Anfang Februar hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) im Rahmen des „Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand“ (ZIM) die zweite Förderphase des Innovationsnetzwerks „Advanced Proteins“ bewilligt. Somit werden die 12 Netzwerkpartner für zwei weitere Jahre mit über 115.000 Euro gefördert, um gemeinsam Ideen für Forschungs- und Entwicklungsprojekte zu generieren sowie Förderanträge zu ihrer Umsetzung vorzubereiten. Ziel des Netzwerks ist es, ökonomisch und ökologisch nachhaltige Produkte auf Basis oder mit Hilfe von industriell relevanten Proteinen und Peptiden herzustellen. Die Industrielle Biotechnologie Bayern Netzwerk GmbH (IBB Netzwerk GmbH) initiierte das ZIM-Innovationsnetzwerk „AdvaPro“ und übernimmt auch weiterhin die Koordination sowie das Management des Netzwerks.

Nachhaltiges Wirtschaften ist aktuell ein Megatrend, der nahezu alle Branchen erfasst. Das Netzwerk „AdvaPro“ möchte diese positive Entwicklung in einer Vielzahl von Anwendungsfeldern der Biotechnologie mitgestalten und der Bioökonomie und nachhaltigen Ökonomie in Deutschland so den Weg ebnen. Ziel des Netzwerks ist es, dabei nicht nur neue Proteine zu entdecken oder zu modifizieren, sondern ökonomisch und ökologisch nachhaltige Produkte auf Basis von Proteinen auf den Markt zu bringen.

Netzwerkpartner

Das Innovationsnetzwerk startete am 01.10.2020 in die zweite Förderphase und wird im Rahmen des „Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM)“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert. Aktuelle zählen zu den Netzwerkpartnern die acht klein- und mittelständischen Unternehmen 4GENE GmbH, CANDOR Bioscience GmbH, mk2 Biotechnologies GmbH, Naturhaus Naturfarben GmbH, OmicScouts GmbH, Pieris Pharmaceuticals GmbH, Silantes GmbH und Vereinigte Werkstätten für Pflanzenöltechnologie, Dr.Gruber/Gruber GbR. Außerdem sind folgende vier Forschungseinrichtungen als Netzwerkpartner mit von der Partie: Die TU München mit den beiden Lehrstühlen für Mikrobiologie und Systembiotechnologie, das Teilinstitut Molekulare Aufarbeitung von Bioprodukten des Karlsruher Instituts für Technologie sowie das Institut für Biochemie und Technische Biochemie der Universität Stuttgart. Einen Überblick über die Partner sowie deren Expertisen findet sich auf der Webseite des Netzwerks https://advancedproteins.de/.

Weitere interessierte Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die in F&E-Projekten mitwirken möchten, sind im Netzwerk selbstverständlich herzlich willkommen!

Mehrwert

Prof. Haralabos Zorbas, Geschäftsführer der IBB Netzwerk GmbH, freut sich über die weitere Förderung des Netzwerks: „Das Netzwerk ist sehr aktiv, sodass immer wieder spannende Projektideen entstehen. Bereits im ersten Jahr haben die Partner zahlreiche interessante Vorschläge für F&E-Projekte generiert. Dadurch werden innerhalb von „AdvaPro“ momentan über zehn innovative Projektideen verfolgt, für die teilweise auch schon eine Förderung bei verschiedenen bayerischen oder nationalen Fördermittelstellen beantragt worden ist. Das unterstreicht die Effizienz der Innovationsnetzwerke, frische Ideen zeitnah in wirtschaftlich relevante F&E-Projekte umzusetzen! Ich freue mich, dass die Zusammenarbeit in Phase 2 fortgesetzt wird, sodass die bestehenden Projektideen weiterverfolgt und neue Forschungsprojekte angestoßen werden können!“

Als Netzwerkmanagement unterstützt die IBB Netzwerk GmbH die Netzwerkpartner dabei, passende Projektpartner zu finden, F&E-Projekte auszuarbeiten und Förderanträge zu stellen. Bei regelmäßigen Netzwerktreffen, die vor Ort oder virtuell organisiert werden, können die Partner neue Kontakte knüpfen sowie bestehende vertiefen und dabei innovative Projektideen kreieren. In der zweiten Förderphase soll darüber hinaus der Kontakt zu potenziellen Anwendern und Kunden durch Anwenderworkshops weiter gestärkt werden. Über die Webseite https://advancedproteins.de/ sowie durch verschiedene Werbematerialien soll zusätzlich die Bekanntheit des Netzwerks und seiner Partner vergrößert werden.

Über das ZIM-Kooperationsnetzwerk „Advanced Proteins“

Die strategische Ausrichtung des Netzwerks „AdvaPro“ liegt in der Entwicklung neuartiger Proteine, Peptide und Protein-basierter Materialien für die industrielle Nutzung. Diese sollen den stetig steigenden Bedarf an ökonomisch und ökologisch sinnvollen Lösungen für bestehende und neue Märkte decken. Hierfür führt das Netzwerk unterschiedlichste, ausgezeichnete Expertisen aus dem Mittelstand und Forschungseinrichtungen zusammen. Das Kooperationsnetzwerk „AdvaPro“ wird im Rahmen des „Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM)“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert. Die Förderung in Phase 1 lief von Oktober 2019 bis Ende September 2020, woran sich nahtlos die aktuelle Förderperiode der Phase 2 bis Oktober 2022 anschließt.

Über die Industrielle Biotechnologie Bayern Netzwerk GmbH

Die Industrielle Biotechnologie Bayern Netzwerk GmbH (IBB Netzwerk GmbH) ist ein Netzwerk- und Dienstleistungsunternehmen auf dem Gebiet der Industriellen Biotechnologie und nachhaltigen Ökonomie. Das Gesellschaftsziel ist die Unterstützung von Marktteilnehmern bei der schnellen und wirkungsvollen Umsetzung vielversprechender wissenschaftlicher Erkenntnisse aus diesen Bereichen in innovative, marktfähige Produkte und Verfahren und damit in eine effiziente Wertschöpfung. Im Januar 2020 wurde die IBB Netzwerk GmbH zur Geschäftsstelle der neuen Clusterplattform "Industrielle Biotechnologie" innerhalb der Clusterinitiative des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie ernannt. Damit bildet die IBB Netzwerk GmbH einen offiziellen Schnittpunkt zwischen Unternehmen, Wissenschaft und Politik im Bereich des nachhaltigen Wirtschaftens in Süddeutschland. Die IBB Netzwerk GmbH betreibt das Management der ZIM-Innovationsnetzwerke "BioMed-IoT" und "AdvaPro" sowie der verstetigten Innovationssnetzwerke "BioPlastik", und "Waste2Value/UseCO2". Insbesondere unterstützt die IBB Netzwerk GmbH die Netzwerkpartner bei der Ausarbeitung und Umsetzung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten. Sitz des Unternehmens ist München. Weitere Informationen unter www.ibbnetzwerk-gmbh.com.

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