Definitiv ja! Grundsätzlich benötigen Unternehmen eine vergangenheitsorientierte ordentliche Buchhaltung, aber mit höherer Priorität für den Unternehmenserfolg und zur Risikoreduzierung zudem ein effektives ‚Business- und Risikocontrolling‘, das die Unternehmensfunktion ‚Kalkulation‘ beinhaltet. Vorrangiges Ziel des Unternehmenscontrollings sollte wieder auf maximalen Erfolg und Risikoreduzierung gelegt werden; der Controller als Businessmanager muss reaktiviert werden. Leider muss zudem festgestellt werden, dass sich das Unternehmenscontrolling heutzutage fast komplett ausschließlich auf den Aufbau einer intransparenten und hochkomplexen Buchhaltung sowie auf die Durchführung des Jahresabschlusses konzentriert. Dies verbraucht in meisten Unternehmen alle vorhandenen Ressourcen, so dass keine Kapazitäten für das so wichtige ‚Erfolgscontrolling‘ übrigbleiben. Eine fatale Entwicklung in den Unternehmen! Es macht ERP-Systemanbieter zu Giganten und überaus erfolgreich, verhindert aber große Erfolge bei den eigenen Kunden. Gerade in der aktuellen Corona-Krise zeigen sich die negativen Auswirkungen durch die Konzentration auf den Aufbau einer intransparenten, nicht mehr beherrschbaren Buchhaltung.

Fatal: ein Krisentool ist nicht vorhanden; jetzt benötigte Führungs- und Entscheidungsinformationen fehlen genauso, wie ein grundsätzliches reales Controlling in den Unternehmen.

Integrierten die großen ERP-Systemanbieter (SAP, Oracle, etc.) ergänzende ‚Kalkulationssystematiken‘ zu den intransparenten Grundsystemen, so arbeiten diese bisher mit alten Methoden, die erschreckend viele Schwächen und Fehler aufweisen und das globale Anforderungsprofil eines globalen Industriestandards 4.0 bei weitem nicht erfüllen.

Bereits im Jahre 2012 veröffentlichten die Kostenrechnungsspezialisten, Prof. Dr. Thomas Obermeier, Hochschule für Ökonomie und Management in Essen, sowie Dipl. Ing.-, Dipl.-Wirt.-Ing. Frank Bürger, in zwei Fachartikeln der SAP-nahen Fachzeitschrift E3, dass die alten Kostenrechnungssystematiken nicht länger unterstützt werden dürfen. Sie müssen unverzüglich gegen die heute benötigten Lösungen ausgetauscht werden. Seitdem hat sich viel getan!
Der Quantensprung der Kostenrechnung ist das 2019 eingeführte ‚Neue Controlling‘. Mit neuen wissenschaftlich nachgewiesenen Methoden arbeiten durch ein Methoden- und IT-Update mit Unterstützung durch KI 300% (!) schneller wie früher, liefern viel präzisere Ergebnisse, wie es früher überhaupt denkbar gewesen ist.

Prof. Thomas Obermeier: "Heutige Kalkulationssysteme bauen auf Daten der Finanzbuchhaltung auf und sind vergangenheitsorientiert. Erst wird das Mengen- und Kostengerüst aus der Buchhaltung ermittelt und daraus werden die Zuschlagssätze für die Kalkulation abgeleitet. Diese bleiben während des laufenden Geschäftsjahres konstant, obwohl sich das Mengengerüst und einzelne Kostenpositionen dynamisch ändern. Gleichzeitig sind installierte Kalkulationssystematiken überaltert und genügen nicht den Anforderungen an ein modernes Produkt-Controllings-System. Die Durchführung von Wettbewerbsanalysen ist mit den bisherigen Systematiken ebenfalls ausgeschlossen.

