Einstellungssache: „Nur mit einem guten optischen Gerät lässt sich der Scheinwerfer exakt einstellen. Schon eine neue Lampe kann die Strahlenführung verändern“, sagt Patrick Pöppl von TÜV SÜD. Ist das Licht nach dem Check in Ordnung, gibt es die Lichttestplakette. Neben den Scheinwerfern sind auch alle anderen Leuchten im Prüfprogramm.
Regulieren: Eine kurze Reichweite der Scheinwerfer hat oftmals einen ganz banalen Grund: Die Leuchtweitenregulierung steht auf „Beladen“ und das Auto ist leer. Dann steht das Abblendlicht viel zu tief. So etwas passiert häufig nach der Urlaubszeit, wenn kein Reisegepäck mehr an Bord ist. Also den Regler wieder auf die Normalposition stellen! Autos mit dem modernen Xenonlicht oder LED-Licht haben keine manuelle Verstellung mehr. Sie erledigen die Leuchtweitenregulierung automatisch.
Einschalten: TÜV SÜD empfiehlt das Fahren mit Licht während der kalten Jahreszeit auch am Tag, weil es die Erkennbarkeit erhöht und damit die Unfallzahlen senkt. Autos ohne Tagfahrlicht können einfach mit Abblendlicht fahren. Der oft dagegen ins Feld geführte Mehrverbrauch beim Sprit fällt maßvoll aus.
Durchblicken: Viele Autofahrer sind beim Einsatz von Nebelscheinwerfern und Nebelschlussleuchten unsicher. Die Vorschriften der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) sind eindeutig: Nur bei Sichtweiten unter 50 Metern darf die zusätzliche Leuchte am Heck – also die Nebelschlussleuchte – brennen. Und zwar nur bei Nebel. Starker Schneefall oder Wolkenbrüche sind – streng nach der Vorschrift gesehen – keine Gründe für das Nebelschlusslicht. Der Einsatz von Nebelscheinwerfern ist nicht so streng reglementiert. Sie dürfen schon leuchten, wenn Nebel, Regen oder Schneefall „die Sicht erheblich behindern“. Fahren mit Nebellampen bei klarer Nacht oder am sonnigen Tag ist nicht zulässig. Die Regeln für die Nebelbeleuchtung sind übrigens von Land zu Land verschieden.
Die Lichttestwochen vom 1. bis 31. Oktober veranstaltet die TÜV SÜD Auto Service GmbH in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Kraftfahrzeuggewerbe. Zum kostenlosen Check der Beleuchtungsanlage können die Autofahrer bei jedem TÜV SÜD Service-Center vorfahren. Wo genau sich die nächste Station befindet, lässt sich unter www.tuev-sued.de ermitteln.
Im Jahr 1866 als Dampfkesselrevisionsverein gegründet, ist TÜV SÜD heute ein weltweit tätiges Unternehmen. Mehr als 24.000 Mitarbeiter sorgen an über 1.000 Standorten in rund 50 Ländern für die Optimierung von Technik, Systemen und Know-how. Sie leisten einen wesentlichen Beitrag dazu, technische Innovationen wie Industrie 4.0, autonomes Fahren oder Erneuerbare Energien sicher und zuverlässig zu machen. www.tuev-sued.de
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