Verglichen mit dem Jahr 2019 ist der deutsche Energieverbrauch in 2020 um 8,7 Prozent gesunken: Mit 11.691 Petajoule (PJ) oder 398,8 Millionen Tonnen Steinkohleeinheiten (Mio. t SKE) ein historisches Rekordtief. Verglichen mit dem Jahr 2006, dem bisher höchsten deutschen Energieverbrauchsjahr seit der Wiedervereinigung, handelt es sich um einen Rückgang von 21 Prozent, informiert die AG Energiebilanzen e.V.

Dieser rückläufige Verbrauch sowie die Verschiebung des Energiemix zugunsten der Erneuerbaren und des Erdgases, wird mit einem Rückgang von ca. 80 Mio.t energiebedingten CO2 Emissionen (minus 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr) gerechnet.

Gründe für den Rückgang

Als Begründung für den deutlichen Rückgang werden vor allem die gesamtwirtschaftlichen und sektoralen Auswirkungen der Corona-Pandemie genannt. Genannt werden jedoch auch die langfristigen Trends durch die Zunahme der Energieeffizienz, Substitutionen im Energiemix bis hin zu mehr erneuerbaren Energien und der milden Witterung.

Verbrauchssteigernde Effekte sind hauptsächlich auf den im Jahresverlauf spürbar gesunkenen Energiepreis zurückzuführen.

Verschiebung der Energieträger

Auch der nationale Energiemix hat sich 2020 im Vergleich zum Jahr 2019 weiter verschoben: Mit Ausnahme der Erneuerbaren verzeichneten alle Energieträger Rückgänge. Der Einsatz fossiler Energien in der Deutschen Energieversorgung ist zurückgegangen, im gleichen Zuge verringerte sich dadurch die Kohlenstoffintensität. Knapp 60 Prozent des Energieverbrauchs fallen auf Öl und Gas und etwa 16 Prozent werden durch Stein- und Braunkohle abgedeckt. Die Erneuerbaren Energien steigerten ihren Beitrag auf fast 17 Prozent.

Den gesamten Bericht finden Sie hier.

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