Die AG Rohholz veröffentlichte kürzlich ein Positionspapier und kommentierte damit den Bericht des Bundesumweltministeriums zur Lage der Natur in Deutschland vom Mai 2020.
Auslöser für die Positionierung waren unter anderem die im Bericht gestellten waldpolitischen Forderungen nach mehr Flächenstilllegungen von Wäldern zum Schutz des Klimas und der Biodiversität sowie die Aussage, dass in Zukunft vor allem auf die Pflanzung von heimischen Baumarten gesetzt werden solle.
AGR Geschäftsführer Lukas Freise kommentiert: „Durch die Stilllegung von Wäldern verzichten wir auf einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz. Vor dem Hintergrund eines menschengemachten Klimawandels ist es nicht zu verantworten, den Wald in verstärktem Maße sich selbst zu überlassen. Stattdessen bedarf es des gesamten Sachverstands der Forstwirtschaft, den richtigen Mix an unterschiedlichen Baumarten zu finden, der der neuen Standortdynamik des Klimawandels gerecht wird.“
Dabei müssen aus Sicht der AGR auch nicht-heimische Pflanzen sowie Züchtungsformen in Betracht gezogen werden, um den Wald in all seinen Funktionen auch für die künftigen Generationen erhalten zu können.
Auch auf Biodiversität im Wald muss dabei nicht verzichtet werden. Mehr Tier- und Pflanzenvielfalt im Wald durch weniger Forstwirtschaft, diese reflexhafte Schlussfolgerung ist nicht richtig und bereits durch Studien widerlegt.
Mit der Verwendung des nachwachsenden und nachhaltig genutzten Rohstoffs Holz leistet die Forst- und Holzwirtschaft einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz: Holz kann fossile Rohstoffe ersetzen und steht im Zentrum der Bestrebungen in Deutschland eine Bioökonomie zu entwickeln. Grundlage hierfür ist unter anderem auch der Erhalt angemessener Nadelholzanteile in den Wäldern.
Unter diesem Link finden sie das ausführliche Positionspapier der AGR.
Die Arbeitsgemeinschaft Rohholz e.V. (AGR) ist ein freiwilliger Zusammenschluss von Unternehmen und Verbänden der Rohholz verbrauchenden Branchen in Deutschland und den angrenzenden Ländern. Die AGR setzt sich für eine effiziente und nachhaltige Nutzung des nachwachsenden Rohstoffes Holz ein. Dabei tritt sie in Dialog mit Vertretern aus Medien, Wirtschaft, Politik sowie Forschung und Lehre, um die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen für die stoffliche Verwendung von Holz zu verbessern. In Kooperation mit der Forstwirtschaft engagiert sich die AGR für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung, die im Einklang mit ökonomischen, ökologischen und sozialen Interessen steht.
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