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  • Wichtiger Meilenstein zur Digitalisierung der Energienetze erreicht
  • In anderen europäischen Ländern wurden bereits deutlich mehr Smart Meter verbaut

E.ON hat als erstes Energieversorgungsunternehmen in Deutschland 20.000 intelligente Messsysteme (so genannte „Smart Meter“) verbaut. Das Jubiläums-Gerät wurde am 2. Dezember 2020 beim Wasserverband Weddel-Lehre (WWL) im Netzgebiet der E.ON-Tochter Avacon verbaut. Dennis Tost, Leiter des WWL-Anlagenbetriebs, zur Installation des neuen Smart Meter: „Da wir selbst ein innovativer Dienstleister sind und unseren Kunden digitale Wasserzähler-Messsysteme anbieten, freuen wir uns über den Einbau der neuen Technik auf unseren Anlagen. Dieser Schritt wird unsere Arbeitsprozesse weiter optimieren.“

Mit dem neuen Smart Meter haben die Kunden eine exakte, grafisch aufbereitete Stromverbrauchs- und Kostenkontrolle in Echtzeit und vermeiden das manchmal lästige Ablesen des Zählers. Zukünftig können mit Smart Metern auch die Einspeisung aus Photovoltaik- oder anderen Einspeiseanlagen erfasst und an Marktpartner wie Lieferanten, Netzbetreiber und Direktvermarkter in Echtzeit zur Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus kann ein E.ON-Smart Meter auf Wunsch erkennen, welche Gerätegruppen wie viel Energie verbrauchen und damit Einsparpotenziale aufzeigen. Zudem ist geplant, neue und flexiblere Stromtarife anzubieten. Insgesamt gesehen sind Smart Meter damit ein zentraler Baustein der Energiewende in Deutschland und wesentlich für das Erreichen der Klimaschutzziele.

Die flächendeckende Installation von Smart Metern ist ein weiterer, wichtiger Schritt hin zur Digitalisierung der Stromnetze. Die Klimaschutzziele können nur erreicht werden, wenn unser Energiesystem komplett umgebaut und neugestaltet wird. Das kann nur mit einer konsequenten Digitalisierung unserer Netze, einem frühzeitigen und ausreichenden Netzausbau sowie Innovationen gelingen. E.ON investiert dafür in den nächsten drei Jahren allein 6,6 Milliarden Euro in seine deutschen Verteilnetze.

Das intelligente Messsystem löst schrittweise den analogen, so genannten „Ferraris-Zähler“ ab. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat den Markt für Kunden mit einem Verbrauch unter 100.000 Kilowattstunden (kWh) Anfang 2020 für geöffnet erklärt und damit den Startschuss für den flächendeckenden Verbau der Smart Meter in diesem Segment gegeben. Voraussichtlich wird E.ON in den nächsten 10 Jahren in Deutschland rund 2,5 Millionen Smart Meter verbauen. Malte Sunderkötter, Geschäftsführer der E.ON-Tochter e.kundenservice Netz: „Wir treiben den Einbau intelligenter Messsysteme so stark voran, weil Digitalisierung und die intelligente Steuerung der Stromnetze Grundpfeiler der Energiewelt von morgen sind. Wir sind bei E.ON überzeugt, dass das intelligente Messsystem eine entscheidende Schlüsselrolle für die Energiewende spielen wird. Es reicht nicht, Windkraft auszubauen, E-Autos zu verkaufen oder die Dächer mit Solarzellen zu bestücken. Wir müssen in der Lage sein, das Netz beinahe in Echtzeit dezentral zu messen und zu steuern, um ökologisch erzeugten Strom bestmöglich zu nutzen.“

Datenschutz hat hierbei für E.ON oberste Priorität: Das in den Smart Metern eingesetzte und im Rahmen der BSI-Ausschreibung zertifizierte Gateway ermöglicht eine in Deutschland einzigartige, sichere Datenkommunikation.

Im europäischen Vergleich liegt Deutschland hinten

International gesehen herrscht in Deutschland allerdings noch Nachholbedarf: In Schweden hat E.ON in einer ersten Rollout-Welle zwischen 2004 und 2009 bereits 1 Million Smart Meter verbaut, bis Ende 2024 werden 1.000 – 1.200 Geräte pro Tag hinzukommen. In Großbritannien verzeichnet E.ON bereits 2,5 Millionen Smart Meter Installationen. Der deutsche Smart Meter Rollout-Plan sieht vor, dass bis 2032 jeder Zähler intelligent oder zumindest mit einer digitalen Schnittstelle versehen sein muss.

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