An der Technischen Universität Ilmenau entsteht in Zusammenarbeit mit der Friedrich-Schiller-Universität Jena das Thüringer Zentrum für Lernende Systeme und Robotik. Das Forschungs- und Transferzentrum vereint unter einem Dach alle Aktivitäten der Thüringer Universitäten und Forschungsinstitute, die an Künstlicher Intelligenz forschen. Zum offiziellen Projektstart an der TU Ilmenau gab der Thüringer Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee heute (21.10.2019) bekannt, dass das Land und die Carl-Zeiss-Stiftung das Projekt mit knapp 1,4 Millionen Euro fördern.

Im Thüringer Zentrum für Lernende Systeme und Robotik (TZLR) wird die TU Ilmenau gemeinsam mit der Friedrich-Schiller-Universität Jena, dem Institut für Datenwissenschaften des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt in Jena und dem Institutsteil Angewandte Systemtechnik des Fraunhofer-Instituts für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB in Ilmenau die Aktivitäten in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Maschinelles Lernen, Big Data und Robotik koordinieren. Als Partner der Industrie will das Forschungs- und Transferzentrum große nationale und internationale Verbundprojekte durchführen und so die Wettbewerbsfähigkeit Thüringens bei der Entwicklung Künstlicher Intelligenz stärken. Finanziert wird das Thüringer Zentrum für Lernende Systeme und Robotik durch den Freistaat Thüringen und die Carl-Zeiss-Stiftung, die Universitäten in Ilmenau und Jena sind an der Finanzierung beteiligt.

An der TU Ilmenau werden im TZLR künftig Forschungsarbeiten in Maschinellem Lernen und Data Science, der Wissenschaft über die Extraktion von Wissen aus Daten, durchgeführt. Diese Forschungsaktivitäten werden in Kürze durch einen sogenannten GPU-Cluster unterstützt, also durch leistungsstarke, miteinander vernetzte Computer, die bei extrem hohem Datenaufkommen sehr schnelle Berechnungen ermöglichen. Dieser Rechnerverbund wurde durch den Freistaat Thüringen im Rahmen der Richtlinie „Förderung der Forschung“ ausgewählt und zur Förderung vorgesehen.

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