"Wir freuen uns über die weiteren Großaufträge aus der Automobilindustrie und die erste Serie für E-Mobility", sagt Stefan Matthaei, Geschäftsführer Strategie bei Newalu.
Das Thema Elektromobilität ist bei Newalu in Form von Anfragen der OEMs seit längerem präsent. Analysen und Prototypen haben gezeigt, dass ein Elektromotor mit integrierter Steuerung und Kühlung ungefähr dasselbe Volumen und Masse an Aluminium aufweist, wie ein moderner Motorblock. "Spannend sind vor allem Batteriewannen oder Batteriebehälter, denn sie stehen den Anforderungen an Festigkeit und Verformbarkeit von Karosserie-Strukturbauteilen in nichts nach. Der wachsende Trend zur Elektromobilität kommt uns entgegen", ergänzt Martin Volpers, Geschäftsführer operatives Geschäft bei Newalu. Leichtbau mit Aluminium ist in der Automobilindustrie ein lohnendes Ziel. Mehr Gewicht bedeutet immer einen höheren Energieverbrauch – je nach Fahrzeugtyp und Fahrzyklus steigt der Verbrauch bei einem Elektrofahrzeug pro 100 Kilogramm Mehrgewicht um bis zu 1 KWh pro 100 Kilometer an. Im Umkehrschluss heißt das, ein leichteres Fahrzeug hat bei gleich großer Batterie eine höhere Reichweite. Durch die Wärmebehandlung bei Newalu werden die mechanischen Eigenschaften im Material positiv beeinflusst, so dass, beispielsweise beim Unfall, das Bauteil nicht bricht, sondern sich verformt. In diesem Fall geht es um den Schutz des Lebens der Fahrzeuginsassen. In Delbrück beschäftigt das Unternehmen derzeit 70 Mitarbeiter.
Newalu ist Spezialist für die Wärmebehandlung von Aluminiumbauteilen. Die Technologie und das Verfahren von Newalu sind seit 20 Jahren das Fundament für den innovativen Leichtbau mit Aluminium, etwa in den Bereichen Automotive, Maschinenbau, Luftfahrt und vermehrt E-Mobility. Aluminium ist leicht sowie einfach zu formen und zu recyceln. Durch die Wärmebehandlung und vom Unternehmen patentierte Abschreckungs-Technologien wird die Festigkeit eines Aluminium-Bauteils erhöht sowie die Eigenspannung minimiert. Der Mittelständler beschäftigt 160 Mitarbeiter an den drei Standorten Delbrück (Nordrhein-Westfalen) sowie Landshut und Altheim (Bayern).
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