„Wie bewegt sich ein Regenwurm, wenn er doch keine Beine hat?“, fragt ein Kind beim Spaziergang mit der Kindergartengruppe. „Das ist ein Fall für die Spürnasenecke …“, entgegnet die Pädagogin. Bereits in 61 Salzburger Kindergärten wird diesen wichtigen Kinderfragen auf den Grund gegangen. Die Spürnasenecken wecken von klein auf Begeisterung für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT).
Die Initiative wird maßgeblich von Salzburger Wirtschaftsbetrieben getragen – allen voran vom Hauptsponsor W&H, der Wirtschaftskammer Salzburg und der Industriellenvereinigung Salzburg. Seit Juli 2017 engagiert sich auch das Land Salzburg mit einer Landesförderung. 30 zusätzliche Kindergärten wurden seither in allen Salzburger Bezirken mit Forscherzonen ausgestattet. Beim Hauptsponsor W&H ist die Freude über diesen „Turbo“ groß, den die Landesförderung in das Projekt gebracht hat: „Mit vereinten Kräften wurde es möglich, dass nun rund 3.000 Kinder in unseren Forscher- und Entdeckerzonen experimentieren“, sagt W&H Geschäftsführer KommR DI Peter Malata.
Begeisterung bei allen Beteiligten
Am 25. Februar wurde ein wichtiger Meilenstein erreicht. Im Kindergarten Schleedorf wurde die 30. der neuen Spürnasenecken im Rahmen der Landesförderung eröffnet. Landesrätin Maria Hutter, W&H Geschäftsführer Peter Malata, WKS Direktor Dr. Manfred Pammer sowie Bürgermeister Hermann Scheipl ließen sich das Ereignis nicht entgehen. „Die Spürnasenecken wirken weit über das Kindergartenalter hinaus und vermitteln nachhaltig Wissen im Bereich der Naturwissenschaften. Sie unterstreichen auch den Anspruch der Pädagoginnen und Pädagogen, dass der Kindergarten nicht nur eine Betreuungseinrichtung, sondern auch die erste Bildungseinrichtung ist,“ betont Bildungslandesrätin Maria Hutter. Die Forscherecken seien daher auch eine wichtige Investition in den Wirtschaftsstandort Salzburg. „Herzlichen Dank an alle beteiligten Partner, Gemeinden und Sponsoren aus der Wirtschaft sowie der Familie Malata, die sich mit W&H als Haupt- und Firmensponsor für diese tolle Initiative einsetzt,“ so Hutter.
Groß war auch die Freude im Kindergarten Schleedorf. Kindergartenleiterin Sandra Zipperle: „Im Alltag stellen Kinder immer wieder Fragen zu unterschiedlichen Phänomenen der Natur. Das Konzept Spürnasenecke beinhaltet viele unterschiedliche Anregungen und Ideen, um das Interesse der kleinen Hobbyforscher gezielt und auf spielerische Weise zu fördern. Die Kinder sind begeistert!“
Nähe zu MINT-Themen stärken
Durch das Zusammenwirken der vielen starken Partner entwickelte sich das Konzept zu einem Erfolgsprojekt in Salzburg. Als die ersten Spürnasenecken 2011 eingerichtet wurden, war die Wirtschaftskammer, Sparte Industrie, von Anfang an unterstützend mit dabei. „Wir werden uns weiter dafür einsetzen, dass in möglichst vielen Salzburger Kindergärten Wissenschaft und Technik in kindergerechter Form Einzug halten. 2020 soll die Zahl 100 erreicht sein!“, sagt Dr. Manfred Pammer, Direktor der WKS. Auch Hauptsponsor W&H in Bürmoos unterstützt die Spürnasenecke aus vollster Überzeugung: Für das Hightechunternehmen stellt die Spürnasenecke eine wichtige Investition in zukünftiges technisches Fachpersonal dar. „Wir wollen den Kindern die Chance geben, ihre persönlichen Stärken und Interessen für Naturwissenschaften zu entfalten. Dabei ist es uns wichtig, dass sie dies unvoreingenommen und unabhängig vom Geschlecht und von Rollenbildern, die sich im Laufe der Schulzeit leider allzu rasch etablieren, tun können. Die Spürnasenecke ist ein wichtiger Bildungsbaustein, um die Nähe zu MINT-Themen im Land Salzburg zu fördern“, erklärt Peter Malata.
Herzensprojekt für W&H
Die W&H Dentalwerk Bürmoos GmbH ist seit 2016 Hauptsponsor der Spürnasenecke. „Die konsequente Weiterentwicklung des Projekts sowie der Austausch wertvoller pädagogischer Ansätze stehen dabei im Mittelpunkt unserer Aktivitäten“, erklärt W&H Geschäftsführer KommR DI Peter Malata. Für das Medizintechnikunternehmen stellt der technische Nachwuchs einen zentralen Erfolgsfaktor dar. „Technik und Innovation sind der Motor einer Wirtschaft, wir brauchen daher technischen Nachwuchs. Und wenn wir diesen fordern, müssen wir dafür auch selbst etwas tun und ihn aktiv fördern – am besten schon im Kindesalter.
Seit der Gründung der Spürnasenecke konnten bereits insgesamt 68 Spürnasenecken in Kindergärten installiert werden – 61 davon im Land Salzburg.
Mehr Informationen unter www.spuernasenecke.com
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