Apps sind kleine Anwendungen für das Smartphone und erleichtern den Landwirten die tägliche Arbeit. Die Digitalisierung gilt als Treiber des Fortschritts in der Landwirtschaft. Wenn die App mit Linse und Datenbank Pflanzenkrankheiten schneller entdeckt, können Landwirte Krankheiten effektiver bekämpfen. Kann die App Infektionen frühzeitig entdecken, reichen oft gezielte, minimale Anwendungen von Pflanzenschutzmitteln aus, um einen größeren Schaden zu vermeiden.

Soweit die Theorie. Der Pflanzenschutzspezialist ADAMA aus Köln hat im September 2019 über die Agentur agriExperts des Deutschen Landwirtschaftsverlages bei Praktikern nachgefragt, in welchem Umfang Landwirte Pflanzenschutz-Apps nutzen und wie sie damit zufrieden sind. Nur 27 Prozent der antwortenden Landwirte waren mit den Apps zufrieden. Zum Teil sogar nur mit Einschränkungen.

Apps als Werbeplattform wahrgenommen

Statistisch ist das Ergebnis ernüchternd. Von 87 Antworten enthielten lediglich 24 ein positives Urteil über Apps. „Sehr zufrieden“ waren nur drei Landwirte. Fünf bewerteten die technische Hilfe mit einem „naja“. Offenbar werden Apps nur zusätzlich und als Grundinfo eingesetzt und weniger für eine Entscheidung genutzt. Zum einen fehlt je nach Standort die ausreichende Internetverfügbarkeit zum Funktionieren der App, zum anderen fällt der Werbecharakter unangenehm auf. Da Apps oftmals von Firmen der Agrochemie zur Verfügung gestellt werden, gelten die Empfehlungen für die Wirkstoffe als „firmenlastig“. Eine Landwirt schreibt: „Die Apps sind mehr oder weniger Werbeplattformen der Hersteller und geben keinen Marktüberblick.“

Zu viele Pilotprojekte

Regelmäßig berichten die landwirtschaftlichen Wochenblätter über neue Apps mit landwirtschaftlichem Bezug auf dem Markt. Offenbar fehlt der Branche der Fokus für eine effektive und gemeinsame Lösung, die auch praxistauglich ist. Ein Landwirt hat mehrere Apps aufgegeben: „Sie sind zu sperrig, zu langsam, zu wenig aussagekräftig. Das Knowhow eines guten Pflanzenbauers kann derzeit noch keine App gut unterstützen, geschweige denn ersetzen.“

Immerhin. Neben den guten Beurteilungen wollen sieben Prozent der Landwirte Apps künftig erstmals einsetzen. Der Bedarf ist da. Die Praxisreife noch nicht.

Über die ADAMA Deutschland GmbH

ADAMA Deutschland GmbH, ist seit Juni 2002 ein Unternehmen der ADAMA Agricultural Solutions Ltd. und wurde als Feinchemie Schwebda GmbH (FCS) 1983 gegründet. Sie befasst sich mit der Entwicklung, Registrierung und dem Vertrieb von Pflanzenschutzmitteln in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz und rangiert damit an vierter Stelle der deutschen Pflanzenschutzmittel-Industrie. Das Unternehmen liefert effiziente Pflanzenschutz-Lösungen an Landwirte unter Einbeziehung der gesamten Wertschöpfungskette in der Landwirtschaft. Es zeichnet sich durch seine langjährige Innovationskraft, einen auf den Landwirt ausgerichteten Ansatz bei der Produktentwicklung und das Einhalten strikter Standards im Umweltschutz sowie in der Qualitätskontrolle aus. Weitere Informationen erhalten sie unter: www.adama.com/de.

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