Hagen: „Die Politik darf die Unternehmen nicht im Regen stehen lassen. Zahlreiche gesetzliche Anpassungen, welche die Weichen in Richtung einer dekarbonisierten Industrie stellen, sind noch nicht getroffen worden und müssen jetzt industriefreundlich ausgestaltet werden.“ Als Beispiele nennt Hagen die Novelle des EEG oder die Schaffung einer gesetzlichen Grundlage für einen kosteneffizienten Wasserstoff-Markt. „Hier sollte die Politik den Weg für Unternehmen endlich freimachen.“ Nur so hätten die Industrieunternehmen Planungssicherheit.
„In Bonn/Rhein-Sieg arbeitet die Industrie an Zukunftsthemen mit. Der Standort ist prinzipiell attraktiv, der Wind wird jedoch rauer“, so IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Hubertus Hille. Mit den gestiegenen Anforderungen an regionale Industrieunternehmen intensiviert sich der internationale Standorte-Wettbewerb noch einmal. „Mit vergleichsweise überdurchschnittlichen Gewerbesteuersätzen an einzelnen Standorten, langen Genehmigungsverfahren und geringen Flächenverfügbarkeiten sowie vielen ungelösten Verkehrsproblemen gibt es viele Ansätze, die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Wir fordern, diese Themen jetzt anzugehen, um die Folgen der Corona-Pandemie abzufedern.“
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