Eröffnet wird der Kongress am 10. November mit Grußworten vom Wirtschaftsminister des Landes Nordrhein-Westfalen, Prof. Dr. Andreas Pinkwart, und der nordrhein-westfälischen Bauministerin Ina Scharrenbach sowie einer Keynote von MdB Dr. Julia Verlinden (Sprecherin für Energiepolitik der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag).
„Der Geothermiekongress 2019 in München war bereits ein voller Erfolg. Durch die notwendige Umstellung des Kongresses auf ein digitales Format erwarten wir nochmals mehr Teilnehmer“, erklärt Dr. Erwin Knapek, Präsident des Bundesverbandes Geothermie. „Die Geothermiebranche bietet vor allem bei der urbanen Wärmeversorgung die Möglichkeit für einen zügigen Wechsel von klimaschädlichen und fossilen Brennstoffen hin zur überall verfügbaren und umweltfreundlichen Erdwärme. Aus diesem Grund steht die urbane Wärmewende im Focus des digitalen DGK 2020.“
Das wissenschaftliche Komitee konnte ein Programm aus vielen qualitativ hochwertigen Vortragseinreichungen zusammenstellen. Der Vorsitzende des wissenschaftlichen Komitees, Prof. Dr. Horst Rüter, zeigt sich beeindruckt: „Ich freue mich darüber, dass auch für das neue digitale Format erneut so viele herausragende Fachvorträge eingereicht wurden.“
In den Workshops werden u.a. die Fortschritte und Herausforderungen der Erdwärmenutzung in der Metropolregion München diskutiert. Kollektorbasierte Nahwärmenetze auf Basis von Oberflächennaher Geothermie stehen ebenso im Focus wie die Nachnutzung bestehender Bergbauinfrastruktur.
An den Kongresstagen erwarten die Teilnehmer Fachvorträge aus allen Bereichen der Geothermie. Von den Potenzialen der Oberflächennahen Geothermie und Tiefen Geothermie, über Explorationsmethoden bis hin zu wirtschaftlichen Fragen des Betriebs. Im Fokus steht auch hier die Einleitung der urbanen Wärmewende durch Geothermie. Zusätzlich wird es Kurzvorträge von jungen Wissenschaftler*innen im Format des wissenschaftlichen Wettbewerbs „Science Bar“ sowie weitere Referenten gegeben.
Sowohl am Workshoptag als auch an den Kongresstagen finden neben deutschsprachigen auch englischsprachige Workshops und Foren statt. In bis zu 4 virtuellen Räumen laufen teilweise mehrere Sessions und Workshops gleichzeitig. Partnerland ist in diesem Jahr die USA. „Die Geothermie macht nicht an den Grenzen halt. Der Austausch mit transatlantischen Partnern verspricht hier neue Perspektiven und ist durch das digitale Format sogar leichter realisierbar“, betont Knapek.
Abgeschlossen wird der Kongress am Freitag, den 13. November mit dem BVG-EAGE-Crossover-Workshop zur Geomechanik, der den Wissenstransfer zwischen Geothermiebranche und der E&P-Branche weiterführen soll.
Weitere Informationen zum Kongress inklusive des Programms und Anmeldemöglichkeiten finden Sie auf www.der-geothermiekongress.de.
Der 1991 gegründete Bundesverband Geothermie e.V. (BVG) ist ein Zusammenschluss von Unternehmen und Einzelpersonen, die auf dem Gebiet der Erdwärmenutzung in allen Bereichen der Forschung und Anwendung tätig sind. Er vereint Mitglieder aus Industrie, Wissenschaft, Planung und der Energieversorgungsbranche. Hauptaufgaben des Verbandes sind die Information der Öffentlichkeit über die Nutzungsmöglichkeiten geothermischer Energie zur Wärme- und Stromerzeugung sowie der Dialog mit politischen Entscheidungsträgern. Der BVG organisiert den jährlichen Geothermiekongress DGK ebenso wie Workshops zu aktuellen Themen und ist Herausgeber der Fachzeitschrift "Geothermische Energie" sowie weiterer Informationsmaterialien. Der Digital-Geothermie-Kongress 2020 findet vom 9. bis 13. November 2020 statt.
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