„Mit der Grundsteinlegung haben wir einen wichtigen Meilenstein erreicht. Das Land Rheinland-Pfalz investiert rund 70 Mio. Euro in den Neubau des Landesuntersuchungsamts Koblenz, damit alle Institute und Untersuchungsbereiche künftig unter einem Dach vereint, die Kapazitäten effizienter genutzt und Funktionsabläufe optimiert werden können“, sagt Iris Schlösser, die verantwortliche Projektsteuerin bei Hitzler Ingenieure Koblenz. „Gleichzeitig können so aber auch Anliegen zeitnah bearbeitet, Ergebnisse schneller erzielt und Untersuchungen umfassender angelegt werden. Das ist wichtig für den Verbraucherschutz und damit für das Gemeinwohl.“
Seit dem Jahr 2000 werden im Landesuntersuchungsamt in Koblenz Krankheitsursachen bei Mensch und Tier, die Hygiene in medizinischen Einrichtungen, Trink- und Badewasser, Lebensmittel und Bedarfsgegenstände wie Textilien und Spielzeug untersucht. Fachleute aus der Lebensmittelchemie, der Human- und Tiermedizin arbeiten daran, die Verbraucher vor Gesundheitsgefahren zu schützen und die Tierbestände im Land gesund zu erhalten.
In dem Neubau mit rund 8.500 m2 Nutzfläche werden künftig die Funktionsbereiche Mikrobiologie, Pathologie, Anorganische/Organische Analytik, Molekularbiologie, Virologie und Parasitologie zusammengefasst. Neben diesen Labor- und Untersuchungsbereichen entstehen auch Büro-, Verwaltungs-, Konferenz- und Lagerräume sowie eine Bibliothek und eine Kantine. Das Gebäude gliedert sich damit in zwei Funktionsbereiche: den Verwaltungsbereich zur Nordseite und den 5.000 m2 großen Laborbereich im Süden. Die Laborfunktionen werden über vier Geschosse in einem rund 100 m langen Labor-Trakt untergebracht, wobei jede Ebene drei Laborcluster in einer Größe von 380 bis 450 m2 beinhaltet.
Aufgrund der sehr komplexen Laboranforderungen stellen sich die Labormodule als abgeschlossene Einheit mit standardisierter Zonierung dar, die später eine flexible nachhaltige Umstrukturierung im laufenden Betrieb ermöglichen. „So kann sehr schnell auf technologische und organisatorische Veränderungen reagiert werden“, erklärt Iris Schlösser. Zwei weitere Besonderheiten sind die Auslegung des Neubaus für einen Großtiersektionsbereich sowie für interaktives und interdisziplinäres Arbeiten mit Austauschzonen. „Insgesamt wird der Entwurf des Neubaus auf Basis zukunftsweisender technischer und betriebsorganisatorischer Strukturen aufgebaut und das Gebäude in minimaler Bauzeit realisiert, um dem Betreiber einen möglichst frühzeitigen Betrieb in der neuen Immobilie zu ermöglichen“, versichern Günter Pfleging und Jan Segelbacher, ebenfalls Projektverantwortliche bei Hitzler Ingenieure in Koblenz. Gleichzeitig setzt das Land Rheinland-Pfalz auf eine nachhaltige Bauweise: So sollen sämtliche Möglichkeiten zur Energieeinsparung genutzt werden, die Wärme- und Kälteversorgung erfolgt künftig durch die Nutzung der Abwärme und eine Photovoltaikanlage auf dem Dach stellt einen großen Teil des Stroms zur Verfügung.
Die rund 260 Mitarbeiter des Landesuntersuchungsamts sollen voraussichtlich 2022 in das neue Gebäude im Gewerbe- und Technologiepark an der B9 in Koblenz Bubenheim einziehen. „Wir freuen uns, als Projektsteuerer dieses besondere Bauprojekt begleiten zu dürfen“, sagt Iris Schlösser abschließend.
HITZLER INGENIEURE ist kompetenter Partner im Bereich Projektmanagement für private und öffentliche Bauherren bei der Abwicklung komplexer Baumaßnahmen im Gesundheits- und Bildungswesen, im Verwaltungs- und Wohnungsbau, in den Bereichen Freizeit und Kultur sowie bei Infrastrukturmaßnahmen. Das 1997 gegründete Unternehmen mit Hauptsitz in München betreut nationale und internationale Projekte vom Start bis zur schlüsselfertigen Übergabe an verschiedenen Standorten im In- und Ausland. Innovative, nachhaltige und betriebswirtschaftliche Kriterien sowie höchste Ansprüche an Qualität stehen dabei im Fokus. HITZLER INGENIEURE beschäftigt derzeit über 250 Mitarbeiter an den Standorten München, Berlin, Bremen, Düsseldorf, Frankfurt a.M., Hamburg, Homburg, Ingolstadt, Koblenz, Köln, Landshut, Nürnberg, Stuttgart, Graz (A) und Wien (A).
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