Derzeit gibt es zum Start der Galabausaison auch viel zu tun. „Wir haben noch viele Aufträge vom Jahresanfang abzuarbeiten und können so unseren Baustellenbetrieb in der gegenwärtigen Corona-Krise unter Beachtung der Hygieneregeln und Einhaltung des Sicherheitsabstands aufrechterhalten. Zwar müssen auch wir auf ein paar Mitarbeiter aus Osteuropa verzichten, aber unsere Mannschaft zieht voll mit und wir haben unsere Kolonnen so organisiert, dass sie unter sich bleiben – so gut das eben geht“, so der Geschäftsführer. Eine Umstellung für den Galabauer bedeuten nicht nur die coronabedingten Schutzmaßnahmen, sondern in Verbindung mit der Raupe nutzt das Unternehmen erstmals auch eine GPS-Steuerung. Bislang wurde mit Laser gearbeitet – anders bei Kettenbaggern. Da haben sich GPS-Steuerungen bereits etabliert, versprechen sie doch handfeste Produktivitätssteigerungen. Überdies zeichnen sich die Bagger mit 3D durch ein deutlich besseres Materialhandling aus. Das Material wird nur einmal mit dem Löffel angefasst. Nacharbeiten sind nicht erforderlich. Durch den Einsatz moderner Techniken aus dem eigenen Maschinenpark sollen Mitarbeiter entlastet werden, um unnötige körperliche Belastungen zu vermeiden. Damit ist das Unternehmen einen anderen Weg gegangen als viele andere in der Branche. Maschinensteuerungen waren in der Regel auf Baustellen erst bei Raupen und Gradern auf dem Vormarsch. Bei Gerd Linneweber wurden sie dagegen ursprünglich auf den zehn Kettenbaggern in der Klasse bis zu 22 Tonnen eingesetzt.
Die Kettenbagger gelten als Brot-und-Butter-Maschinen im Betrieb. Mit ihnen werden naturnahe Erdarbeiten ausgeführt, aber auch Renaturierungen oder Retentionsflächen geschaffen oder Bodenmodellierungen durchgeführt. Beginnend mit der Geländeaufnahme werden schon lange CAD-Daten verwendet, um Entwurfspläne, Antragspläne, Ausführungspläne und Revisionspläne zu erstellen. Diese sind wiederum Grundlage für ein Angebot, das in der Regel den gewerblichen Kunden unterbreitet wird. Auch für die Baustellenabrechnung werden die CAD-Daten seit geraumer Zeit genutzt. „Bislang lief unser Dozer eher nebenher und erzielte nicht die Auslastung. Doch das soll sich ändern, weil Arbeiten, die eine 3D-Steuerung erfordern, immer mehr werden und hier eine größere Nachfrage herrscht. Deswegen haben wir uns nun umgestellt“, so Frank Linneweber.
Thorsten Paukstadt, leitender Verkaufsrepräsentant der Zeppelin Niederlassung Hamm, lieferte den Cat D6N daher ab Werk mit GPS. Hinzu kommt ein Heckaufreißer, um Böden aufzulockern. Zur weiteren Ausrüstung gehört ein LGP-Moorlaufwerk mit breiten, speziell geformten Bodenplatten, die für niedrigen Bodendruck sorgen und so die Vegetation besser schonen. Um ein aufwendiges Prozedere bei Transportgenehmigungen zu sparen, lässt sich das Schild auf drei Meter einklappen, sodass die Baumaschine zu den Baustellen ohne Umschweife befördert werden kann.
Die Gerd Linneweber Landschaftsbau GmbH ist ein Familienunternehmen, das 1963 von dem gleichnamigen Firmengründer als Lohnunternehmen aufgebaut wurde. An der familiengeführten Inhaberstruktur hat sich bis heute nichts geändert. Jeder der Brüder hat seine eigenen Baustellen zu managen und zudem noch eigene Aufgaben. Das Ressort Personal und die Maschinenbeschaffung verantwortet Frank Linneweber. Dirk Linneweber hat die Werkstatt unter sich, kümmert sich um die EDV und Digitalisierung im Unternehmen. Zu Karsten Linnewebers Aufgaben zählen Dienstleistungen und der Bereich Bodenstabilisierung. Firmengründer Gerd Linneweber ist seit 2009 im Ruhestand, seine Frau Otilde ist nach wie vor im kaufmännischen Bereich tätig.
