Die Innovationsentwicklung neuer Verfahrenstechnologien für die Produktion treibhausgasarmer alternativer Kraftstoffe hat in den vergangenen Jahren erhebliche Fortschritte gemacht. Im Fokus stehen nicht nur die Effizienzverbesserung zur Produktion von Kraftstoffen aus Reststoffen aus der Land- und Forstwirtschaft, sondern auch Reststoffe, die als Ergebnis einer kreislaufoptimierten Abfallwirtschaft anfallen. Das steigert das Potenzial zur Substitution fossiler Kraftstoffe mit dem Ziel, möglichst zeitnah auch Bestandsflotten bspw. im Schwerlastverkehr zu dekarbonisieren. Während die Produktionsanlagen für markteingeführte Biokraftstoffe aus Anbaubiomasse wie z. B. Raps an bestehende Infrastrukturen der Agrarwirtschaft, wie Ölmühlen angekoppelt sind, sind diese Anlagen als sogenannte „Stand-Alone-Anlagen“ zu betreiben. Für diese Anlagen muss ebenfalls eine entsprechende Struktur für eine kontinuierliche Rohstoffversorgung entwickelt werden.

Im Rahmen des 18. internationalen Fachkongresses stellen Experten in dieser Sektion aktuelle Innovationsfortschritte in der Technologieentwicklung vor und diskutieren Herausforderungen für die kommerzielle Umsetzung. Ziel muss es sein, diese Technologieinnovationen als Produktionsanlagen im wahrsten Sinne des Wortes jetzt sichtbar zu machen, denn dem Klimaschutz im Verkehr läuft die Zeit davon. Aufgrund der hohen Investitionskosten ist, analog zur Förderung der E-Mobilität und der Wasserstoffstrategie, auch hier die Politik gefordert, mit entsprechenden Investitionsanreizen den Kapazitätsaufbau zu fördern, so dass bestenfalls durch Kombination der Erfüllungsoptionen die Klimaschutzziele erfüllt werden können.

Die Vorträge:

Erneuerbare Kraftstoffe und Chemikalien für den Transport- und Industriesektor – Energiewende – eine Branchenperspektive und eigene Entwicklungen
Dr. Armin Günther, Air Liquide Engineering & Construction

Fortschrittliche Kraftstoffe für die Bestandsflotte – Ergebnisse aus dem reFuels-Projekt
Prof. Dr. Nicolaus Dahmen, Institut für Katalyseforschung und -technologie (IKFT) am KIT

ReOil – die Verwendung von Post-Consumer-/Industriekunststoffen für zukünftige Kraftstoffe
Wolfgang Hofer, OMV Downstream GmbH

Schnelle Pyrolyse aus Biomasse-Rückständen – ein kommerzielles Update
Mark Richters, BTG Bioliquids BV

Moderation:
Prof. Dr. Thomas Willner, Hochschule für angewandte Wissenschaft (HAW Hamburg)

Das vollständige Programm, Informationen zur Anmeldung und das Aussteller-Forum finden  Sie unter www.kraftstoffe-der-zukunft.de 

Über Bundesverband Bioenergie e.V. (BBE)

Über den Bundesverband Bioenergie e.V. (BBE) Der Bundesverband Bioenergie e.V. (BBE) ist der Dachverband der bundesdeutschen Bioenergiewirtschaft. Im BBE sind die Akteure entlang der gesamten Wertschöpfungskette des biogenen Strom-, Wärme- und Kraftstoffmarktes organisiert: vom Biomasseanbau und ihrer Bereitstellung über den Maschinen- und Anlagenbau bis hin zur Planung und dem Betrieb von Bioenergieanlagen in den unterschiedlichen Sektoren. Als Dachverband der Bioenergie-Branche in Deutschland bündelt der BBE die Interessen von über 150 Unternehmen und Fachverbänden: www.bioenergie.de

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