Das einzigartige Design der heute als „Rundheck-Spider“ oder „Duetto“ bekannten ersten Generation des Alfa Romeo Spider ist ein Meisterwerk von Battista Pininfarina. Auf dem Genfer Automobilsalon 1966 stand der Zweisitzer mit 1,6-Liter-Motor und 80 kW (109 PS). Später ergänzten ein 1,3-Liter-Triebwerk mit 65 kW (88 PS) und ein Vierzylinder mit rund 1.750 Kubikzentimetern Hubraum und 87 kW (119 PS) die Baureihe. Zum internationalen Star wurde der Alfa Romeo Spider durch seine Rolle an der Seite von Dustin Hoffman und Anne Bancroft im Kinohit „Die Reifeprüfung“ (1967). 1969 präsentierte Alfa Romeo eine überarbeitete Variante des Spider mit gerade abfallendem Heck („coda tronca“).
Die Alfa Romeo Giulia Sprint GT ist Oldtimer-Fans unter dem Spitznamen „Bertone“ bekannt – ein Verweis auf das für die Optik verantwortliche Designstudio. Die rassige Coupé-Variante der Giulia, die mit Motoren zwischen 1,3 und 2,0 Litern Hubraum (65 kW (88 PS) bis 96 kW (131 PS)) angeboten wurde, entwickelte sich zum Verkaufsschlager. Zwischen 1963 und 1976 baute Alfa Romeo rund 225.000 Stück. Berühmteste Variante der Alfa Romeo Giulia Sprint war der GTA. Dieses Leichtbau-Coupé, dessen Karosserie weitgehend aus Aluminium gefertigt wurde und dessen 1,6-Liter-Motor über Doppelzündung mit zwei Zündkerzen pro Zylinder verfügte, avancierte zu einem der erfolgreichsten Rennwagen der späten 1960er und frühen 1970er Jahre. In verschiedenen Varianten gewannen die Rennversionen der Alfa Romeo Giulia Sprint GT unter anderem drei Titel in der Tourenwagen-Europameisterschaft. Noch heute ist der „Bertone“ in Deutschland einer der zahlenmäßig stärksten Vertreter italienischer Oldtimer. Was den Gewinn der Kategorie „Volkssportwagen“ bei den „Motor Klassik Awards 2020“ mehr als rechtfertigt.
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