Mitunter gestaltete sich die Umstellung von mechanischer auf Ultraschall-Messtechnik jedoch als schwierig. Der Grund: Gängige, am Markt bereits erhältliche Ultraschall-Durchflusssensoren wiesen häufig andere Baulängen auf, als die bereits installierten mechanischen Geräte vom Typ Woltman WP. Das Problem: Messstellen z.B. in Wärmeerzeugungsanlagen oder großen Wärmeübergabestellen in Gebäuden mussten mit teils erheblichem Aufwand umgebaut werden.
Mit den neuen Ultraschall-Durchflusssensoren vom Typ IUF löst ZENNER dieses Problem und bringt zum ersten Quartal 2020 eine durchgängige Baureihe in den Nennweiten DN 50 bis DN 300 auf den Markt, inklusive der weit verbreiteten Nennweite DN 125. Die verschiedenen Baulängen des IUF sind kompatibel zu den kurzen Baulängen (z. B. Baulänge 200 mm bei DN 50 oder Baulänge 250 mm bei DN 125) der mechanischen Woltman-Durchflusssensoren vom Typ WP. Neben den kurzen Baulängen ist IUF auch in den gängigen Standardbaulängen erhältlich.
Die Standard-Druckstufe für die Nennweiten DN 50 bis DN 100 sowie für die Nennweite DN 150 ist PN 25. Aufgrund der unterschiedlichen Flanschbohrbilder für PN 25 und PN 16 sind die Nennweiten DN 100 und DN 150 auch in Druckstufe PN 16 erhältlich. Für alle anderen Nennweiten gilt die Standard-Druckstufe PN 16, die Druckstufe PN 25 ist auf Anfrage erhältlich.
Der IUF verfügt serienmäßig über zwei Ultraschall-Messpfade, die neben einer hohen Betriebssicherheit messtechnische Vorteile bei inhomogenen Strömungsprofilen bieten. Die robuste und hochwertige Konstruktion kann dauerhaft bis zu einer Temperatur von 130 °C (bis 150 °C für < 2.000 Stunden) eingesetzt werden. Eine Bohrung mit ½“-Innengewinde ermöglicht bei Bedarf den Einbau eines Temperaturfühlers oder Drucksensors. Der Messumformer hat die Schutzklasse IP 68, sodass die Elektronik bestens gegen äußere Einflüsse geschützt ist.
Das erfasste Volumen kann entweder in Form von konventionellen Volumenimpulsen (Klasse OC gemäß EN 1434-2) oder über eine moderne Datenschnittstelle (Typ VMCP / Volume Meter Cycle Protocol) ausgegeben werden. Hiermit ist es auch möglich, die Ultraschall-Signalgüte, eventuelle Rückwärtsdurchflüsse sowie weitere Statusmeldungen zu übertragen.
Alle Varianten des neuen IUF sind kompatibel zu marktüblichen Rechenwerken wie z.B. dem ZENNER multidata WR3 und haben eine entsprechende MID-Baumusterprüfbescheinigung sowie Konformitätsbewertung in der metrologischen Klasse 2. Sie erfüllen damit die Anforderung der Technischen Richtlinie K 9 der PTB für Messstellen mit den Nenngrößen > qp 6 m³/h.
Die ZENNER International GmbH & Co. KG mit Hauptsitz in Saarbrücken entwickelt, produziert und vertreibt Messtechnik für globale Märkte. ZENNER betreibt Produktionsstätten in Europa, Asien und den USA und ist weltweit mit 60 Standorten vor Ort. 1903 gegründet, gehört das Unternehmen seit 2005 zur familiengeführten Unternehmensgruppe Minol-ZENNER. Minol und ZENNER beschäftigen weltweit mehr als 3.500 Mitarbeiter. Zum Portfolio gehören Wohnungs-, Haus- und Großwasserzähler, Wärmezähler, Gaszähler und moderne Systemtechnik. Kunden von ZENNER sind Energieversorger und Stadtwerke, aber auch Industrieunternehmen, Großhändler und Messdienstleister. Seit 2016 setzt ZENNER im Rahmen seiner Digitalisierungsstrategie auf innovative Systemlösungen auf Basis von Internet-of-Things (IoT)- Technologien von der Projektentwicklung über die Messdatenerfassung und -verarbeitung bis zur Applikation beim Endanwender und IoT-Netzbetrieb. Seit 2017 gehören die ZENNER IoT Solutions GmbH mit Sitz in Hamburg sowie die ZENNER Hessware GmbH in Mannheim zur Unternehmensgruppe. Beide sind spezialisiert auf die Entwicklung kundenspezifischer IoT-Applikationen.
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