Das Füllmedium Quecksilber darf in der Kunststoffextrusion gemäß EU-Richtlinie 2011/65/EU – kurz RoHS II – seit dem 22. Juli 2017 nur noch mit Einschränkungen verwendet werden. Zugleich fordert die Betriebssicherheitsverordnung BetrSichV für bestehende Extrusionsanlagen eine regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung des Sicherheitskonzeptes entsprechend der neuen Extruder-Norm (EN 1114-1). Daher ist es angeraten, bei Umrüstungen und Neuanlagen auf quecksilberfreie Sensoren mit Überdruckabschaltung nach PL "c" zu setzen.
GEFRAN bietet mit seinen NaK-gefüllten Sensoren der Serie K und den füllmedienfreien IMPACT-Sensoren normkonforme und sichere Alternativen zu quecksilberhaltigen Massedrucksensoren:
Serie K
Die NaK-gefüllten Sensoren der Serie K wie beispielsweise der KE-Massedrucksensor für Druckbereiche von 0-35 bis 0-1000 bar eignen sich dank ihrer Einsatzfähigkeit bis zu einer Temperatur von 538 °C optimal als Ersatz für quecksilbergefüllte Sensoren. In den meisten Anwendungen ist die Umstellung auf NaK-Sensoren einfach zu handhaben, da sich die Sensoren praktisch gleich verhalten. Aufgrund der Reaktionsanfälligkeit von NaK mit Wasser und Luft ist ein Einsatz in Ex-Zonen aus Sicherheitsgründen ausgeschlossen.
IMPACT-Sensoren
Für die Verwendung in Ex-Zonen und für Dauertemperaturen von 350 °C eignen sich die füllmedienfreien IMPACT-Sensoren. Sie bieten besondere Vorteile bei kritischen Kunststoffen oder Montagestellen (z.B. PET oder Polycarbonat), bei denen es gelegentlich oder öfters zu Membranrissen durch den Prozess kommt. Auch in Compounding Extrusionsprozessen mit seinen häufigen Materialwechseln und Anlagenstarts profitieren die Anwender von der längeren Standzeit der IMPACT-Sensoren. Dafür sorgt die Kontaktmembran des Messelements, die mit einer Stärke von 1 mm ca. 10-mal dicker ist, als die Membran herkömmlicher Schmelzesensoren. Selbst anhaftende erkaltete Kunststoffe können sie nicht schädigen. Gleichzeitig schützt eine spezielle Verschleißschutzbeschichtung vor einem Abschmirgeln der Membran durch abrasive Füllstoffe.
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Die GEFRAN Gruppe entwickelt und fertigt Geräte sowie integrierte Systeme für Sonderanwendungen für die Herstellung von Kunststoffen, Lebensmitteln und Pharmazeutika sowie für die Verpackungsindustrie und Druckgussmaschinen. Hochspezialisiertes Fachwissen, flexible Konstruktion und Produktion sowie Innovationsfähigkeit und die Qualität der Produkte und Prozesse sind die Schlüsselfaktoren für den Erfolg der Gefran-Gruppe.
Seit dem 9. Juni 1998 ist GEFRAN an der Borsa Italiana in Mailand gelistet und gehört dort seit 2001 zum STAR-Segment sowie seit dem 31. Januar 2005 zur ALL STAR Class (die zum 1. Juni 2009 in den FTSE Italia STAR Index umgewandelt wurde).
Die Gefran-Gruppe, die derzeit mehr als 800 Mitarbeiter beschäftigt, verfügt über Vertriebsniederlassungen in Italien, Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Belgien, Spanien, Brasilien, China, Singapur, Indien sowie in der Türkei, der Schweiz und in den USA und über Fertigungsstätten in Deutschland, Brasilien, China, den USA und der Schweiz und kann so die größten und wichtigsten Märkte der Welt unmittelbar abdecken.
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