Der Ansatz des Gesamtkonzepts geht zutreffend von einer Vielfalt an Einsatzszenarien durch die Unternehmen der Transport und Logistikbranche aus. „Das Bekenntnis zur Technologieoffenheit ist zwar grundsätzlich zu begrüßen, hilft aber nur bedingt weiter, wenn es um die Frage geht, auf welche Antriebskonzepte sich unsere Mitgliedunternehmen aus Produktion und Handel mit Blick auf ihre Transporte jetzt und in Zukunft konzentrieren sollen“, kommentiert BWVL-Präsident Jochen Quick. „Investitionsentscheidungen können nur auf der Basis verbindlicher Grundlagen gefällt werden – und da muss es jetzt schneller konkreter werden, wenn wir die Klimaschutzziele erreichen wollen“, so Quick weiter.
Bis 2023 sollen nach Ansicht des BMVI zunächst verschiedene Technologiepfade erkundet werden, um dann zu entscheiden, welche – mit Blick auf die Klimaschutzziele – richtig sind.
Fördermittel stehen in großem Umfang zur Verfügung: Allein bis zu diesem Zeitpunkt stehen 1,16 Mrd. Euro zur Förderung des Markthochlaufs von Nutzfahrzeugen mit alternativen Antrieben zur Verfügung. „Solange jedoch nicht klar ist, wohin die Reise geht, wird mit Geld alleine keine massive Kaufentscheidung in alternative Antriebstechnologien zu erzielen sein“, so Markus Olligschläger, Hauptgeschäftsführer des BWVL.
Mit dem „Gesamtkonzept klimafreundliche Nutzfahrzeuge“ hat das BMVI ein Konzept vorgelegt, nicht mehr und nicht weniger. Dessen Erfolg hängt jetzt von seiner Umsetzung ab, wozu der BWVL gerne seine Unterstützung zusagt.
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