Der Pflanzenschutzspezialist ADAMA aus Köln hat bei Landwirten im April 2019 über die Agentur agriExperts des Deutschen Landwirtschaftsverlages zum Vegetationsstart einmal nachgefragt. 201 Praktiker haben die Frage beantwortet und auch Begründungen für die Entscheidung angegeben. Die Antworten zeigen die klare Trennung zwischen wirtschaftlichen Aspekten und umweltrelevanten Einschätzungen.
46 Prozent der Landwirte haben keine Reifendruckregelanlage (RDA) und wollen sie auch nicht. Nur 16 Prozent besitzen eine, immerhin 37 Prozent der Landwirte wollen beim nächsten Kauf die Technik mitberücksichtigen oder planen sie mit ein. Dabei sind sich alle Nutzer und Planer über die Bedeutung einer RDA einig: „Die Technik macht einfach Sinn, um den Boden zu schützen und die Wirtschaftlichkeit zu steigern.“ Ein Landwirt ergänzt: „Wir haben seit Jahren in mehreren Fahrzeugen Regelanlagen verbaut, damit der Bodendruck gemindert wird.“ Denn, so fasst ein dritter Landwirt zusammen: „Weil der Boden die wichtigste Produktionsgrundlage ist und daher Bodenschutz oberste Priorität hat.“ Der Umweltvorteil ist bekannt.
Und wer sagt „Nein“? Ein Teil der Landwirte hat so gut arrondierte Flächen, dass er mit seinen Traktoren kaum auf die Straße muss. Für andere sind die Teilflächen so klein, dass der ständige Luftdruckwechsel eher stört. Eine dritte Gruppe arbeitet tatsächlich manuell mit speziellen Ventilen und Handkompressor. Für 44 Landwirte, also für rund die Hälfte der „Nein“-Sager, ist die Technik zu teuer. Sowohl für die Nachrüstung als auch bei der Planung eines neuen Traktors. Die Berechnungen von Landwirtschaftskammern weisen nur sehr individuelle Vorteile von RDA aus. Die Einsparungen von Diesel beispielsweise nehmen erst ab einer bestimmten Betriebsgröße und Betriebsausrichtung zu.
Ein Landwirt hat das Thema auf den Punkt gebracht: Für ihn ist die Technik zu teuer und sie ist „auch sehr wenig in unserer Region verbreitet“. Ein gutes Vorbild in der Region kann offenbar der Installation von RDA einen Schub geben. Österreich hat das erkannt und, wie ein Berufskollege aus dem Nachbarland berichtet, fördert das Land die Nutzung von RDA als „Investition zur Verbesserung der Umweltwirkung“.
ADAMA Deutschland GmbH, ist seit Juni 2002 ein Unternehmen der ADAMA Agricultural Solutions Ltd. und wurde als Feinchemie Schwebda GmbH (FCS) 1983 gegründet. Sie befasst sich mit der Entwicklung, Registrierung und dem Vertrieb von Pflanzenschutzmitteln in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz und rangiert damit an vierter Stelle der deutschen Pflanzenschutzmittel-Industrie. Das Unternehmen liefert effiziente Pflanzenschutz- Lösungen an Landwirte unter Einbeziehung der gesamten Wertschöpfungskette in der Landwirtschaft. Es zeichnet sich durch seine langjährige Innovationskraft, einen auf den Landwirt ausgerichteten Ansatz bei der Produktentwicklung und das Einhalten strikter Standards im Umweltschutz sowie in der Qualitätskontrolle aus. Weitere Informationen erhalten sie unter: www.adama.com/de.
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