„Wasserstoff spielt für die Mobilität der Zukunft eine wichtige Rolle. Gerade in Krisenzeiten gilt es, die Weichen für Zukunftstechnologien zu stellen. Die internationalen Kraftfahrzeughersteller begrüßen daher die Verabschiedung der Nationalen Wasserstoffstrategie durch das Bundeskabinett, mit der sich Deutschland klare Ziele für den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft setzt,“ sagte Reinhard Zirpel, Präsident des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK).

Wasserstoff aus erneuerbaren Energien hat als Kraftstoff neben dem Pkw-Segment insbesondere im Transport- und Schwerlastbereich ein enormes Potential. Bei Wasserstoffantrieben sind die internationalen Hersteller Technologieführer. Sie entwickeln bereits seit Jahren Brennstoffzellenantriebe für Pkw und Nutzfahrzeuge. So gibt es serienreife Brennstoffzellenfahrzeuge in Deutschland derzeit nur von internationalen Herstellern zu kaufen. Bei den Neuzulassungen von Fahrzeugen mit dieser Technologie haben VDIK-Mitgliedsunternehmen einen Marktanteil von 100 Prozent.

Zirpel betonte, dass zur Erreichung der Klimaziele im Verkehrssektor ein Kraftakt erforderlich sei: „Trotz der Herausforderung durch das Coronavirus behalten wir das Ziel, den alternativen Antrieben technologieoffen zum Durchbruch zu verhelfen, fest im Auge. Neben der Batterie-Elektromobilität sind Brennstoffzellenantriebe dabei unverzichtbar. Deutschland hat mit einer entschlossenen Forcierung von Wasserstoff lange abgewartet. Daher ist jetzt umso mehr Tempo gefragt.“ Zirpel hob gleichwohl hervor, dass Deutschland beim Aufbau einer Wasserstofftankstellen-Infrastruktur schon gut vorangekommen sei. Bis 2021 solle ein H2-Tankstellennetz für 60.000 Brennstoffzellen-Pkw und 500 Nutzfahrzeuge geschaffen werden Der konsequente weitere Ausbau der H2-Infrastruktur für Pkw, Busse sowie schwere Fahrzeuge sei unerlässlich.

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