Immer mehr Hochschullehrende werden wach: ein weiteres Vorbild im Hochschulumfeld ist Prof. Dr. Willi Muschinski von der Hochschule Niederrhein. Prof. Muschinski hat nach einer intensiven Forschungsarbeit festgestellt, dass in den bisherigen fast 100-jährigen Kalkulationsvorschlägen der Hochschulen "massive Schwächen und Fehler" vorhanden sind und diese keine Möglichkeit zur Durchführung von internationalen Wettbewerbs- und Leistungsanalysen bieten". Ohne diese Analyseergebnisse ist eine erfolgreiche Unternehmenssteuerung ausgeschlossen. Prof. Muschinski weiter: „Die bisherigen alten Kalkulationssystematiken sind nicht nur inakzeptabel ungenau, sondern liefern auch keine Lösung für das heute notwendige erweiterte Anforderungsprofil im Industriestandard 4.0 durch die Globalisierung“.

Die Erkenntnis der massiven Verbesserung durch das ‚Neue Controlling‘ für die Unternehmenssteuerung nimmt Fahrt auf. Die selbständige erfahrene Unternehmensberaterin Stephanie Schmidt ist sich sicher, dass "gerade der globale und volatile Wettbewerb von Unternehmern die ZDF (Zahlen, Daten, Fakten) aus dem ‚Neuen Controlling‘ verlangt. So wird aus einem klassischen Controller ein proaktiver Businessmanager, das Controlling wird viel schneller und präziser."

Immer mehr Publikationen wenden sich dem Thema zu. In der anerkannten Fachzeitschrift ‚CONTROLLING‘ wurde z.B., in Heft 01/2017 durch den Artikel und das Schwerpunktthema ‚Neue Wege der Kalkulation‘ darauf aufmerksam gemacht, dass Unternehmen mit den alten Führungs- und Kalkulationssystematiken bis zur Insolvenz gefährdet sind und damit auch mittelfristig der Wirtschaftsstandort Deutschland.

Seitdem hat sich viel getan und es wurde ein zwingendes Methoden- und Werkzeug-Update auf das ‚Neue Controlling‘ entwickelt. Es wurde ergänzend festgestellt, dass die alten Lösungen nicht nur mangelhafte Ergebnisse liefern, sondern dass davon ein latent hohes Insolvenzrisiko ausgeht. Kurzum: das ‚Neue Controlling‘ ermöglicht es Entscheidern, täglich den Ist-Zustand des Unternehmens festzustellen. Ein Quantensprung in der extrem langsamen Entwicklung von Verbesserung von Steuerungsmethoden von Unternehmen…

Um die Forschung auf das ‚Neue Controlling‘ zu maximieren und Mängel in der Unternehmenssteuerung zu eliminieren, wurde das Research Center für Performance Management, kurz CPM gegründet: https://cpm-center.de …

Es steht unter der Führung von Prof. Dr. Marco Boehle, fokussiert eine anwendungsorientierte Forschung zum modernen, proaktiven ‚Enterprise Kostenmanagement‘. Hier arbeiten Praktiker und Wirtschaftswissenschaftler Hand in Hand an schnell umsetzbaren Lösungen, damit Unternehmen weiterhin in Deutschland produzieren können. Ohne ein Methoden- und Werkzeug-Update auf das ‚Neue Controlling‘ ist der wirtschaftliche Totalschaden der deutschen Industrie unausweichlich!

Da immer mehr Artikel über die Risiken der bisherigen Methoden und das ‚Neue Controlling‘ veröffentlicht werden, ist die Ausrede z.B. von den ERP-Systemanbietern ("oh, das habe ich nicht gewusst!") obsolet.

Prof. Marco Boehle: "Nur ein unverzügliches Methoden- und IT-Update kann die Wettbewerbsfähigkeit von Deutschen Standorten sicherstellen. Anderenfalls droht der wirtschaftliche Totalschaden der deutschen Industrie!"

