„Die nahtlose Rückverfolgung von Produkten und Komponenten gewinnt in vielen Branchen zunehmend an Bedeutung“, weiß Jessika Kunsleben, Projektkoordinatorin der im Auftrag des NRW-Umweltministeriums tätigen Effizienz-Agentur NRW. „Kunden und Konsumenten wünschen sich mehr Transparenz über die verarbeiteten Rohstoffe und Produktionswege. Doch viele Unternehmen wissen nicht, wie sie das Thema Rückverfolgung von Produkten angehen sollen.“
Fragen dazu wurden im Rahmen des 3. DesignCamp.NRW beantwortet und diskutiert.
Begrüßt wurden die Teilnehmer in den Räumen des TÜV Rheinland von Vertriebsleiterin Nina Robert, bevor Pia Kathöfer, Regulatory Affairs TÜV Rheinland, mit der Vorstellung des europäischen Gesetzesrahmens den ersten Impuls gab. Dabei stand rechtliche Anforderungen an die Merkmale eines Produkts im Mittelpunkt und ab welchem Zeitpunkt bei der Produktentwicklung bereits eine Recherche zu Richtlinien und Normen erfolgen sollte.
Im zweiten Vortrag informierte Jonas Wehowsky, Sustainability Consultant des TÜV Rheinland, über bestehende gesetzliche Anforderungen und die normative Umsetzung der Rückverfolgbarkeit von Produkten.
Zwischen den Vorträgen gab es genug Raum für Fragen und Meinungsaustausch, der rege genutzt wurde. Die Teilnehmer diskutierten über die oft mangelhafte Transparenz der Richtlinien und Normen und wiesen auf einen zunehmenden "Regulierungswahn" bei der Produktentwicklung hin. Angeregt diskutiert wurde auch über den Norm-Entwurf zur ökologischen Bewertung anhand der Lieferkette (Chain of Custody, Draft ISO/DIS 22095) und deren Anwendbarkeit für zukünftige Nachhaltigkeitsberichte.
Ziel der Veranstaltungsreihe DesignCamp.NRW der Effizienz-Agentur NRW ist ein produkt- und technologieoffener Austausch von Designern aus NRW, um Erfahrungswerte und Lösungsideen für ein nachhaltiges Design zu identifizieren. Als externe Impulsgeber werden dabei Multiplikatoren aus Politik, Wissenschaft, Handel und Konsum eingebunden.
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Die Effizienz-Agentur NRW (EFA) wurde 1998 auf Initiative des nordrhein-westfälischen Umweltministeriums gegründet, um mittelständischen Unternehmen in NRW Impulse für ein ressourceneffizientes Wirtschaften zu geben. Das Leistungsangebot umfasst die Ressourceneffizienz- und Finanzierungsberatung sowie Veranstaltungen und Schulungen. Aktuell beschäftigt die EFA 31 Mitarbeiter in Duisburg und in acht Regionalbüros in Aachen, in Bielefeld (Region Ostwestfalen-Lippe), in Münster, in Kempen (Region Niederrhein), in Solingen (Region Bergisches Land), in Troisdorf (Region Rheinland) sowie in Südwestfalen an den Standorten Siegen und Werl.
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