Aus der gezielten Untervermietung von Räumlichkeiten können nicht nur Synergien zur optimalen Nutzung der Infrastruktur, sondern auch enge geschäftliche Partnerschaften entstehen, wie das Beispiel der Assay.Works GmbH und der 2bind GmbH im BioPark Regensburg sehr schön dokumentiert.

Co-working (engl. für zusammenarbeiten) ist zur Zeit in aller Munde. Es steht nach Wikipedia für eine Entwicklung im Bereich „neue Arbeitsformen“. Freiberufler, Kreative, Gründer und sog. digitale Nomaden arbeiten dabei zugleich in meist größeren, offenen Räumen und können auf diese Weise voneinander profitieren. „Co-working Spaces“ stellen Arbeitsplätze und Infrastruktur (Netzwerk, Geräte, Besprechungsräume) zeitlich befristet zur Verfügung und ermöglichen die Bildung einer Gemeinschaft („Community“). Im Laborbereich ist Co-working an der Universität innerhalb gewisser Grenzen schon seit langem Standard, im gewerblichen Bereich aufgrund des Zertifizierungs- und Qualitätsmanagement häufig unmöglich. Aus diesem Grund ging der Trend in BioParks eher zu kleineren, abgeschlossenen Mieteinheiten als zu Co-working Spaces, was jedoch sehr kostenintensiv ist.

Eine Alternative hierzu kann die Unterbringung von zwei Unternehmen in einer Mieteinheit sein, was am Beispiel der 2bind GmbH und der Assay.Works GmbH im BioPark Regensburg gelungen ist. Als kleines Unternehmen war 2bind als Analysedienstleister
auf der Suche nach Laborräumlichkeiten. Da keine entsprechenden kleinen Räumlichkeiten zur Verfügung standen, brachte BioPark Geschäftsführer Dr. Thomas Diefenthal das expandierende junge Unternehmen mit der Firma Assay.Works zusammen, welche gerade ebenfalls als kleineres Unternehmen Großraumlabore für Hochdurchsatzanalysen der Biotechnologie und Pharmaindustrie übernommen hatte. Neben dem Untermietvertrag haben die beiden Firmen nun auch einen gegenseitigen Dienstleistungsvertrag abgeschlossen und damit ihr gemeinsames Angebot an Pharma- und Biotechkunden im Bereich der Arzneimittelforschung wesentlich erhöhen können. Zur Absprache gehört auch die gemeinsame Nutzung des Labors und der Büroräume im BioPark Regensburg. Das fördert die nahtlose Zusammenarbeit, den wissenschaftlichen Austausch und führt zu Effizienzgewinnen durch die gemeinsame Nutzung der Infrastruktur und der Laborausstattung.

Der Vertrag gibt Assay.Works Zugang zur umfangreichen Erfahrung von 2bind mit ihren verschiedenen biophysikalischen Analysedienstleistungen mit molekularen Interaktionsstudien, die für die Trefferidentifizierung, Validierung und Charakterisierung potentieller Wirkstoffe wichtig sind. Im Gegenzug können Kunden von 2bind vom breiten Spektrum der zellbasierten und biochemischen Testverfahren und dem automatisierten Hochdurchsatz-Sreening (engl. HTS für High-Throughput-Screening) von Assay.Works profitieren. Dazu sagt Dr. Ralf Schwandner, Gründer und Geschäftsführer von Assay.Works: „Wir freuen uns darauf, mit 2bind zusammenzuarbeiten und unseren Kunden weitere biophysikalischen Assays zur Charakterisierung von Treffer- und Leitstrukturen anbieten zu können.“ Dem fügte Dr. Thomas Schubert, Geschäftsführer von 2bind, hinzu: „Solche hervorragenden Möglichkeiten muss man einfach beim Schopfe packen! Assay.Works sind bewährte Experten in der Assayentwicklung und im HTS, das die Frühphasen der Arzneimittelentwicklung unterstützt.“

Weitere Informationen:
• assay.works GmbH www.assay.works
• 2bind GmbH www.2bind.de

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