Die Fehlerkosten am Bau beschäftigt die Branche weiterhin – trotz aller Bemühungen hier endlich mal effektiv entgegenzusteuern. Leider rangiert die Fehlerkostenhöhe am gesamtdeutschen Bau auch in 2018 erneut in zweistelliger Milliardenhöhe. Nach einer aktuellen Analyse von BauInfoConsult beläuft sich der Fehlerkostenanteil am gesamten 2018er Branchenumsatz im Schnitt bei 14,0 Prozent. Dies entspräche einem deutschlandweiten Fehlerkostenfiasko von 17,8 Milliarden Euro – bezogen auf den für 2018 erfassten baugewerblichen Umsatz.

Berechnungsfehler, Kommunikationsversagen oder schlichtweg Pfusch: Beim Bau kann die Fehlerkostenfalle schnell zuschnappen. Egal, ob nun an der Fassadendämmung bei „Oma Ernas kleinem Häuschen“ Risse auftreten oder in Berlin direkt die gesamte Rauchabzugsanlagen sowie die Lüftungstechnik einen kompletten Sanierungsfall darstellen: Fehlerkosten sind mehr als ärgerlich.

Doch wie hoch sind die Fehlerkosten am gesamten deutschen Bau tatsächlich? Da hierzu keine offiziellen Statistiken geführt werden, muss man sich anderen Instrumenten bedienen, um die jährliche Fehlerkostensumme annähernd zu erfassen. Hierzu führt BauInfoConsult seit über zehn Jahren alljährlich seine umsatzanteilige Fehlerkostenanalyse durch.

Für das Jahr 2018 schätzen die befragten Bauakteure, dass der Fehlerkostenanteil am gesamten Branchenumsatz bei durchschnittlich 14,0 Prozent liegt. Bezogen auf den vom Hauptverband der Deutschen Bauindustrie berechneten baugewerblichen Umsatz von 127 Mrd. Euro in 2018 ergibt sich demnach eine Fehlerkostensumme von 17,78 Milliarden Euro – ein wahres Kosteninferno. 

Neben der Fehlerkostenhöhe – die ja oftmals auch von der Projektgröße abhängt – ist auch die Frequenz von Bedeutung, mit der der Fehlerkostenteufel zuschlägt. Hier scheint die Situation in 2018 weniger dramatisch ausgefallen zu sein. So berichten die Bauakteure davon, dass im Schnitt bei 4,6 Prozent ihrer eigenen Bauprojekten Fehlerkosten produziert wurden – zumindest ist dies die eigene Einschätzung der von ihnen in 2018 umgesetzten Bauvorhaben.

Über die Studie

Die Fehlerkostenanalyse entstammt der Jahresanalyse 2019/2020, der jährlichen Baustudie von BauInfoConsult. Auf Basis von über 580 Interviews unter Architekten, Bauunternehmern, Maler/Trockenbauern, SHK-Installateuren und Herstellern behandelt die Studie unter anderem Themen wie:

  • Baukonjunktur und zentrale Kennzahlen
  • regionale Bauprognosen 2020 und 2021
  • Brand Funnel für zentrale Baumarken, Markenentscheidung und Servicenachfrage
  • Bautrends und Entwicklungen, Nachfrage- und Produkttrends am Bau
  • Smart Home in Deutschland
  • Kommunikations- und Einkaufsverhalten in der Baubranche
  • Marketing- und Budgettrends
  • a.

Die Jahresanalyse 2019/2020 kann ab sofort zum Preis von 595 € zzgl. MwSt. bei BauInfoConsult bestellt werden. Mehr Informationen erhalten Sie von Christian Packwitz unter 0211 301 559-10 oder per E-Mail an info@bauinfoconsult.de.

Über die BauInfoConsult GmbH

BauInfoConsult ist ein auf die Bau-, Installations- und Immobilienbranche spezialisiertes Unternehmen. Wir führen Marktforschungsprojekte durch und stellen Informationen auf Basis von ausgewählten und sorgfältig geprüften Sekundärquellen bereit. Die Produkte von BauInfoConsult liefern Informationen, die als Grundlage für marktrele-vante Entscheidungen herangezogen werden können. Um immer einen Überblick über aktuelle Marktentwicklungen zu haben, können Sie sich auf für unseren kostenlosen Newsletter, das BauInfoConsult Update, einschreiben.

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