- Geschäftsbereich Power Systems erweitert in Ruhstorf (Bayern) Kapazitäten zum Bau kompletter Speicherlösungen für Microgrids
- Produktionsbeginn im Siemens-Technologiepark ersten Quartal 2021
Der Geschäftsbereich Power Systems von Rolls-Royce baut seine Kapazitäten zur Herstellung von Batteriespeicher-Containern aus. Ab dem Jahr 2021 wird Rolls-Royce die MTU-Energy-Packs auf dem Gelände des Siemens-Technopark im bayerischen Ruhstorf fertigstellen, wo Rolls-Royce bereits über einen Produktionsstandort verfügt. Ein entsprechender Mietvertrag wurde jetzt unterzeichnet.
Die Erweiterung des Produktionsstandorts ist Teil der neuen Geschäftseinheit Microgrid Solutions von Rolls-Royce. Das Unternehmen hatte zum Jahresbeginn die Mehrheit am Berliner Batteriespeicher-spezialisten Qinous übernommen, der mittlerweile unter Rolls-Royce Solutions Berlin firmiert. Microgrids sind lokale, intelligente Stromnetze, die Strom aus erneuerbaren Quellen wie Photovoltaik und Windenergie mit konventionellen Stromerzeugern und Batteriespeichern verbinden. Die meisten der MTU-Energy-Packs werden bereits jetzt in Ruhstorf hergestellt – bei der Rolls-Royce-Tochtergesellschaft MTU Onsite Energy Systems, die in erster Linie große MTU-Serien-Stromaggregate produziert.
„Wir sehen eine steigende Nachfrage nach unseren MTU-Energy-Packs, weil immer mehr Kunden dezentralen Lösungen verlangen, die erneuerbare Energiequellen nutzen. Die mit Solarzellen und Windrädern gewonnene elektrische Energie muss aber oft zwischengespeichert werden, bis sie benötigt wird“, sagt Cordelia Thielitz, Vice President des Geschäftsfelds Microgrid Solutions.
„Dieser wachsenden Bedeutung unseres jungen, vielversprechenden Geschäftsfelds Microgrid Solutions werden wir gerecht, indem wir für die Produktion der Batteriespeicher-Container eine eigene Produktionsstrecke einrichten“, sagt Dr. Armin Funck, Geschäftsführer von MTU Onsite Energy in Ruhstorf. Voraussichtlich in den ersten Monaten des Jahres 2021, wenn die Umbauarbeiten abgeschlossen sind, können in den drei ehemaligen Werkshallen der Siemens AG mehrere drei große 40-Fuß-Container gleichzeitig mit Batteriemodulen bestückt und geprüft werden. Dazu kommen ein Showroom für Kunden, Lager, Büros und Nebenräume.
MTU-Energy-Packs sind weit mehr als nur in Container eingebaute Batteriestapel. Sie enthalten über die Lithium-Ionen-Batteriemodule hinaus elektronische Steuerungen, Transformatoren und Kühleinrichtungen, sind also eine komplette Speicherlösung. MTU-Energy-Packs sind bereits auf der ganzen Welt im Einsatz. Sie speichern elektrische Energie beispielsweise aus Solarparks in Ostdeutschland ebenso wie Solarstrom auf den Seychellen oder auf Costa Rica.
„Wir freuen uns, mit Rolls-Royce ein renommiertes und innovatives High-Tech-Unternehmen für den Technopark Ruhstorf gewonnen zu haben“, sagt Stefan Florenz, Leiter des Siemens Technoparks Ruhstorf. „Mit seiner zukunftsweisenden Batterietechnologie ergänzt und bereichert unser neuer Mieter den Gewerbepark im Bereich der Energietechnik und -systeme. Als Partner am Standort profitieren beide Seiten von Synergien und der vertrauensvollen Zusammenarbeit.“
1. Rolls-Royce geht mit modernsten Technologien voran, um umweltfreundliche, sichere und wettbewerbsfähige Lösungen für den weltweiten Antriebs- und Energiebedarf anzubieten.
2. Rolls-Royce Power Systems mit Hauptsitz in Friedrichshafen beschäftigt über 10.000 Mitarbeiter. Unter der Marke MTU vertreibt das Unternehmen schnelllaufende Motoren und Antriebssysteme für Schiffe, Energieerzeugung, schwere Land- und Schienenfahrzeuge, militärische Fahrzeuge sowie für die Öl- und Gasindustrie sowie Diesel- und Gassysteme und Batteriecontainer für sicherheitskritische Anwendungen, zur Dauerstromerzeugung, für Kraft-Wärme-Kopplung und für Microgrids. Mittelschnelllaufende Motoren aus Bergen treiben Schiffe und Energieanlagen an.
3. Rolls-Royce hat Kunden in mehr als 150 Ländern, darunter mehr als 400 Flug- und Leasinggesellschaften, 160 Streitkräfte, 70 Seestreitkräfte, sowie mehr als 5.000 Energie- und Kernenergiekunden.
4. Der Jahresumsatz 2019 betrug 15,45 Milliarden britische Pfund, davon stammt etwa die Hälfte aus dem Servicegeschäft.
5. 2019 investierte Rolls-Royce 1,46 Milliarden britische Pfund in Forschung und Entwicklung. Das Unternehmen unterstützt ein weltweites Netzwerk von 29 Universitären Technologie-Centern (UTCs), durch die Rolls-Royce-Ingenieure unmittelbar an wissenschaftlicher Spitzenforschung teilhaben.
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