Über fünfeinhalb Millionen Kilowattstunden Ertrag pro Jahr bei einer maximalen Leistung von bis zu fünf Megawatt (MW, 1 MW = 1.000 Kilowatt) sollen die etwa 13400 kristallinen Solarmodule möglichst schon ab dem Spätsommer erbringen. Laut Projektleiter Tim Morath werden am Standort bei Lengenfeld dafür zunächst die entsprechend ausgelegten Unterkonstruktionen errichtet. Deren Anordnung und Bauweise lässt die Beweidung durch Schafe zu, was eine besonders naturnahe und zudem rationelle Bewirtschaftung der Grünfläche verspricht. Im Anschluss sind die Module auf der Freiflächenanlage zu verkabeln. Gut 60 Wechselrichter sorgen und drei Trafostationen dafür, dass sich der Strom ins öffentliche Netz einspeisen lässt. Da ein ausreichend dimensioniertes 20.000 Volt Erdkabel mitten durch das Solarfeld führt, kann die Übergabe direkt vor Ort ohne weiteren Leitungsbau erfolgen.
Die Planungen für das Projekt hatten bereits im Jahr 2015 begonnen. Anfang 2018 stimmte der Gemeinderat dem Vorhaben endgültig zu, woraufhin sich die EnBW kurz darauf bei der bundesweiten Ausschreibung erfolgreich um den Zuschlag bewarb. Im Laufe dieses Jahres gilt es noch einige ökologische Ausgleichsmaßnahmen umzusetzen, die Bestandteil der Genehmigung sind. Bereits seit 2010 betreibt die EnBW bei Kreenheinstetten einen ihrer ersten Freiflächen-Solarparks, der seitdem über 20 Millionen Kilowattstunden klimafreundlichen Strom erzeugt hat.
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