- Zahl der Amalgam-Füllungen in Deutschland rückläufig
- Nur defekte Amalgam-Füllungen aus Zahn entfernen
- Amalgam ist bewährt und gut verträglich
- Zum vorbeugenden Gesundheitsschutz keine Quecksilber enthaltenden Amalgamfüllungen bei bestimmten Personengruppen
Muss der Zahnarzt ein Loch im Zahn infolge von Karies mit einer Füllung versehen, stehen ihm je nach individuellem Fall verschiedene Füllungsmaterialien zur Verfügung. Amalgam ist eines davon.
„In Deutschland machen Amalgam-Füllungen seit Jahren nur noch einen Anteil von rund zehn Prozent bei der Versorgung von Zähnen mit einer Füllung aus“, veranschaulicht Prof. Dr. med. dent. Franz-Xaver Reichl, Leiter der Abteilung Dental-Toxikologie an der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie der Universität München und Leiter des Internationalen Beratungszentrums für die Verträglichkeit von Zahnmaterialien. Denn Patienten entscheiden sich heute eher für zahnfarbene Kunststoff-Füllungen.
Dabei gehört Amalgam zu den ältesten, besterforschten dentalen Werkstoffen. „Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen gibt es keine gesundheitlichen Risiken durch Quecksilber aus Zahnfüllungen für den Körper. Moderne Amalgamfüllungen setzen so gut wie kein Quecksilber im Mund frei“, so Reichl. Daher sollten intakte Amalgamfüllungen auch nicht ohne Anlass entfernt werden. Denn beim Austauschen der Zahnfüllung kann tatsächlich Quecksilber freigesetzt werden.
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