dachorganisation fungiert der Verbund als zentraler Ansprechpartner und Interessensvertretung seiner Partner gegenüber Politik und Verwaltung. Mit dem Ziel, praxisrelevante Mehrwerte und Vorteile für die angeschlossenen Unternehmen zu generieren, initiiert und betreut die ELVIS AG zudem regelmäßig Pilotprojekte und Kooperationen mit Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen.
Zudem bestehen unter dem Dach der ELVIS AG verschiedene operative Netzwerke: ein Part Load Network, ein Full Load Network, ein Volume Load Network, ein Baustoffnetzwerk sowie ein Palettenportal.
Die ELVIS AG besteht seit 2006 und verfügt mittels ihrer Partner heute über eine Flotte von mehr als 17.000 Lkw.

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