Der badenova Innovationsfonds bleibt auch im 20. Jahr seines Bestehens ein regional einmaliger Motor für Zukunftsthemen aus dem Bereich Klima-, Umwelt- und Gewässerschutz. Dieser Tage hat der Aufsichtsrat des Energie- und Umweltdienstleisters erneut 1,8 Millionen Euro aus dem Unternehmensgewinn für die Förderung besonders innovativer Projekte in der Region freigegeben.

Teilweise sind die Vorhaben spektakulär und visionär, die in diesem Jahr Geld aus dem badenova Innovationsfonds erhalten. So plant die Abfallwirtschaft der Stadt Freiburg die Anschaffung und den Testbetrieb zweier Mülllaster, die mit Elektro-Wasserstoff-Hybrid Antrieb fahren. Es wäre bundesweit der erste Mülllaster mit emissionsfreier Abfuhr. In Oberwolfach soll ein interkommunales Nahwärmenetz entstehen, das über eine Holzhackschnitzelheizanlage betrieben wird, zu dessen Besonderheiten auch ein Blockheizkraftwerk mit Pufferspeicher gehören wird. Das Fraunhofer IPM in Freiburg baut einen Prototyp zur Schadstoffreduzierung in Holzofen-Kaminen, um auch für die Zukunft Holzöfen, Kachelöfen und private Biomasse-Feuerungen umwelt- und feinstaubverträglich zu ermöglichen.

Der Naturpark Schwarzwald will Naturpark Detektive ausbilden, ein Angebot an Kinder und Jugendliche, die weg vom Computer und zurück zur Natur gebracht werden sollen. Die Stadt Offenburg will ihre Mobilitätsstation zu einem e-mobilen Fahrradverleihsystem mit Fahrrädern und Pedelecs weiterentwickeln. Die Hochschule Offenburg entwickelt einen Batterie-Kleinspeicher für Balkon-Solaranlagen und der Bauverein Breisgau plant die intelligente Vernetzung der Wärme- und Stromversorgung von Wohn- und Gewerbeimmobilien über Smart Home-Anwendungen.

Das sind nur einige der neuen Projekte, die vom badenova Innovationsfonds für Klima- und Wasserschutz in diesem Jahr gefördert werden. Insgesamt 15 Projekte haben 2020 die anspruchsvollen Kriterien zur finanziellen Förderung durch den badenova Innovationsfonds erfüllt und erhalten nun zwischen 20.000 und 150.000 Euro als Förderzuschuss.

Über 1,8 Millionen Euro werden dafür direkt aus dem Gewinn der badenova abgezweigt und den genannten Projekten zur Verfügung gestellt. Den Innovationsfonds gibt es bereits seit 2001. Drei Prozent aus dem Jahresgewinn und somit mit ca. 1.5 bis 1.8 Mio. Euro, stellen die kommunalen Eigner des Energie- und Umweltdienstleisters zur Ausschüttung zur Verfügung. Seit 2001 hat der Fonds über 280 Projekte zwischen Hochrhein und Nordschwarzwald mit insgesamt mehr als 30 Millionen Euro gefördert. Diese Förderung und die Realisierung der Projekte haben weitere Folgeinvestitionen in einer Gesamthöhe von nahezu 130 Millionen Euro ausgelöst. Damit ist der badenova Innovationsfonds der größte und erfolgreichste Innovationstreiber im Südwesten.

Er setzt die Mittel für beispielgebende innovative Projekte aus dem Klima-, Umwelt- und Gewässerschutz nach strengen Kriterien ein. Alle beantragten Projekte werden zunächst von einem externen, unabhängigen Sachverständigenbeirat begutachtet, dann vom badenova Kommunalbeirat (der besetzt ist mit 96 Vertretern der Gesellschafterkommunen) freigegeben und schließlich vom Aufsichtsrat der badenova beschlossen. Im Schnitt der letzten 20 Jahre wurden pro Jahr 27 Anträge eingereicht, davon jeweils die Hälfte bewilligt, die anderen abgelehnt. 2020 gab es insgesamt 33 Projektanträge, von denen 15 bewilligt wurden. Weitere Infos zu allen geförderten Projekten und ihren Erkenntnissen unter: www.badenova.de/innovationsfonds

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