CEOs sprechen sich anlässlich des siebten internationalen Klimastreiks für weitgehende Kli-maschutzmaßnahmen wie sektorübergreifenden CO2-Preis und Ausstiegsdaten aus der Kohle aus
Die “CEO Alliance for Europe’s Recovery, Reform and Resilience” wurde 2020 als ein “Action Tank” gegründet, um zusammen an praktischen Lösungen für den Klimaschutz zu arbeiten
Die Alliance sucht gezielt den engen und konstruktiven Austausch mit der EU Kommission
Brüssel, 18. März 2021 – 100 Milliarden Euro Investitionen bis 2030 für die Dekarbonisierung ihrer Unternehmen und Produkte, die schrittweise Einführung eines sektorübergreifenden CO2-Preises und ambitionierte Ausstiegsdaten aus der Kohleverstromung: Dies sind einige der Kernpunkte, die zehn Top Manager aus den Bereichen Energie, Mobilität und Technologie in einem gemeinsamen Positionspapier formuliert haben. Die zehn CEOs sprechen sich damit anlässlich des siebten internationalen Klimastreiks am 19. März 2021 für weitgehende Schritte im Klimaschutz aus.
Die zehn Vorstandsvorsitzenden Björn Rosengren (ABB), Thierry Vanlancker (AkzoNobel), Francesco Starace (ENEL), Leonhard Birnbaum (E.ON), Ignacio Galán (Iberdrola), Søren Skou (Maersk), Christian Klein (SAP), Henrik Henriksson (Scania), Jean-Pascale Tricoire (Schneider Electric) and Herbert Diess (Volkswagen) sind Mitglieder der “CEO Alliance for Europe’s Recovery, Reform and Resilience”.
Diese CEO Allianz gründete sich 2020 vor dem Hintergrund der Covid-19 Pandemie und der historischen Weichenstellungen für den Europäischen Green Deal. Ihr gemeinsames Ziel ist es, die EU zur weltweit führenden Region im Klimaschutz zu machen, Investitionen freizusetzen, Innovationen voranzutreiben und damit zukunftssichere Jobs zu schaffen.
In einem gemeinsamen Positionspapier haben die zehn Top Manager ambitionierte Vorschläge gemacht: „Wir sind fest davon überzeugt, dass der EU Green Deal und Next Generation EU den Innovations- und Unternehmergeist Europas gezielt für den globalen Klimaschutz einsetzen, eine Welle von neuen Investitionen in Nachhaltigkeit und Widerstandsfähigkeit der Wirtschaft auslösen und zukunftsfeste Beschäftigung in der ganzen EU schaffen.“
Die CEOs ermutigen auch europäische, politische Entscheidungsträger zu konsequenten Schritten in Richtung Klimaneutralität, u.a. „ein fortgesetztes Engagement für einen standardisierten und sektorübergreifenden CO2-Preis“ und „Auslaufdaten für CO2-intensive Technologien“.
Die CEO Alliance versteht sich selbst als ein “Action Tank” und arbeitet zusammen an konkreten gemeinsamen Projekten: Eine EU-weite Ladeinfrastruktur für den Schwerlastverkehr, die Integration der EU Energiesysteme, ein digitales Carbon Footprint Tracking, nachhaltige Gebäude, E-Busse für Europa, eine Wertschöpfungskette für grünen Wasserstoff und den Aufbau der europäischen Batteriefertigung.
Das Ziel der Top Manager ist es, über die einzelnen Sektoren hinweg praktische Lösungen für effektiven Klimaschutz zu erarbeiten. Dabei suchen sie gezielt den konstruktiven Austausch mit der EU-Kommission. In einer digitalen Konferenz am Donnerstag diskutierten die CEOs gemeinsam mit dem Exekutiv-Vizepräsidenten der EU-Kommission Frans Timmermans über die Fortschritte bei der Umsetzung des Green Deal und den aktuellen Stand der gemeinsamen Projekte in der CEO-Allianz.
Exekutiv-Vize-Präsident Frans Timmermans erklärte: „Ein klimaneutrales Europa bis 2050 ist eine große Herausforderung. Die Europäische Kommission wird Gesetzgebung vorschlagen, um Sektoren wie Verkehr und Energie auf die richtige Spur zu setzen. Unser langfristiger Plan beinhaltet Investitionen in Ladeinfrastruktur, Batterieproduktion, Gebäudesanierung und erneuerbare Energieproduktion. Der NextGeneration EU Recovers Fund wird dabei helfen, das möglich zu machen. Unser Ziel ist nicht einfach irgendein Wandel, sondern ein gerechter und fairer Wandel, der niemanden zurück lässt. Ich begrüße das Bekenntnis der CEO Alliance zu Europas grüner Erneuerung und teile ihre Überzeugung, dass ihre Unternehmen alles für eine nachhaltige Zukunft mitbringen.“
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