1991 wurde die Firma Nachtigall in die Unternehmensgruppe übernommen. Zu deren Leistungen gehören neben den klassischen Galabau-Arbeiten die Grünpflege und Bodenstabilisierung, um entsprechende Tragfähigkeit herzustellen und den Boden durch den Einbau von Bodenersatzstoffen zu verfestigen. Das wird für andere im Bereich Erdbau tätige Firmen angeboten.
Die Gerd Linneweber GmbH ist wiederum auf die Planung und Ausführung von gewerblichen Außenanlagen fokussiert. Bevor überhaupt damit begonnen werden kann, muss das Baufeld vorbereitet werden. Wenn nötig, werden dann Flächen gerodet, Bäume gefällt und bestehende Bauwerke samt Beton- und Stahlbetonfundamente entfernt. Das gewonnene Material wird, sofern es möglich ist, vor Ort wiederverwertet. Dann wird die Baugrube erstellt. Auch hier wird die Verwertung des Bodens entsprechend der Analytik durchgeführt und der ausgekofferte Boden vor Ort wieder eingebaut. Ausgeführt werden zudem Kanalbauarbeiten wie das Herstellen von Hausanschlüssen, insbesondere Kanäle zur Entwässerung. Um den gestiegenen gesetzlichen Anforderungen bei der Regenwasserableitung gerecht zu werden, werden Regenwasserversickerungsanlagen und Regenwasserrückhaltungen in offener und geschlossener Bauweise erstellt. Zu den Spezialleistungen gehören die Gartengestaltung, aber auch der Wege- und Terrassenbau. Flächenbefestigungen aus Naturstein und Betonwerkstein, Einfassungen aus Formsteinen und die Begrünung der Flächen werden ebenfalls durchgeführt.
„Unsere Devise heißt: alles aus einer Hand. Wir wollen breit aufgestellt sein, um viele Bereiche abdecken zu können“, führt Frank Linneweber aus. So kommen beide Betriebe auf rund 95 Mitarbeiter, die gegenwärtig die Aufträge bearbeiten.
Die Zeppelin Baumaschinen GmbH ist Europas führende Vertriebs- und Serviceorganisation der Baumaschinenbranche und seit 1954 in Deutschland der exklusive Vertriebs- und Ser-vicepartner von Caterpillar Inc., dem weltgrößten Hersteller von Baumaschinen. Mit 1.747 Mitarbeitern und einem 2019 erwirtschafteten Umsatz von 1,18 Milliarden Euro ist die Zeppe-lin Baumaschinen GmbH die größte Gesellschaft des Zeppelin Konzerns. Zum Produktportfo-lio zählen neben dem Vertrieb von neuen und gebrauchten Caterpillar Baumaschinen der Service, der bundesweit flächendeckend in 35 Niederlassungen erfolgt, die Beratung und die Finanzierung für die Geräte. Die Zentrale und der juristische Sitz der Zeppelin Baumaschinen GmbH befinden sich in Garching bei München.
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Der Zeppelin Konzern bietet Lösungen in den Bereichen Bauwirtschaft, Antrieb und Energie sowie Engineering und Anlagenbau an und ist weltweit in 43 Ländern und Regionen an mehr als 220 Standorten aktiv. Rund 10.000 Mitarbeiter arbeiten in einer Managementholding, sechs Strategischen Geschäftseinheiten und einem Strategischen Managementcenter (Zep-pelin Digit) zusammen: Baumaschinen Zentraleuropa, Baumaschinen Nordics, Baumaschi-nen Eurasia (Vertrieb und Service von Bau-, Bergbau und Landmaschinen), Rental (Miet- und Projektlösungen für Bauwirtschaft und Industrie), Power Systems (Antriebs- und Ener-giesysteme), und Anlagenbau (Engineering und Anlagenbau). Alle digitalen Geschäfte wer-den bei Zeppelin Digit gebündelt. Im Geschäftsjahr 2019 erwirtschaftete der Konzern einen Umsatz von 3,1 Milliarden Euro. Die Zeppelin GmbH ist die Holding des Konzerns mit juristi-schem Sitz in Friedrichshafen und der Zentrale in Garching bei München. Der Zeppelin Kon-zern ist ein Stiftungsunternehmen. Seine Wurzeln liegen in der Gründung der Zeppelin-Stiftung durch Graf Ferdinand von Zeppelin im Jahr 1908.
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