Auch der international renommierte Controllings- und Kalkulationsfachmann Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Weber (IMC/WHU) bestätigt schon länger, dass die bisherigen Kalkulationssystematiken das heute notwendige Anforderungsprofil nicht erfüllen. Nahezu 100 Jahre lang wurden die zentralen Lösungen nicht verändert oder angepasst. Bei der Entwicklung, z.B. des heutigen BAB’s und der Kostenträgerkalkulation mit Maschinenstundensatz (Entwicklung ca. 1930), gab es noch keine Globalisierung der Märkte, Logistik- und Informationsmöglichkeiten oder hochkomplexe intransparente ERP-Systeme.

„Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Weber: Für eine Wettbewerbsanalyse ist die laufende Kostenrechnung allerdings überhaupt nicht gedacht. Sie ist alleine auf die operative Regelsteuerung gerichtet.“

Unternehmenserfolg im globalen Umfeld und die notwendige Differenzierung vom Wettbewerb ist immer das Ergebnis von Spitzenleistungen, die immer beides fordert: ‚Technik- und Kostenführerschaft‘. Im Gegensatz zum Sport zählt aber im Business stets nur die Goldmedaille.

Ein hoher Beamter aus dem BMWI, der nicht genannt werden möchte: "Es muss allen Verantwortlichen klar sein: bei fortgesetzter Passivität droht selbst bekannten Firmen eine Insolvenz in Deutschland. Viele Unternehmen werden mit ihrer Schieflage des Controllings und in der Funktion ‚Kalkulation‘ weder die Goldmedaille erreichen, noch haben die Verantwortlichen so das vorhandene hohe Insolvenzrisiko gebannt."

Immer noch stellen führende Wirtschaftswissenschaftler fest, dass die ERP-Systemanbieter die oben geschilderten Probleme noch nicht erfasst haben oder es vielleicht auch noch nicht sehen wollen. Grundsätzlich kann man heute den Nachweis führen, dass nicht die Corona-Krise viele Unternehmen und den Wirtschaftsstandort Deutschland grundsätzlich gefährden, sondern das Übel liegt in einer egoistischen Geschäftspolitik (Kundenbindung durch Intransparenz und Komplexität) großer ERP-Systemanbieter in den letzten 20 oder gar 30 Jahren!

Die aus Sicht der Unternehmen katastrophale Corona- Krise hat die Situation des Wettbewerbsverlustes der deutschen Wirtschaft noch deutlich beschleunigt, wie schon in vielen Meldungen verschiedener Medien klar dargestellt. Die Pandemie-Krise sollte der Weckruf an Unternehmen sein, ihren Status quo genauestens zu diagnostizieren. Das Ergebnis wird nach Einschätzung führender Experten verheerend für die bisherigen ERP-Systemanbieter (wie etwa Oracle oder SAP) ausfallen.

Eine entscheidende Frage kommt nun auf: Unterschätzen die großen ERP-Systemanbieter nicht das eigene (Mit-) Haftungsrisiko in grob fahrlässiger Manier? Mindestens 15%, Tendenz stark steigend, der Industrieunternehmen in Deutschland sind nach einer aktuellen Studie direkt von einer Insolvenz bedroht!

Problemübersicht in wenigen Worten:
Die Wettbewerbsfähigkeit insbesondere deutscher Unternehmen muss sich in der Globalisierung am internationalen Leistungsstand orientieren. Um auf dem Weltmarkt zu bestehen zu können, geraten zur Zeit immer mehr deutsche Unternehmen unter einen immer stärkeren Kostendruck. Diese Effekte werden durch den aktuellen Umsatz- und Auslastungsrückgang noch massiv verstärkt werden. Denn eine Auslastungsreduktion ist ein Hauptkostentreiber!

Demgegenüber erkennen viele Verantwortliche immer intensiver, dass sie notwendige Führungs- und Entscheidungsinformationen aller gängiger ERP-Lösungen nicht vorliegen haben, um im digitalen und dynamischen globalen Wettbewerb nachhaltig bestehen zu können.

