„Unsere speziellen Anforderungen aus dem Maschinenbau hat Goldbeck professionell und engagiert umgesetzt“, sagt Michael Meichsner, Leiter Operations und IT sowie Prokurist der Schlatter Deutschland GmbH. So sei das neue Gebäude des Spezialisten von Web- und Schweißanlagen keinesfalls ein Standardbau von der Stange. Für den sicheren und präzisen Stand der schweren Fertigungsmaschinen musste Goldbeck beispielsweise robuste Fundamente einbauen. In den Montagehallen, in denen ebenfalls starke Kräfte auf den Boden wirken, wurde der Bodenbeton in Einzelabschnitten mit Stahl verstärkt.
Die Fertigungs- und Montagehallen bereitete Goldbeck mit robusten Stützen sowie Baukörpern für Krananlagen wie Brücken- und Wandlaufkräne sowie Säulenschwenkkräne vor. Damit die Stromversorgung für alle Kräne und Maschinen gesichert ist, musste der Systembauer zudem eine erweiterte Kabelinfrastruktur einplanen.
„Eine Herausforderung bestand für uns in der Umsetzung der ungewöhnlich hohen Sicherheitsbestimmungen“, sagt Anna Meyer, zuständige Bauleiterin von Goldbeck. Da Schlatter ein nach Zollrecht der Europäischen Union geprüftes AEO-Unternehmen ist (Authorized Economic Operator), gelten besondere Zollanforderungen für Gebäude und Grundstück. Unter anderem mussten deshalb spezielle Sicherheitszäune gebaut und Überwachungssysteme an Türen installiert werden.
Bei der Planung und Realisierung des neuen Gebäudes haben Schlatter und Goldbeck eng zusammengearbeitet. Aufgrund der guten Projektabstimmung sowie der für Goldbeck typischen Systembauweise erfolgte der Bau schnell und reibungslos: Pfeiler und Stützen etwa werden nicht auf der Baustelle als Einzelstück unter freiem Himmel verschalt, sondern als standardisiertes Industrieprodukt in der Werkshalle vorgefertigt. Auf der Baustelle werden die Elemente dann nach dem Lego-Prinzip zusammengefügt. Bereits nach weniger als einem Jahr Bauzeit konnte das Gebäude Ende März 2020 an Schlatter übergeben werden. Ab sofort zieht der Maschinenbauspezialist etappenweise vom Dahlweg in den Neubau am Hessenweg.
Goldbeck zählt zu den führenden Bauunternehmen Europas. Als Technologieführer konzipiert, baut und revitalisiert das Unternehmen maßgeschneiderte Gebäude mit System für Produktion und Logistik, Büroarbeit, Handel, Bildung, Wohnen und Parken. Darüber hinaus bietet Goldbeck integrierte gebäudenahe Dienstleistungen über den gesamten Lebenszyklus der Immobilie. Goldbeck ist sowohl Partner für die mittelständische Wirtschaft als auch für Großunternehmen, Investoren, Projektentwickler und öffentliche Auftraggeber. Das Unternehmen realisierte im Geschäftsjahr 2018/19 495 Projekte mit einer Gesamtleistung von 2,93 Mrd. €. Aktuell sind über 7.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Goldbeck beschäftigt.
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