Ohne ein Methoden- und Werkzeug-Update (im ‚Neuen Controlling‘ fest vorgesehen!) fehlen den Unternehmern die zentral wichtigen Möglichkeiten zur ständigen Durchführung von Wettbewerbsanalysen, internationalen Leistungsvergleichen und Make- or-Buy-Feststellungen. Dies ist in der vorhandenen Globalisierung fatal für jedes Unternehmen.

Sind ERP Anbieter zu selbstgefällig, ja sogar zu schwerfällig, um längst überfällige Verbesserungen und Veränderungen in ihren hochkomplexen Controllings- und Kalkulationsgrundlagen zu integrieren?

Ja. Den Eindruck muss man tatsächlich gewinnen. Sämtliche ERP- Systemanbieter hätten die jüngere Vergangenheit – seit dem Erscheinen verschiedener Artikel – nutzen müssen, um die notwendigen Führungs- und Informationsbasis zu professionalisieren und bisherige Kostenmanagements- Instrumente in das nächsthöhere Level des ‚Neuen Controllings‘ zu transformieren.

ERP-System Anbieter sind in der Bredouille, dass die Wertigkeit ihrer Lösungen von vielen Entscheidern ihrer Kundschaft neu überdacht werden wird. Immense Investitionen, die Bindung der gesamten Controlling- Kapazitäten allein für eine aufwendige Buchhaltung und den Jahresabschluss mit einem grundsätzlichen Risiko der ‚Insolvenzgefahr‘ und einem immer noch fehlenden ‚Krisentool‘, wird sicherlich immer häufiger zu einer grundsätzlich neuen Situationsbewertung führen.

Ist es nicht vielmehr längst überfällig, dass die heutigen ERP- Systemanbieter ein die Buchhaltung ergänzend unterstützendes proaktives Erfolgscontrolling auf Basis des Methoden- und Werkzeug-Update auf das ‚Neue Controlling‘ in ihren Lösungen zentral einzuführen?
Jedes Unternehmen muss unverzüglich handeln; nur das ‚Neue Controlling‘ liefert den Durchbruch im Kampf um eine abgesicherte Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit im globalen Industriestandard 4.0.

Den Kopf in den Sand zu stecken und Warnungen von Fachleuten zu ignorieren, ist für alle Entscheider unverantwortlich. Gerade für die ERP- Systemanbieter ist das Ignorieren von den Vorteilen des ‚Neuen Controllings‘ extrem gefährlich.

Die nun vollständig vorliegenden und einfach nachvollziehbaren Fakten zu übersehen, ist abschließend zu statuieren, wirklich fatal. Wir werden in den nächsten Jahren die schwerste Rezession seit den 1930er Jahren bekommen. Es wird viele (sogar bekannte) Unternehmen vernichten, den Standort Deutschland spürbar schwächen und den ERP- Systemanbietern selbst ein sehr großes Haftungsrisiko und Imageschaden zufügen. Durch die Insolvenz von tausenden mittelständischen oder sogar großen ERP- Kunden wird sich die Situation von SAP und anderen wirtschaftlichen Global Playern zudem ebenfalls in ein Schieflage begeben.

Resümee:
Die wichtigste Botschaft der selbständigen und sehr erfahrenen Unternehmensberaterin Stephanie Schmidt (Lausanne und Berlin) an SAP und andere ERP-Systemanbieter lautet daher:

"Liefert den notleidenden Kunden aus Mittelstand und Großindustrie eine integrierte Lösung von Buchhaltung (A) und Erfolgscontrolling (B) durch das zwingend notwendige Methoden- und Werkzeug-Update des ‚Neuen Controllings‘. Erst müssen Firmen auf maximalen Erfolg und Risikoreduzierung im globalen Industriestandard 4.0 getrimmt werden, dann kann auch Buchhaltung und Jahresabschluss angstfrei bewältigt werden."

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